Die BI Rettet die Lobau – Natur statt Beton ruft gemeinsam mit „Vernunft statt Ostumfahrung“ zur Demo auf:
Do. 6. Juni, 17.30 bis 19 Uhr
Von 5.-7. Juni findet der alljährliche Staedtetag.at diesmal in Wiener Neustadt mit 1.000 Bürgermeister:innen und Vertretungen aus Verwaltung & Wirtschaft statt.
Am 5.6. ist die Eröffnung durch Bundespräsident Van der Bellen, BGM Ludwig, BK Nehammer & LH Mikl-Leitner. Das Motto ist „Stadt fürs Leben – Nachhaltig.Innovativ.Menschlich“. Unter dem Aspekt von Raumplanung und Klimaschutz ist dieses Motto von Gastgeber BGM Schneeberger, der massiv versucht die Wr. Neustädter Ostumfahrung durchzusetzen – ein völlig aus der Zeit gefallenes Autobahnprojekt – etwas sehr unpassend.
Am Do. 6.6. hält Bürgermeister Schneeberger in einem Arbeitskreis zu Innenstadt & Leerständen einen Input zu „Stadt als Zentrum für regionale Entwicklung“. Nach einem Nachmittagsprogramm mit Business-Golf und Exkursionen gibt es einen Abendempfang auf Einladung von Bürgermeister Schneeberger im Sparkassensaal in der Neunkirchner Straße 17 von 19 – 24 Uhr.
Demo für ökologische und soziale Stadtplanung
Aus diesem Anlass wollen auch wir in einer Kundgebung zu Wort kommen!
Wir demonstrieren für eine ökologische und soziale Stadtplanung, die die Lebensqualität aller Bürger*innen in den Fokus rückt:
Schluss mit der autozentrierten Politik! Wer Straßen sät, wird Autoverkehr ernten. Wir wollen menschengerechte, zukunftsorientierte Verkehrskonzepte.
Lebendige Innenstadt statt Gewerbegebiete am Stadtrand.
Schutz von wertvollen Äckern! Keine Enteignungen unserer Bäuer*innen. Wir brauchen gesunde Lebensmittel aus der Region!
Demo Ablauf:
Ab 17 Uhr: Eintreffen vor dem BORG, FuZo Herzog Leopold Str. 32 (5 Gehminuten vom Bahnhof Wr. Neustadt)
18.00: Demonstrationsmarsch zum Hauptplatz
18.30: Abschlusskundgebung am Hauptplatz bis ca. 19 Uhr
[Kleiner Tipp für alle, die anschließend ganz gemütlich noch ein Stück legendärer heimischer Popkultur genießen wollen: 21 Uhr: „30 Jahre Falco-Symphonic“ – Gratis Open Air-Konzert in der Militärakademie Raoul Herget und Falco-Bandleader Thomas Rabitsch werden das exakt gleiche Programm wie am 12. Mai 1994 mit 100-köpfigem Orchester, der originalen Band von damals und bekannten Sängerinnen und Sängern zum Besten gegeben.]
💡 18:00 Vortrag mit Jutta Matysek (BI Rettet die Lobau – Natur Statt Beton, Lobau-Aktivistin der ersten Stunde) über die Lobau-Autobahn, ihre ebenfalls drohenden Metastasenprojekte und die notwendigen Alternativen dazu.
🎵 19:00 Klima-Protest-Lieder mit der Band ULI SIM.A mit bekannten Liedern, die passend zum Thema umgetextet wurden und seitdem die Proteste begleiten
🎉 Vorher, währenddessen und danach kann Ausstellung „Lobau Lauschen“ kann besucht werden
und es gibt Zeit für Austausch und Reflektieren zur #LobauBleibt-Bewegung mit den Aktivist:innen, gerettetes Essen & Getränke auf Spendenbasis! Komm vorbei! Eintritt frei
Infos zur Band: ULI.SIM.A – Beton für eure Ohren!Gerne teilen, weitersagen und selber kommen! Wir freuen uns über viele bekannte und neue Gesichter, die sich für den Schutz der Lobau, Klimaschutz und Verkehrswende inetressieren
😊Im Jahr 2019 feierte die Klimabewegung in Österreich große Erfolge. In dieser Zeit lernten sich auch Uli, Simon und Anna (kurz: ULI.SIM.A) bei Fridays For Future kennen. Was der Bewegung jedoch weitestgehend fehlte: Eingängige Lieder, die jede*r kennt, mitsingen kann (auch am Stammtisch und im Bierzelt) und die die Forderungen nach Klimagerechtigkeit untermauern konnten. Daher beschloss die neu formierte Truppe, bekannte „Hymnen“ (vor allem aus dem Austropop-Bereich) herzunehmen und mit neuen, angepassten Texten zu versehen. Diese helfen seitdem, Frust, Wut und nicht zuletzt die Absurdität des fossilen Wirtschaftssystems zum Ausdruck zu bringen. Gleichzeitig können so Forderungen an die Politik knackig verpackt werden. Hinweis: Sollte der Bandname Ähnlichkeiten mit real existieren Personen aufweisen, hält die Band fest, dass diese rein zufällig bestehen.
