UnternehmerInnen wehren sich gegen die klimafeindliche Politik der WKÖ! Beim deren Greenwashing Event gab es eine bemerkenswerte Aktion von KlimaschutzaktivistInnen! Der Vorjahres Preisträger gab dem Präsidenten der Wirtschaftskammer den Preis zurück weil er nicht von der WKO für ihr Greenwashing benutzt werden will.
Zur Erinnerung: Die WKO ist auch einer der Hauptlobbyisten für alle geplanten Autobahnen im speziellen der Lobau-Autobahn!
Ein tolles Programm gibt es bei unserer Veranstaltung:
Auch wenn wir weiter kämpfen müssen bis Autobahnplanung und -bau überall & dauerhaft gestoppt werden, jetzt ist Zeit innezuhalten und sich gemeinsam über das Erreichte zu freuen! Lobau bleibt! Komm!
Stephansplatz 6 (Zwettlerhof) 1010 Wien von Montag–Freitag 12–18 Uhr bis zur
Finisage: Fr. 21 Okt. 2022 18:30 – 20:00
Bei einem Podiumsgespräch wird über einige der Fragen gesprochen, die das Projekt „Stadtstraße“ aufwirft:
Wohin bewegen wir uns gemeinsam? Welcher demokratischer Stil wird gepflegt? Wie wird mit Protesten umgegangen? Welche Bereitschaft gibt es für Gespräche und Partizipation? Wie wichtig wird Pressefreiheit eingeschätzt? Wie transparent werden Entscheidungshintergründe gemacht?
Vortrag: Stadtentwicklungsprojekte entlang der „Stadtstraße” Sa., 22.Oktober, 15.30 Uhr | Treffpunkt U2-Station Hausfeldstraße (Ausgang Oberes Hausfeld) Stadtforscher Norbert Mayr zeigt am Beispiel Oberes Hausfeld und Heidjöchl Verfehlungen und Potentiale.
Radtour: SUPERLINE S80 Sa., 22.Oktober, 13.15 Uhr | Treffpunkt S-Bahnstation Praterkai (Aufgang Praterkai) Geplante Route: •S-Bahnstation Praterkai •Aufgelassene Station Lobau •ungenützte Station Erzherzog-Karl-Straße •Anton-Klein-Gasse (Zwischenaktion: Eröffnung einer Infotafel zur Person Anton Klein) •Bahnhof Hirschstetten – Baustelle Stadtstraße •Aufgelassene S-Bahnstation Hausfeldstraße (2h sind für diese Rad Erkundigungs Tour veranschlagt)
Die Donaustadt liegt bundesweit im Spitzenfeld was das tägliche Verkehrs- und Stauaufkommen betrifft. Zur „Entlastung“ setzt die Stadt weiter auf Autobahnbau, obwohl direkt an den hochfrequentierten Autobahnen ein bestehendes S-Bahn-Netz schlummert, mit großem Potential für eine echte Verkehrsentlastung. Anstatt aber die S-Bahn zur ertüchtigen, wurde sie in den letzten Jahren noch weiter ausgedünnt.Dort, wo täglich Tausende im Stau stehen, führt uns die Tour zu aufgelösten Haltestellen, hintangestellten Bahnprojekten und stillgelegten Personenverkehrsrouten. Und sie führt zur Baustelle der Stadtstraße. Gemeinsam mit Stadtforschern wird am Beispiel des Hausfelds die aktuelle Praxis der Stadt- und Verkehrsplanung unter die Lupe genommen.Schlusspunkt der Tour ist eine Kundgebung beim Entwicklungsgebiet Oberes Hausfeld / Heidjöchl. Dort, wo pünktlich mit Beginn des Stadterweiterungsbooms die lokale S-Bahnstation aufgelassen wurde und dort, wo man im Jahr 2022 neue Stadtviertel mit neuen Autobahnen erschließt, fordern wir gemeinsam mit den örtlichen Bürgerinititiven, Anrainer*innen und Expert*innen die Politik zur sofortigen Kehrtwende dieser vorgestrigen Verkehrspolitik auf!
