Der 8. Bassena Talk: mit dem einschlägigen Titel „Stau neben Stauden oder bereit für breite Straßen” eine Veranstaltung der Da-Ka Hausbetreuung GmbH, Polgarstraße 30, 1220 Wien, eine PR Veranstaltung für die Wiener SPÖ. Es diskutieren der Bezirksvorsteher der Donaustadt Ernst Nevrivy und die Verkehrsexpertin Barbara Laa über die Verkehrsplanung in der Donaustadt. Wer sich anmelden will erfährt „Die Veranstaltung ist leider bereits ausgebucht. Es sind keine Plätze mehr frei.” [https://lets-meet.org/reg/57acaf96737d4bf474]. Wir wollen trotzdem die Veranstaltung nutzen um unserem Unmut über die Beton-Politik der Wiener SPÖ kundzutun! Wenn wir nicht rein dürfen dann stehen wir auf der Straße davor.
Die Veranstaltung ist um 18 h angesetzt, wenn wir uns um 17:30 h mit Bannern vor der Adresse platzieren, könnten wir die erlesene Auswahl an Besucher:innen schon mal auf das Treffen einstimmen. Diese Kundgebung wird angemeldet sein und somit gibt es die Möglichkeit unseren Widerstand legal kund zu tun.
Lassen wir die Herrschaften wissen dass die Ablehnung der Stadtstraße und deren Folgeprojekte
unseren Widerstand so lange aufrecht hält bis diese vom Tisch sind.
Unser Überleben duldet keine falschen Entscheidungen der Stadt Wien!
Trotz Räumung von Grätzl 1 – Lobaubleibt ist überall!
Das „Grätzl 1“, die Mahnwache auf der Fläche neben der Hischstettnerstrasse im 22. Bezirk, wurde am Dienstag 5.4. mit Polizeigroßeinsatz geräumt. 400 Polizisten mit Hunden und schwerem Gerät gegen die ca. 20 zu diesem Zeitpunkt anwesenden Aktivist:Innen. Die Räumung veranlasst hat die Asfinag. Diesmal in ihrer Rolle als Erfüllungsgehilfe der rotpinken Wiener Stadtregierung, die mitten im voranschreitenden Klimakollaps eine weitere Stautobahn erzwingen will (offensichtlich sind A23 und A22, die am meisten und zweitmeisten befahrenen Autobahnen Österreichs, noch nicht genug Verkehrserreger: Da geht noch mehr).
Aktivist:innen der Lobaubleibt! Bewegung, die 7 Monate lang mit ihrem Protest das Zerstörungswerk verhindern konnten, sind gleich darauf zu einer anderen Baustelle derselben Stadtautobahn wo gerade mit Baggern riesige Mengen kostbarer Ackerboden vernichtet werden gegangen. Dort haben sie sich auf die Bagger gesetzt und mit ihren Körpern friedlich die Vernichtung gestoppt. Und damit gezeigt, dass sie ganz sicher nicht aufgeben, sondern weiterhin gegen die drohenden Autobahnen aktiv sein werden, sei es jetzt die „Stadtstrasse Aspern“, die danach ebenfalls geplante „S1 Spange Seestadt“! oder die von der Stadt Wien und dem Land NÖ immer noch forcierte Lobau-Autobahn. Bei zumindest einem dieser Bagger wurden Aktivist:innen von der Polizei – ohne sie irgendwie abzusichern – vom Baggerdach heruntergezerrt.
