Am 3. März 2005 einigten sich Infrastrukturminister Gorbach, LH Pröll und Bürgermeister Häupl über die Trasse der umstrittenen Lobauautobahn. Häupl setzte sich mit seiner Forderung nach einem Tunnel unter dem Nationalpark durch, gab aber bei der weiteren Streckenführung nach. Und so wurde es die sogenannte „Speckgürtelvariante“.
Die Speckgürtelvariante ist jene Trasse, die hinsichtlich der Raum- und Wirtschaftsentwicklung, Schutz des Grüngürtels, sowie hinsichtlich der Schadstoffemissionen am schlechtesten abschneidet. Ein weiterer Nachteil dieser Variante ist, dass die Lobau an ihrer breitesten Stelle gequert wird.
Am 15.10.2005 von 10:00 bis 16:00 Uhr pflanzte das Forstamt der Stadt Wien den „Wald der jungen WienerInnen“ in Essling – Himmelteich (nahe der Stelle wo die Innenvariante geplant war). Knapp vor der Wiener Wahl natürlich ein willkommenes Aufmarschgebiet für viele SPÖ-Politiker. Jedoch auch wir nützten den Anlass, ein kleines „Fest“ zu veranstalten. Wir zogen mit Banner, Infozetteln und Unterschriftenlisten zum Eingang des Geländes. Es zeigte sich bald, dass die WienerInnen sehr interessiert waren, also montierten wir Pläne, verteilten Infozettel und klärten interessierte Bürger über den derzeitigen Planungsstand der Lobauautobahn (S1) auf.
Anschließend pflanzten wir auch noch einen Baum, als Symbol, dass wir die Außenvariante auch noch verhindern werden!