Sa, 22. Oktober 202213.15 Uhr | Radtour
Anmeldung: lobauforum@gmx.atTreffpunkt: S-Bahnstation Praterkai – Aufgang Praterkai • aufgelassene Station Lobau • ungenützte Station Erzherzog-Karl-Straße • Bahnhof Hirschstetten – Baustelle Stadtautobahn • aufgelassene S-Bahnstation Hausfeldstraße 15.30 Uhr | Führung U2-Station Hausfeldstraße Ausgang Oberes Hausfeld – ohne Fahrrad möglichStadtentwicklungsprojekte entlang der Stadtstraße: Stadtforscher Norbert Mayer zum Beispiel Oberes Hausfeld und Heidjöchl16 Uhr | Kundgebung U2-Station Hausfeldstraße Verkehrswende statt Autos ohne Ende!BI Hirschstetten retten!, Lobauforum, BI S80, BI Rettet die Lobau und die gesamte Lobau bleibt-Bewegung fordern den sofortigen Baustopp der Stadtautobahn und den raschen Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel in der Donaustadt.Eine Initiative von Hirschstetten retten und Lobauforum, die um Rahmen der Aktionstage Mobilitätswende vom 21. bis 23. Oktober 2022 stattfindet.Bild: Blick über die meistbefahrene Straße Österreichs, die A23, auf die für den Personenverkehr ungenutzte Station Erzherzog-Karl-Straße, Bahnlinie von Stadlau nach Gänserndorf. Hier fordern wie die Wiedereröffnung. Für die S80, an der die Zwilllingsstation mit dem gleichen Namen liegt, fordern wir die Erhöhung des Takts von jetzt 30 Minuten auf, 15, 10 und schließlich 5, als öffentliche Alternative zur A23 und natürlich zur Lobauautobahn.
Klimaschutz ist kein Verbrechen! Seit mehr als einer Woche schon ist Klimaschutzaktivistin Martha Krumpeck im PAZ. (auf unserem Achiv Foto sieht man sie bei ihrem Hungerstreik vor der SPÖ Zentrale) Sie kann die hohen Verwaltungsstrafen von Aktionen zivilen Ungehorsams zum Thema Klimaschutz, bei denen sie mitgewirkt hat, nicht zahlen. Deshalb muss sie ins Gefängnis. Ersatzfreiheitsstrafe. 44 Tage lang.
Martha ist eine von vielen Klimaschutzaktivist:Innen, die Staat und Justiz mittels Strafen & Repression mundtot zu machen versucht. Im Umfeld der Lobaubleibt Bewegung werden immer mehr Fälle bekannt. Auch Journalist:Innen die, um die Geschehenisse bei den Räumungen von besetzen Baustellen zu dokumentieren vor Ort waren, bekommen jetzt Strafen zugestellt. Die Stadt Wien hat von ihren Einschüchterungsklagsandrohungen die sie zahlreichen Aktivist:Innen, aber auch Wissenschafter:Innen und Anrainer:Innen zugeschickt hat nur die gegen drei Minderjährige wieder zurückgezogen.
Gleichzeitig laufen diejenigen, die maßgeblich den Klimakollaps anheizen nicht nur frei herum, sondern sind wegen ihrer wirschaftlichen Erfolge hochangesehene BürgerInnen und gefährden mit ihrem verantwortungslosen Handeln unser aller Zukunft. Und die kommender Generationen. Fordern wir gemeinsam: Freiheit für KlimaschutzaktivistInnen! Klimaschutz ist kein Verbrechen!