Demokratiepolitisch sehr bedenklich schien mir, dass die Asfinag und die Polizei Medienvertreter:Innen nicht einmal in Sichtweite des von der Polizei abgeriegelten Protestcamps duldeten: Sie wurden gezwungen nur an einem von der Polizei definierten Medientreffpunkt zu stehen, von wo aus man Nichts sehen konnte. Wer nicht schnell genug dorthin ging, kassiet eine Anzeige. (So auch Jutta Matysek, trotzdem sie sich mittels Presseausweis als Radiojournalistin zu erkennen gab). Reporter ohne Grenzen (RSF) übt scharfe Kritik an der Asfinag. Medienvertretern müsse grundsätzlich freier Zugang zum Gegenstand ihrer Berichterstattung möglich sein, betonte RSF-Präsident Fritz Hausjell am Mittwoch im Gespräch mit der APA: „Die Asfinag hat offensichtlich noch einige Lektionen in puncto Gewährleistung der Medienfreiheit vor sich.“
Wenn eine Stadtautobahn und eine S1 Spange gebaut wird, ist auch eine Lobau nicht sicher, nicht nur deshalb wird der Lobaubleibt! Protest weiter gehen. Sondern, weil es offensichtlich noch mehr Defizite in der Gesellschaft gibt, die es zu ändern gilt. Das Grätzl 1 war auch der Versuch ein besseres Miteinander, frei von Gewalt, Sexismus, Faschismus, und jeder Form von Diskriminierung gemeinsam zu leben. Es ist für viele junge Leute eine Zuflucht, wie ein Zuhause geworden. Wenn die Stadt Wien glaubt dieses warme Nest zu zerstören beendet die Bewegung hat sie sich getäuscht, denn diese jungen Menschen werden ihren Traum von einem besseren Leben für Alle jetzt überall in die Stadt hinaus tragen:
Musical Star Gernot Kranner tritt im Lobau Protest Camp in der Grünanlage Anfanggasse auf!
Herzliche Einladung zum Mitsing-Musical PINOCCHIO!
Die weltberühmte Geschichte von Carlo Collodi – neu erzählt für junge Menschen von heute:
Am Sonntag, 10.April um 14 Uhr im 22., Lobaubleibt Protestcamp in der Grünanlage Anfanggasse 1 singt und erzählt Musical Star Gernot Kranner die Geschichte von PINOCCHIO. Denn Lügen haben nicht nur kurze Beine, manchmal haben sie auch eine lange Nase. Ideal für Kids ab 3 und für alle, die im Herzen jung geblieben sind. Eintritt frei!
Das Lobau Protest Camp ist sehr gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar: ..mit der Straßenbahn 26 von U1 Kagraner Platz oder U2 Hausfeldstrasse oder U6 Floridsdorf fährt man bis Station Spargelfeldstrasse oder Station Süßenbrunnerstrasse und geht diese bis zur Grünanlage Anfanggasse
oder
..mit der Buslinie 22 A von U1 Kagraner Platz (gegenüber der Kagraner Kirche) oder Station U2 Aspernstrasse fährt man bis zur Station Hirschstetten Ort und geht Quadenstrasse und Claretinerstrasse bis zum Camp.
Der Widerstand gegen die geplanten Autobahnen im Nordosten Österreichs geht weiter!
Seitdem am 27. Aug. das Camp für die Lobau, eine angemeldete politische Versammlung in der Grünanlage Anfanggasse begonnen wurde überstürtzen sich die Ereignisse.
So wurde am 30. Aug. auf der Asfinag Baustelle neben der Hirschstettner Straße auf Höhe der Nr. 44 eine Mahnwache begonnen und am 6. Sept. auf der Baustelle bei der U2 Station Hausfeldstraße. Beide gehören zur “Stadtstrasse” die, wie die Dimensionen jetzt wirklich unübersehbar zeigen, eine Stadtautobahn ist. Man beachte: Die Bauarbeiten wurden begonnen, obwohl die dazugehörigen Rechtsverfahren noch nicht zu Ende sind, es keine rechtskräftige Entscheidung gibt.
Am 1. Dez. konnte die Umweltseite einen Zwischenerfolg feiern: Die Klimaschutzministerin Gewessler verkündete keine Lobau-Autobahn und keine S8 Marchfeldschnellstrasse bauen lassen zu wollen. Leider gehen die laufenden Rechtsverfahren dazu unvermindert weiter und die Asfinag hat lediglich verkündet diese beiden Projekte nicht in ihrem 6 jahres Plan zu haben (dieser wird aber jedes Jahr von neuem für 6 Jahre geschrieben). Aus dem Bundesstrassen Gesetz wurden sie auch noch nicht entfernt, genauso wenig wie eine S1 Spange, die die von der Stadt Wien geplante Stadtautobahn verlängern sollte. Und – “ins Nichts führen wird” (O Ton Bürgermeister Ludwig).
