Monat: Oktober 2024

„Donau so blau? Naturschutz im Donauraum“ Thementag der Zoobot am 21.10.24

im Haus des Meeres (Wien) es sind noch Plätze frei. 

Das Programm mit Details findet sich im Anhang, alle Informationen zur Anmeldung finden sich auch auf der ZooBot-Homepage: https://www.zoobot.org/veranstaltung/thementag_donau/:

Donau so blau? Naturschutz im Donauraum – Thementag im Haus des Meeres

„An der schönen blauen Donau“ – nur wenige Jahre nachdem der weltberühmte Walzer komponiert wurde, wurde die Donau von der Quelle bis zur Mündung beinahe durchgehend reguliert und in weiten Bereichen ihres natürlichen Fluss-Charakters beraubt, es blieben nur Reste ihrer ursprünglichen Schönheit und Funktionsweise übrig – dennoch sind die Donau und ihre verbliebenen Auen noch immer von größter ökologischer Bedeutung.

Beim Thementag „Donau so blau? Naturschutz im Donauraum“ möchten die Referent:innen ein Bild von der Donau zeichnen, wie sie ist, wie sie war und wie sie sein könnte. Thematisiert werden ihre schönen Seiten ebenso wie die unterschiedlichen Probleme, die Mensch und Wasser an der Donau miteinander haben.

Freuen Sie sich auf tiefe Einblicke in die blaue Ader Österreichs in ganz besonderer Atmosphäre: Im 10. Stock des Hauses des Meeres bei abendlicher Aussicht über Wien, mit musikalischer Untermalung des Aquartetts* und mit Getränken an der Bar in der Pause (im Eintritt inkludiert).

Montag, 21.10.2024, 17:00 – 20:15 Uhr im Haus des Meeres Wien (Veranstaltungssaal Lighthouse 10), inklusive Pause mit Umtrunk (inkludiert im Eintritt).
Im Anschluss nach Belieben Ausklang im Ocean Sky 360°, das exklusiv für Vortragsteilnehmer:innen geöffnet ist.

Anmeldung erforderlich – Anmeldung über das Haus des Meeres. Eintritt: Mitglieder der ZooBot bzw. HdM-WiFo 10,- €, ansonsten 15,- € – der Eintritt inkludiert Getränke an der Bar während der Pause.

Kooperationsveranstaltung der Vereine „Haus des Meeres – Wissenschaft und Forschung“ (WiFo) und „Zoologisch-Botanische Gesellschaft in Österreich“ (ZooBot)

Aquartett:

Sophie Stichlberger (Violine)
Lisa Streuselberger (Querflöte)
Tim Stichlberger (Violoncello)
Andrés Alzate Gaviria (Gesang/Tenor)

Programm:

Thomas Hein (BOKU Wien):
Land am Strome – wie viel Ökologie steckt noch in Flüssen und Auwäldern?

Edith Hödl (ICPDR)
Ein-Fluss-Reich: Gewässerschutz im multinationalen Einzugsgebiet der Donau

Stefan Schmutz (BOKU Wien)
Das leise Sterben der Donaufische

Pause mit musikalischer Begleitung des Aquartetts, kostenfreie Getränke an der Bar

Christian Griebler (Universität Wien)
Der Fluss und seine Schwester das Grundwasser – eine Verbindung in Nöten

Luise Ehrendorfer-Schratt (Universität Wien)
Lobau: Die auenspezifischen Wuchsorte sind am gefährdetsten!

Manfred Rosenberger (Nationalpark DonauAuen)
Das Ziel – ein Anfang: von der Au-Besetzung zum Nationalpark Donauauen, einem ökologisch bedeutenden Trittstein im Herzen Europas

Programm zum Download

20241021_Thementag-Donau_Hochformat

Infoabend aus der Vortragsreihe „LobAu soll leben“ am 18.Nov.

Ein Vortrag im Rahmen der neuen Initiative „Esslinger für die LobAu“ Text von der Homepage des Vereins Lobaumuseum:

Der aus Stadlau stammende Wissenschaftsjournalist und Dokumentarfilmer Manfred Christ fasst am 18. November im Esslinger Pfarrsaal zusammen, warum die Lobau verarmt, verlandet und vertrocknet – und was wir dagegen unternehmen können.

Durch ihre Widmung als Nationalpark scheint die Lobau gut geschützt. In Wahrheit ist sie soeben in einem beispiellosen Niedergang begriffen: die Gewässer verschwinden und mit ihnen all die Tiere und Pflanzen, die für diesen zutiefst wienerischen Flecken Erde so charakteristisch sind.

Seit Jahrzehnten ist klar, was getan werden müsste und wie man es angehen kann. Geschehen ist nichts. Sämtliche, von Biologen und Naturschützern dringend geforderten Maßnahmen wurden von der Politik ignoriert oder wieder verworfen. Besonders schlimm ist es seit 2006. Seitdem rührt die Stadtpolitik keinen Finger mehr.

Die Lobau braucht in erster Linie Wasser aus der Donau – und davon ist mehr als genug vorhanden. Sie braucht außerdem mehr Aufmerksamkeit und mutiges Management. In erster Linie braucht sie jedoch entscheidungswillige Politiker.

Wien wirbt lautstark mit Klimaschutz, Biodiversität und Renaturierung. Gleichzeitig lässt es die Stadt vor unser aller Augen zu, dass wir einen wertvollen Klimaschutzwald verlieren.“