Ort: 1090 Wien, vor dem Polizeianhaltezentrum Roßauer Lände Roßauer Lände 7 – 9 Wann: 14.10.2022 von 10.30 – 13 Uhr Hier gibt es ein Telegram Mobilisierungsvideo: https://t.me/Lobaubleibt/1267
Für den Bau der klimaschädlichen Stadtautobahn „Stadtstrasse Aspern“ wird die – erst vor kurzem zweigleisig und elektrifiziert bis zur Station Aspern Nord fertiggestellte – Ostbahn im Querungsbereich Emichgasse und Hausfeldstrasse an der Bahnstrecke zerstört. Sie muss nach Fertigstellung wieder völlig neu errichtet werden.
Die Oberleitung wird abgeschalten und weggespannt, der Gleisoberbau vollständig entfernt (Schienen und Schwellen sodamit die Gleise zerstört) die Lärmschutzwand, – wo eine vorhanden war – wird abgebaut, der Gleisschotter abgetragen, der Bahndamm abgebaggert bis auf der Höhe der Hilfsbrückenfundamente. Um zumindest einen eingeschränkten Bahnverkehr ermöglichen zu können werden mit großem Aufwand Hilfsbrücken eingebaut. Die Gleise werden für 3 Wochen abgebaut, wenn die Hilfsbrücken wieder weg sind muss nocheinmal komplett gesperrt werden um den Bahndamm mit Oberbau (wie er vorher war) wiederaufzubauen. Die Hilfsbrücken können von Zügen nur langsam befahren werden. (Informationen aus den Unterlagen zum Umweltverträglichkeitsprüfungsverfahren (UVP) bzw. UVP Änderungsverfahren)
Dieser mutwilligen Zerstörung der umweltfreundlichen Bahn um eine umweltschädliche Autobahn zu bauen haben sich beherzte AktivistInnen mit ihren Körpern entgegengesetzt: Sobald die Oberleitungen abgebaut und der reguläre Zugverkehr beendet war und die Bauarbeiten begannen haben sie den Gleiskörper betreten und sich an den Schienen angekettet um deren Zerstörung zu verhindern. Sie wurden nach mehreren Stunden von der Polizei geräumt und zwecks Identitätsfeststellung im Polizei Anhaltezentrum Roßauerlände festgehalten. (Inzwischen sind Alle wieder frei)
Presseaussendung zu dieser Aktion von Lobaubleibt:
Blockade gegen ÖBB-Gleisabbau
Wien, am 6. September – Nach dem Abzug aus dem Protestcamp Anfanggasse protestieren rund 40 Aktivist:innen der LobauBleibt-Bewegung erneut gegen den Bau der Stadtautobahn. Auf der Strecke zwischen Bahnhof Hirschstetten und Hausfeldstraße U2 wurde der Abbau von Zuggleisen für den Autobahnbau seit den frühen Morgenstunden gestoppt.
“Die Energiepreise gehen durch die Decke und Ludwig will die Donaustadt mit einer weiteren Autobahn an den fossilen Autoverkehr fesseln. Wer kann sich das noch leisten? Mitten in der Energiekrise brauchen wir den Aus- statt den Abbau von leistbaren Öffis!” so Lucia Steinwender, Sprecherin von LobauBleibt.
“Erst gestern haben wir unser Camp geräumt, heute sind wir schon wieder da. Wir werden so lange Sand im Getriebe sein bis die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen endlich aufhört.” so Anna Kontriner von LobauBleibt.
“Die Energiekrise und steigende Spritpreise zeigen deutlich wie rückschrittlich das Millionengrab um die Stadtautobahn ist und wie essentiell öffentliche Verkehrsmittel sind. Durch die Teuerung wird für viele Menschen das Autofahren unbezahlbar. Im Vergleich zur Stadt Wien sind Salzburg und Co in der Reaktion auf diese Krisen auf der Überholspur.” so Anna Kontriner, Sprecherin von LobauBleibt abschließend. Im gesamten Bundesland Salzburg konnten alle Menschen am Benzin FreiTag gratis die Öffis nutzen.