Am 11. Dez. wurden von der Stadt Wien, durch die Anwaltskanzlei Jarolim, an mehr als 40 Personen Klagsandrohungen ausgeschickt, wenn jemand Bauarbeiten für eine Stadtautobahn behindert. Im Raum stehen existenxbedrohende Klagssummen. Unter denen die die Stadt Wien mit solchen Einschüchterungsklagen (engl. SLAPPs) bedachte sind: 13 jährige Schüler*innen, Wissenschafter*innen, Künstler*innen usw. Und ganz im Sinne von Orwells Buch 1984: Menschen:denen die Stadt Wien “mentale Unterstützung” der Lobau-bleibt Protestbewegung vorwirft. Gegen diese Repression gegenKlimaaktivis*innen solidarisierten sich am 17. Dez. ca. 2000 Menschen, bei einer Demo vor dem Rathaus.
Während die Klagsdrohungen gegen 3 Minderjährige zurückgezogen wurden – war der Stadt Wien die Berichterstattung in div. Medien doch zu peinlich? – haben die restlichen Betroffenen keine derartige Verständigung erhalten.
Am 31. Dez.. um 2 Uhr morgens wurde von “Unbekannt” ein Brandanschlag auf den hölzernen Witterungsschutz der KlimaschützerInnen in der Hischstettner Strasse 44 verübt. Acht Klimaaktivist*innen, – zwischen 16 und 18 Jahre alt – befanden sich zu diesem Zeitpunkt darin. Durch ihre Geistsgegenwart und Reaktionsgeschwindigkeit konnten sie sich – gerade noch – unverletzt retten bevor das Feuer Alles erfasste. Doch auch von diesem Attentat ließ sich die Klimaschützbewegung nicht einschüchtern: Sofort nachdem die Polizei ihre Tatortermittlungen beendet hatte wurden die Brandreste entfernt und ein neuer Witterungsschutz gebaut um weiter vor Ort zu sein und die Stadtautobahn verhindern zu können. Ein Ergebnis der Untersuchungen dieses – defacto – Mordanschlages ist noch nicht bekannt. Neben der der Kripo ermittelt auch der Verfassungsschutz, weil diese Mahnwache auch von der Polizei als politische Versammlung gesehen wird. Bürgermeister Ludwig war Brandanschlag gegen Klimaschützer:innen einzig die Aussage “Ein rechtsfreier Raum in einer Stadt ist kein Vorteil” wert.
Am 1. Februar ließ die Stadtregierung die von den KlimaanktivistInnen liebevoll “Wüste” genannte Fläche bei der U2 Hausfeldstrasse mit massiven Polizeieinsatz gewaltsam räumen. Während die Bagger die hözerne Pyramide zerstörten, das ikonischen Symbol gegen den Klimakollaps, wurden – bewacht von einem gewaltigen Aufgebot von Polizei und Wachdienst – auf der ganzen geplanten Trasse der Stadtautobahn hunderte Bäume mit gefällt. Die AktivistInnen versuchen noch sie mit ihren Körpern zu schützen, leider vergeblich. 49 AktivistInnen wurden voübergehend festgenommen. Auch diese Repression brachte den Widerstand nicht zum Schweigen: Noch am Abend dieses Tages gab es eine Großdemonstration vor der SPÖ Zentrale. Seitdem gab weitere 1-Tages Aktionen, Versuche Bäume mittels Beklettern vor der Fällung zu retten, Blockaden der Bauarbeiten und Informationsoffensiven in der Ganzen Stadt.mittels einer massenhaft durch AktivistInnen verteilten Lobau-bleibt Zeitung. Weiters müssen die Antrainer:innen von Hischstetten um 60 Rehe fürchten, die seit jeher auf dem Grünland leben, welches durch die Stadtstrasse zerstört werden soll, und die die Stadt Wien abschießen lassen will. Nachdem die Medien darüber berichteten, hat die Stadt Wien beschlossen das – zumindst vorläufig – doch nicht zu tun. Bürgermeister Ludwig verweigert beharrlich einen öffentlichen Dialog mit den Klimaschützern über die von der Stadt Wien so massiv forcierten Autobahnprojekte zu führen. Eine Aktivistin, die um diesen zu erreichen, in den Hungerstreik getreten ist, wurde – am 44 Tag ohne Essen vor der SPÖ Zentrale zusammengebrochen – ins Spital gebracht. Der Widerstand der Lobau bleibt Bewegung wird weitergehen auch wenn die Asfinag schon angekündigt hat demnächst die Mahnwache in der Hirschstettenstrasse von der Polizei räumen zu lassen. (Dort wurde in der Nacht auf 10 März von Nazis alles mit Hackenkreuzen beschmiert. Gegen diese Unbekannten wurde Anzeige wegen Widerbetätigung erstattet).