Über den Sommer fiel die U2 wegen der Arbeiten für die Stadtautobahn aus, nun folgt die Bahnlinie mit einer dreiwöchigen Sperre. Auf dieser Strecke verkehren die Schnellbahn S-80 sowie die REX-Züge zwischen Wien Hauptbahnhof und Bratislava und Regionalzüge zwischen Wien Hauptbahnhof und Marchegg.“ Presseaussendung von Lobaubleibt.
690 Millionen Euro schwere Stadtstraße beeinträchtigt nach der U2 ab 6. September nun auch Ostbahn
Hilfsbrückeneinbau 9 Monate später als geplant nur durch Extrawurst möglich Hilfsbrückeneinbau 9 Monate später als geplant nur durch Extrawurst möglich
Wien (OTS) – Wie die Umweltorganisation VIRUS betont, sprengt der Bau der Stadtstraße Aspern nicht nur die Kosten, sondern beeinträchtigt auch weiterhin den öffentlichen Verkehr. Sprecher Wolfgang Rehm: „ Nicht nur ist aus einem klimaschädlichen 330 Millionen Euro Projekt noch vor Berücksichtigung der Baukostenexplosion eines mit 690 Millionen geworden, nun wird nach der Sommersperre der U2 auch die gerade frisch ausgebaute Ostbahn beeinträchtigt“.
Vom 6. bis 26. September 2022 sind im Rahmen einer Streckensperre Hilfsbrückeneinbauten an der Ostbahn vorgesehen, danach soll ca. ein Jahr lang an den Untertunnelungen gebaut werden bevor diese Behelfsbrücken wieder ausgebaut werden. Während der Streckensperre ist der Zugverkehr in Wien und nach Marchegg durch Schienenersatzverkehr eingeschränkt. „Diese Maßnahme hätte zum Jahreswechsel 2021/2022 erfolgen sollen und ist somit um neun Monate verzögert,“ so Rehm. Wiens Straßenbauer hätten es sich den Versuch nicht nehmen lassen, dies vor Gericht der Durchführung von Versammlungen im Baustellenbereich zuzuschreiben. Faktum sei hier aber jedenfalls, dass der Abschluss der Ausschreibungen verspätet erfolgt und daher ein Baubeginn mit Ausnutzung des geplanten Zeitfensters gar nicht legal möglich gewesen wäre. „Im Rahmen des Gerichtsverfahrens, in dem jene Wochenend- und Nachtarbeiten begehrt worden sind, die nun die Nachbarn plagen, hat die Stadt Wien für diesen Fall ein Szenario mit jahrelangen Verzögerungen heraufbeschworen. Dies war offensichtlich unbegründet, schon deshalb weil die ÖBB- Infra aus unerfindlichen Gründen und fragwürdiger Solidarität eine Extrawurst gewährt hat“ so Rehm. Für nicht derart privilegierte Antragssteller gelte das procedere, dass Streckensperren mit einer Vorlaufzeit von zwei Jahren zu beantragen seien und sei auch vorgesehen gewesen, dass während der Niederösterreichischen Landesausstellung in Marchegg keine Beeinträchtigungen des Öffentlichen Verkehrs stattfinden hätten sollen. „Diese gute Absicht hat man den Wiener Betonierern geopfert. Diese treiben nach wie vor ohne Planungsanpassung und trotz anhängiger Verfahren ein Projekt im Alleingang voran, das für sich allein nicht funktionsfähig ist und in dieser Form niemals umweltgeprüft wurde“, so Rehm abschließend.
Die Ausstellung LOBAU BLEIBT kommt endlich in die Donaustadt, als Gastausstellung in der Donaucitykirche Dokumente des Widerstandes gegen eine zukunftsfeindliche Stadtentwicklungspolitik
Donaucity-Straße 2, 1220 WIenTäglich von 4. September bis 5. Oktober, von 8 Uhr bis 18 Uhr Hier der aktuelle Flyer
Vor 50 Jahren, am 2.9.1972, hat der Wiener Bürgermeister Slavik die beiden Stadtautobahn-Projekte auf dem Gürtel und im Donaukanal abgesagt. Solch anderswo realisierte „Horrorprojekte“- allesamt zum „Schrecken der Bürger“- öffneten Slavik die Augen (Arbeiterzeitung 3.9.1972).Doch nun droht neuer Autobahn-Horror durch die bereits begonnene, mindestens vierspurige „Stadtstraße“ ohne Gehsteige und Fahrradstreifen. Sie und die Spange S1 Aspern zerstören Wiens letzte „Grün- und Freiraumverbindung“ nach Osten. Hier sollen – so der Strategieplan 2013 – „Luft- und Lärmschutz“ mit „Naherholungs- und Freizeitfunktionen“ verbunden werden.Und das in der sich zuspitzenden Klimakrise. Anstelle eines konsequenten Ausbaus des Öffentlichen Verkehrs in Transdanubien und einer Mobilitätswende steigen Transit-, Autoverkehr sowie Bodenversiegelung und die Diskrepanz zu den eigenen Klima- und Mobilitätszielen der Stadt dramatisch. Dem widmet sich die Ausstellung mittels wissenschaftlicher Dokumente und Analysen. Fotografien dokumentieren den friedlichen zivilen Widerstand von LOBAU BLEIBT. Dieser manifestierte sich Anfang September 2021 in drei Haupt-Camps an der Autobahn-Trasse. Nun droht die Stadtregierung, auch die bis 30.9.2022 angemeldete, politische Versammlung Anfanggasse vorzeitig aufzulösen.
Eine Gastausstellung von LOBAU BLEIBT in der Donaucitykirche, Kurator: Norbert Mayr
by anna | Sep 1, 2022 | Camp Updates #lobaubleibtWien, am 1. September – Am Montag, den 5. September, um 18.00 wird LobauBleibt mit einer großen Demo umziehen. Die Wiener Stadtregierung will das Protestcamp in der Anfanggasse mit vorgeschobenen Gründen auflösen lassen. “Schon seit Wochen versucht die Stadtregierung, absurde Vorwände zu konstruieren, um das Camp zu untersagen. Damit werden sie uns aber nicht kleinkriegen. Wir bauen alles ab, packen unsere Rucksäcke und ziehen um”, so Lucia Steinwender, Sprecherin von LobauBleibt.
Wohin genau, wird vorerst nicht verraten. “Ludwig und Co dürfen gespannt sein, wo wir als nächstes wieder auftauchen. Schon 2006 wurde die erste Lobau-Besetzung mit Klagsdrohungen beendet – und ist im vergangenen Jahr als größter Umweltprotest seit Hainburg nach Hirschstetten zurückgekehrt. Hainburg ist überall!”, sagt Lena Schilling, Sprecherin von LobauBleibt.
Wir als Verein Rettet die Lobau – Natur statt Beton sind schon sehr lange Teil des BI Netzwerk Verkehrsregion Wien-NÖ (BNWN). Das BNWN versucht jetzt den BürgerInitiativen Status im anlaufenden Umweltverträglichkeitsverfahren zum Oberen Hausfeld zu erlangen und hat uns angesichts des sehr kurzen Zeitrahmens dringend um Hilfe beim Sammeln der dazu erforderlichen 300 Unterschriften gebeten! Hier gehts zur Unterschriftliste:
Worum geht es: Das Obere Hausfeld, eine landwirtschaftliche Fläche im 22. Bezirk bei der U2 Station Hausfeldstrasse, wo gerade mit massivster Zerstörung an einer Stadtautobahn „Stadtstrasse Aspern“ gebaut wird, soll zugebaut werden. Die Stadt Wien hat versucht sich um eine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) herum zu drücken, und sich damit auch die „lästige Bürgerbeteiligung“ zu ersparen, aber die Umweltorganisation VIRUS (deren Verdienste für unsere Anliegen man gar nicht hoch genug würdigen kann) hat durchgesetzt, dass es eine UVP geben muss! Und damit auch die Möglichkeit für die Bevölkerung sich als BürgerInitiative gemäß Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVP-G) zu konstituieren und mitzureden, zu erfahren, was da wirklich geplant ist und zumindest Umweltauflagen hineinzureklamieren. Das ist bitter nötig, plant die Stadt Wien u.a. einen riesigen Schulcampus mit Kindergarten, Volksschule, Neue Mittelschule direkt an die Tunnelöffnung der Stadtautobahn. Diese Baufläche eingezwickt zwischen der Kurve der U2, S80 Bahnlinie und der Gegenkurve der Autobahn scheint für die Vermarktung an Private besonders unattraktiv zu sein, deshalb soll dort das öffentliche Gebäude hin kommen. (Weil die Kinder sich nicht wehren können, wenn sie ihre ganze Kindheit in Lärm und Abgasen verbringen sollen?)