Trotz allem: Das polizeilich angemeldete Protestcamp in der Anfanggasse wird es weiter geben, zahlreiche Aktivitäten sind geplant zu denen herzlich eingeladen wird. Programm & Info unter www.lobau.org oder https://lobaubleibt.at/
Den 22.Bezirk in 2 Teile zerschnitten? Geführte Wanderung auf der Trasse der drohenden Stadtautobahn
Was wird mit welchen Vorarbeiten bezweckt, welche 100 Bäume drohen noch gefällt zu werden, wo ist der größte Lärm zu erwarten, welche Erholungsgebiete wären betroffen, warum kann, was die Stadt Wien in ihrer Inseratenkampagne behauptet nicht stimmen… Um diese und noch mehr Fragen rund um die drohende Stadtautobahn soll es gehen:
Trassenführung mit Friedrich Janine, Aktivist, auf den von der sog. „Stadtstrasse Aspern“ bedrohten Teilen des 22.Bezirks in Wien. Beim Abwandern der betroffenen Strecke soll anhand von den Plänen aus der Umweltverträglichkeitsprüfung Interessierten ermöglicht werden sich einen Überblick über die Lage, die Dimension, aber auch über die zu erwartenden Auswirkungen zu verschaffen: Über die „Stadtstrasse“ von der Stadt Wien geplant als – defacto – Autobahnverbindung zwischen A23 (Knoten Hirschstetten) und einer S1 Spange Seestadt mit der der 22.Bezirk defacto in zwei Teile zerschnitten zu werden droht. Kein Vorwissen erforderlich. Eine gute Gelegenheit auch Aktivist:innen des Widerstandes vor Ort und das Protestcamp in der Grünanlage Anfanggasse kennenzulernen.
Start: Samstag, den 6.3 um 13 Uhr. Treffpunkt ist „Grätzl 1“ die Fläche bei der Südosttangente gegenüber der Hirschstettnerstrasse Nummer 44. Gut öffentlich erreichbar mit der Buslinie 22 A (Station Marietta Blau Gasse) Dauer ca. drei Stunden; Endpunkt ist bei der U2 Hausfeldstraße gegen 17 Uhr.
Alle Teilnehmenden sind aufgefordert sich an die zum Zeitpunkt der Trassenwanderung geltenden Covid 19 Regeln zu halten.
Hier ist der Link zur Facebookveranstaltung
Verkehrswende statt Autos ohne Ende!