Ein anderes Detail: Das an Haselsteiner verkaufte ehem. Konsum Logistik Zentrum hatte ein eigenes Betriebsgleis zur umweltfreundlichen Anlieferung von Gütern mit der Bahn, das für die Stadtautobahn zerstört werden soll. Eine Wiedererrichtung ist ungewiss. Es ist aber zu fürchten, dass es eine zusätzliche Autobahn Anschlussstelle Lavatastrasse geben wird, womit dann das Logistikzentrum eine eigene Autobahnzufahrt für seine LKWs bekommen würde. (Aus umweltfreundlicher Bahnanlieferung mach LKW Kolonnen?)
Diese und noch viel mehr haarsträubende Details erfordern unserer Meinung nach dringende Mitsprache Möglichkeit der Bevölkerung, es müssen unbedingt höhere Umweltauflagen in das Verfahren hineinreklamiert werden, deshalb wollen wir das BNWN unterstützen dabei eine BürgerInitiative in diesem Verfahren zu gründen.
Untenstehend findet ihr den Link zur Unterschriftenliste, welche wir bis spätestens 20.08.2022 zurückbekommen müssten. Bitte druckt sie aus in Papier, füllt sie aus und schickt sie an die angegebene Adresse. Ing. Heinz Mutzek, Maschlgasse 114, 1220 Wien
Die Daten werden für Nichts anderes als zur Erlangung des BürgerInitiativenstatus verwendet. Leider gibt es keine Möglichkeit online zu unterschreiben, die UVP Behörde anerkennt nur Originalunterschriften auf Papier.
Auch nicht volle Listen bitte so schnell wie möglich hinschicken (der Postweg dauert ja auch)! Bitte Namen und Adresse vollständig und lesbar ausfüllen, denn sonst ist das nicht gültig.
Wer darf unterschreiben? Leider dürfen nur in Wien und in den Anrainergemeinden bei der Gemeinderatswahl wahlberechtigte unterschreiben. Für Wien heißt das Mindestalter 16 Jahre und in Wien gemeldet. Wir brauchen mindestens 300 gültige Unterschriften bis 20.August – mehr wäre besser! Bitte helft mit!
https://lobau.org/wp-content/uploads/2022/08/Unterschriftenliste_UVP_Oberes-Hausfeld_final.pdf Diese Liste zur Erlangung es BI Status muss leider komplizierte juristische Vorgaben erfüllen um von der Behörde anerkannt zu werden, deshalb ist sie leider nicht so angenehm lesbar und leicht verständlich gestaltbar, wie man das vielleicht bei anderen Petitionen – mit anderem Zweck – gewohnt ist. Wir wissen, dass das das Sammeln nicht leichter macht, aber es geht leider nicht anders.
Ps: Zusätzlich besteht natürlich auch die Möglichkeit als Privatperson den Status einer Verfahrenspartei in diesem UVP Verfahren zu erlangen und eigene Punkte (persönliche Betroffenheit) einzubringen.