unter diesem Motto stand die Kundgebung des Lobau-Forums Freitag 4. März, 15h Wien Mitte
RednerInnen Verkehrswende statt Autos ohne Ende 4.3.22
1. Ulrich Leth, Verkehrsplaner an der TU Wien
2. Alfred Benda, Hirschstetten Retten, Arbeitsgruppe
‚Mobiltätskonzept für eine attraktive Donaustadt‘, BNWN BürgerInnen
Netzwerk Verkehrsregion Wien – NÖ / Nordost
3. Gerhard Hertenberger, Lobauforum
4. Gabriele Rath-Schneider, Regionalbahn statt Bus, Initiative für
die Wiedereröffnung des Schweinbarther Kreuzes im südlichen Weinviertel
bei Wien
5. Markus Palzer-Khomenko, Scientists for Future (S4F)
6. Jutta Matysek, Lobauforum, Bürgerinitiative Rettet die Lobau –
Natur statt Beton
7. Heinz Moos, Bürgerinitiative S80 Lobau
8. Andreas Vass, Architekt und Hochschul-Lehrer, Vorsitzender der
Österr. Gesellschaft für Architektur (ÖGFA)
9. Heinz Mutzek Hirschstetten Retten, BNWN BürgerInnen
Netzwerk Verkehrsregion Wien – NÖ / Nordost
Moderation: Irmi Hubauer, Lobauforum
Hier der Aufruftext:
Die Wiener Stadtregierung bzw. das Land Niederösterreich halten an der
Lobau-Autobahn S1 sowie den Zubringern in der Donaustadt und im
Marchfeld fest. Das Potential des Öffentlichen Verkehrs wird nicht
genutzt. Im Gegenteil, man behauptet weiterhin, der Autobahnbau sei die
einzige Möglichkeit. Wir fordern das Verkehrsministerium, die Länder
Wien und Niederösterreich, die ÖBB und die Wiener Linien zur raschen
Ausarbeitung eines gemeinsamen Plans zur Verkehrswende auf. Hier unsere
unmittelbaren Forderungen:
Eisenbahn nutzen
Erweiterung des S-Bahn-Systems unter Verwendung vorhandener
Gleisanlagen, Weiterführung bestehender Linien über die Stadtgrenzen
hinaus, Lückenschlüsse, Reaktivierung und Neuerrichtung von
Haltestellen, Erhöhung von Zuverlässigkeit und Sicherheit, Verbesserung
des Fahrgast-Komforts und der Arbeitsbedingungen für das Personal.
· Linie S80: Aufwertung zur attraktiven Stadt-Verbindung:
15-Minuten-Intervall von Hauptbahnhof über Stadlau bis Aspern Nord.
Wiedereröffnung der Stationen Lobau und Hausfeldstraße. Weiterführung
auf der modernisierten Marchfeld-Strecke bis Marchegg im
30-Minuten-Intervall.
· Neue S-Bahn-Linie Süßenbrunn-Hauptbahnhof-Meidling über Stadlau
auf bestehenden Gleisen mit zusätzlichen Haltestellen zum Beispiel bei
den Gewerbeparks. 15-Minuten-Intervall.
· Verlängerung S45 Donauufer-Strecke: Weiterführung der
Vorortelinie bis zum Praterkai. 15-Minuten-Intervall. Nächster Schritt:
S-Bahn-Ring über Hafen Freudenau, Kaiserebersdorf, Ostbahn,
Hauptbahnhof, Meidling, Verbindungsbahn, Penzing.
· Verbesserung des Bahnverkehrs über die Stadtgrenze mit S-Bahn
und Regional-Linien sowie neuen Mittelstrecken-Verbindungen in den
bestehenden Nordbahn- und Marchfeldkorridoren sowie durch die
Wiedereröffnung von Eisenbahn-Strecken im Weinviertel.
Attraktivierung der Bus-Linien in Niederösterreich
auch als Zubringer mit dem Ziel der flächendeckenden Versorgung mit
Leistungen des Öffentlichen Verkehrs
Einrichtung von neuen Straßenbahnen –auch über die Stadtgrenze hinaus
zur Verbindung von Strebersdorf über Floridsdorf bis Neuessling bzw. bis
Großenzersdorf.
· Verlängerung der Linien 25 und 27 bis Aspern Nord (angekündigt)
· Neu: Linie 22 von Kagran bis Großenzersdorf und Linie 28 von
Floridsdorf über Kagraner Platz und Breitenlee nach Neuessling.
Rad-Schnellwege
Durchgehende, direkte und breite Straßen für Fahrräder mit sicheren
Kreuzungen und baulicher Trennung von motorisiertem Verkehr sowie von
FußgängerInnen.
Express-Buslinien
Die stark zergliederte Donaustadt stellt für das in den vergangenen
Jahrzehnten nur wenig entwickelte Linien-Netz große Herausforderungen
dar. Express-Buslinien halten nur an Knoten und sollen vor allem die
nördlichen Teile der transdanubischen Bezirke verbinden.
Stadt der kurzen Wege
durch die Förderung lokaler Zentren und Rettung der alten Ortskerne.
Damit kann Autoverkehr vermieden und die lokale Lebensqualität erhöht
werden.
Flächendeckend Tempo 30
ausgenommen Hauptverkehrsachsen. „Langsame Straßen machen die Städte
nicht nur sicher, sondern auch gesund, grün und lebenswert“ (WHO, 2021).
Die meisten der geforderten Maßnahmen können kurz- und mittelfristig und
mit verhältnismäßig geringen Kosten umgesetzt werden. Auf die notwenigen
langfristigen Investitionsprojekte braucht also nicht gewartet zu werden.
Sofortiger Baustopp für die „Stadtstraße“!
Umwidmung des Geldes für das Stadtautobahnsystem S1 zum Ausbau des
Öffentlichen Verkehrs!
Die Stimme der Bevölkerung muss gehört werden!
www.lobauforum.com(link is external), kontakt@lobauforum.com
Unterstützende Organisation:
· Lobau-Forum
· Bürgerinitiative Rettet die Lobau – Natur statt Beton
· Bürgerinitiative S80 Lobau
· BNWN BürgerInnen Netzwerk Verkehrsregion Wien – NÖ / Nordost
· Hirschstetten retten
Räumung in der Mahnwache Hausfeldstrasse „Wüste“!
Wien, 1. Februar 2022 – Die brutale Räumung des LobauBleibt-Protestcamps in der Hausfeldstraße ist der vorläufige, beschämende Höhepunkt einer Politik, die die Klimabewegung trotz eskalierender Klimakrise kriminalisiert, Attentate auf sie verharmlost und sogar im Jahr 2022 mit aller Macht versucht, fossile Großprojekte durchzudrücken. Schon während die Räumung und Zerstörung des Protestcamps bei der Hausfeldstraße selbst noch im Gange war, wurden rund 400 Bäume für den Autobahnbau gerodet. Gleichzeitig wurden öffentliche Verkehrsmittel komplett gesperrt, um Solidarisierung mit den Protesten zu verhindern. Immer wieder kam es durch fahrlässiges Vorgehen zu massiven Gefährdungen von Aktivist:innen, unter anderem wurde gerodet, während Aktivist:innen auf unmittelbar daneben stehenden Bäumen saßen, um diese zu schützen. Außerdem wurde eine am Boden an den Protesten beteiligte Person von der Polizei auf den Asphalt gestoßen und dabei so schwer verletzt, dass sie ins Krankenhaus gebracht werden musste. Für 18 Uhr ruft die Lobaubleibt- Bewegung zu einer Kundgebung vor der SPÖ Zentrale auf.
Nach der Verweigerung von Gesprächen über klima- und sozial gerechte Mobilitätslösungen in der Donaustadt hat Bürgermeister Ludwig heute den Eskalationskurs weiter vorangetrieben: “Vor 10 Tagen haben wir trotz aufrechter Klagsdrohungen das Gespräch mit der Stadtregierung gesucht. Ulli Sima hat dabei klar zu verstehen gegeben, dass die Stadt nicht bereit ist, über klimagerechte Alternativen zu reden”, so Sprecherin Lena Schilling und ergänzt: “Dass Michael Ludwig am heutigen Tag so tut, als ginge es ihm um klimagerechte Mobilität und Stadtentwicklung, ist heuchlerisch.”
“Michael Ludwig hat die Gebäude auf der Baustelle der Stadtautobahn zerstören lassen, aber unser Widerstand gegen dieses fossile Autoprojekt ist unaufhaltbar. Das war schon heute zu sehen: immer wieder kam es im Zuge der Räumung zu neuen Besetzungen von Bäumen und Baggern. Auch in den kommenden Monaten werden wir nicht hinnehmen, dass die Stadt Wien unsere Lebensgrundlagen zerstört und tagtäglich mit ihren eigenen Versprechungen bricht. Der Bau neuer Autoinfrastruktur wie der Stadtstraße widerspricht dem kürzlich stolz präsentierten Klimafahrplan maßlos”, so Lucia Steinwender abschließend.
Heute Abend um 18 Uhr organisiert LobauBleibt eine Kundgebung vor der Zentrale der SPÖ Wien in der Löwelstraße. Damit soll gegen das antidemokratische und autoritäre Vorgehen der Wiener Stadtregierung gegenüber Klimaaktivist*innen und ihre Klimazerstörungspolitik protestiert werden. Redebeiträge werden erwartet von den Sprecherinnen der Bewegung, Lena Schilling (Jugendrat) und Lucia Steinwender (System Change not Climate Change), sowie von Fridays for Future Wien und vom Verkehrswissenschaftler Ulrich Leth von der Technischen Universität Wien.
Fotos der Räumung zur redaktionellen Verwendung (bei Namensnennung) hier: https://flic.kr/s/aHBqjzAdbx
Solidaritätskundgebung um 18:00
vor der SPÖ Zentrale, Löwelstraße 18, 1010 Wien
FB-Event: https://fb.me/e/2mb6sK2dC
Rückfragen und Kontakt
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- Lobaubleibt: Jetzt in ganz Wien!
Lobaubleibt jetzt – in GANZ WIEN!
Seit heute haben sehr viele Engagierte in Ganz Wien unsere tolle Zeitung verteilt! Vielen Dank!!! Das Ziel ist 100 000 Zeitungen in ganz Wien zu verteilen um dem Fake News Propagnade der Stadt Wien zu konteren!
Hier die Termine von den nächsten Verteilaktionen in Wien:
Hilf mit! Gemeinsam Zeitungen verteilen macht Spaß – Du willst uns beim Verteilen helfen? Dann schau auf die Facebookseite: Lobaubleibt – jetzt in GANZ WIEN und auf: https://lobaubleibt.at/lobau-bleibt-zeitung/
Donau-Querung, Lobau-Tunnel, Stadt-Strasse: Schönsprech, um das drohende Autobahngeschwür und seine Metastasen zu verharmlosen
Übertreibung? Mitnichten. Sprache schafft Bewußtsein und soll auch bewußt eingesetzt werden, um die richtigen Bilder im Kopf zu erzeugen. Mit dieser drastischen Überschrift wollen wir uns den manipulativen Namensgebungen der Autobahnlobby, die von viel zu Vielen gedankenlos übernommen werden, entgegenstellen.
In den Medien wird immer nur von einem “Lobau-Tunnel” gesprochen. Damit sagt man aber im wahrsten Sinne des Wortes nur die Hälfte: Die “S1 Süßenbrunn bis Schwechat”, so oder offizielle Namen der 19 km langen Autobahn, wäre nur zur Hälfte in Tunnellage. Da, wo sie unter der Donau und unter der Lobau durch geht.
Die andere Hälfte ist nicht in Tunnellage geplant. Sie würde – an der Stadtgrenze entlang – den ganzen Nordosten von Wien einsperren und mit Verkehrslärm zudröhnen. Und: Ein Lobau-Tunnel (offizieller Name “Tunnel Donau Lobau”) ist nicht nur EINE Tunnelröhre. Sondern zwei, mit jeweils 15 Meter Durchmesser, mit denen die Asfinag das Nationalpark Gebiet an der breitesten Stelle durchstoßen will.
Weil sich das PR mäßig nicht so gut vermarkten läßt, benutzt die Autofahrerlobby deshalb am liebsten die Bezeichnung “6. Donauquerung”. Damit will sie nicht nur den Nationalpark, dem durch die Autobahn die Nationalparkstatus Aberkennung droht, aus dem Fokus der Öffentlichkeit nehmen. Sondern sie suggeriert auch, dass nur vom motorisierten Individualverkehr (MIV) benutzbare Donauquerungen zählen.
In Wien existieren aber bereits 11 Donauquerungen. Eine Lobau-Autobahn als 12.Donauquerung würde die Gesamtverkehrskapazität nur um 6,2% steigern (FVV, 2015). Verkehr ist nämlich nicht nur PKW-, LKW und Motorradverkehr sondern die Gesamtheit von Öffentlichen Verkehrsmitteln (Bahn, Bim, Bus) und aktiver Mobilität (Zu Fußgehen, Radfahren, Scooter, Lastenräder) und MIV.
Wir werden diesen verharmlosenden Bezeichnungen nicht folgen und deshalb von einer S1 als Lobau-Autobahn sprechen. Diese ist von der durch Klima- und Verkehrsministerin Leonore Gewessler in Auftrag gegebenen Evaluierung der Autobahnprojekte des Bundes fürs Erste abgesagt worden. Aber leider noch lange nicht ganz verhindert. Genauso, wie die mit diesem Geschwür zusammenhängenden Metastasen, verharmlosend als Autobahnabschnitte bezeichnet. Jedes Stück das in die Landschaft wächst erhöht den Druck für das nächste. Dann wird ein “Lückenschluss” gefordert. Wie wenn die – rasant weniger werdenden – unverbauten Natur- und Erholungsräume eine Lücke wären.
Wenn eine Stadtautobahn gebaut wird wäre auch die Lobau nicht mehr sicher.
Die rotpinke Stadtregierung beharrt darauf, die akut drohende Stadtautobahn, mit der sie die Wohn- und Erholungsgebiete von Hirschstetten durchschneiden und verlärmen will, als “Stadtstrasse Aspern” zu bezeichnen. Gehsteige und Fahrradwege sind zwar nicht vorgesehen, auch keine Querungsmöglichkeiten, trotzdem tut man so, wie wenn man hier nur eine “Zufahrtsstrasse” zu den neuen Häusern bauen würde. Komisch nur, dass die 4 Spurig sein soll und an der breitesten Stelle sogar 50 m breit. Und mit der ebenfalls geplanten S1 Spange und der Südosttangente zwei Autobahnen verbinden würde.
Bei den Gesprächen mit der Lobau bleibt! – Bewegung, die am Sonntag stattgefunden haben, hat Ulli Sima klar gemacht, dass sie an genau diesem überdimensionierten Monster festhält, genauso wie an den Klagsandrohungen. Sima hat zudem verkündet, eine baldige polizeiliche Räumung “nicht auszuschließen”. Schönsprech für die Polizei, um friedliche Klimaaktivist:innen zu vertreiben, ihr Protestcamp zu zerstören. Die Stadt Wien hat es eilig, denn sie will vor Ende Februar mehr als 400 Bäume für den Bau der Stadtautobahn töten und das ist nur in der vegetationsarmen Zeit erlaubt, bevor sie von Vögeln etc. zum Nisten und Brüten bezogen werden.
Auch wenn die Stadt Wien die Mahnwache in der Hausfeldstrasse räumen läßt, wird sie damit die Klimaschutzbewegung sicher nicht zum Verstummen bringen.
Hainburg ist überall …
Wenn geräumt wird wird es bei der U2 Station Hausfeldstrasse eine Solikundgebung geben. Am selben Tag um 18 Uhr eine Kundgebung vor der SPÖ Zentrale in der Löwelstrasse.
Aktuelle Infos unter www.lobaubleibt.at oder auf der Facebookseite Stop Lobau-Autobahn.
Ein „Left Comment“ von Jutta Matysek, Sprecherin der BI Rettet die Lobau – Natur statt Beton.
Umwelt- und Friedensaktivistin und ehrenamtliche Radiomacherin bei Radio Orange 94,0 (Sendereihe “trotz allem”)
Räumung droht heute nacht in der Mahnwache bei der Wüste in der Hausfeldstrasse!
Wir haben es von mehreren Seiten gehört, es steht auch in der Bezirkszeitung:
Dazu sind 2 Solikundgebungen geplant: Neben der Station Hausfeldstrasse siehe:
https://twitter.com/global2000/status/1486737737805930501?s=20&t=9TnqRxhzrR92bPtKHhd7VQ
und
Update: Die angekündigten Katastrophen finden nicht statt: Es wurde heute morgen doch nicht geräumt. Warum wissen wir nicht. Wir bleiben wachsam!