Eine Radtour von der Wüste in die Lobau mit Jutta Matysek von der BI Rettet die Lobau – Natur statt Beton
So, 9.6.2024 11 — 14.30 Uhr
MAK – Museum für angewandte Kunst bietet diese Veranstaltung an:
Gemeinsam mit der Greenpeace-Aktivistin Jutta Matysek radeln wir von der Baustelle an der U2-Hausfeldstraße in die grüne Lobau. An Schlüsselorten machen wir Halt, um von der Problematik des von der Stadt geplanten Autobahnzubringers zu erfahren und um über die Umweltproteste zu sprechen, die die Lobau schützen wollen.
Wir beginnen unsere Fahrradtour in der sogenannten Wüste, dem ehemaligen Ort der Pyramide der #LobauBleibt-Bewegung von 2021/22. Dann geht es weiter über die Seestadt und ihre Neubaugebiete hin nach Essling, dem Ort der Probebohrungen, bis in die kühlen Auen der Lobau. Dort erfahren wir mehr über den langjährigen Kampf zum Schutz des Auengebiets, der bis heute nicht an Aktualität verloren hat.
Die sonntägliche Radtour lässt Zeit für ein Picknick in der Lobau und endet an den Ufern der Neuen Donau. In die Radtasche sollten also eine Jause, ausreichend Wasser und eventuell Badesachen. Weitere Infos für Teilnehmer*innen folgen.
Dieses Format ist Teil des Rahmenprogramms der Ausstellung PROTEST/ARCHITEKTUR.
PREIS € 25 regulär € 20 bei freiem MAK Eintritt (z. B. mit Jahreskarte) Das reguläre Ticket zu diesem Format inkludiert einen kostenlosen Eintritt ins MAK an einem Termin Ihrer Wahl. TICKETS KAUFEN
Diese Veranstaltung wollen wir euch ganz dringend empfehlen:
Wien (OTS) – Die Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU Wien (HTU) lädt gemeinsam mit dem Lobau-Forum zu einem Bürger:innenforum zum aktuell veröffentlichten „Zielnetz 2040“ Fachentwurf ein. Mit diesem Forum bestehend aus Fachvorträgen und einem Diskussionspanel, soll ein breiterer Prozess zivilgesellschaftlicher Mitsprache angestoßen werden. Fragen, Beiträge und Stellungnahmen von Studierenden, Bürger:innen und Initiativen werden zudem vorab online über www.zielnetz.at veröffentlicht.
Ende Jänner wurde vom BMK und von der ÖBB das Zielnetz 2040 Fachentwurf vorgestellt – ein langfristiger zukunftsweisender Strategieplan, wie der Bahnausbau in Österreich für die nächsten 15 – 20 Jahre aussehen könnte. Doch ist dieser Plan auch tatsächlich zukunftstauglich? Werden die Bedürfnisse von Pendler:innen, städtischer und regionaler Bevölkerung, Frachtverkehr sowie Fernverbindungen adäquat balanciert? Wird der Regionalverkehr vernachlässigt? Wie sehr wurden Planungsziele und Zusammenwirken anderer Mobilitätsformen integriert? Und gibt es genug Transparenz im Erstellungsprozess?
Mit diesen und weiteren Fragen befasst sich das Bürger:innenforum „Wieviel Schiene braucht Österreich? Zielnetz 2040„. Die HTU Wien und das Lobau Forum wollen damit einen Anstoß geben, um dieses wegweisende Strategiekonzept in eine breitere gesellschaftspolitische Diskussion zu bringen. Allen Interessierten, speziell auch Studierenden der TU Wien und den vielen zivilgesellschaftlichen Bahn- und Mobilitätsinitiativen, soll die Möglichkeit gegeben werden, ihre Meinung zu diesem verkehrspolitischen Strategiedokument zu teilen. Besonders die Zukunft der jüngeren Generationen wird von diesem Dokument nachhaltig geprägt.
Wann: Mittwoch, 13.03.2024, 18 bis 21Uhr Wo: Wiedner Hauptstraße 8-10, Wien 1040, Freihaus Hörsaal 1 (1. OG) Livestream: Online-Teilnahmen über Livestream möglich unter:https://live.video.tuwien.ac.at/room/dc02h03/player.html
Ablauf:
18 – 19:15 Uhr: Vorträge zur österreichischen Eisenbahninfrastruktur mit Josef Baum (Verkehrs- und Regionalforum Waldviertel, Uni Wien) und Christian Oberlechner (Waldviertler Mobilitätsmanifest, Gemeinderat); Heinz Högelsberger (AK Wien); und Jutta Matysek (Lobauforum, Greenpeace).
Ab 19:30 Uhr: Politisches Diskussionspanel und anschließender Publikumsfragen mit Christian Apl (Vizebürgermeister Perchtoldsdorf), Ulrich Flamm (BMK), Christa Kranzl (ehem. Staatssekretärin Verkehrsministerium), Philipp Pointner (Stadtrat Graz) und moderiert von Harald Frey (TU Wien)
Medienvertreter:innen sind herzlich zur Veranstaltung eingeladen. Eine Nachberichterstattung wird seitens der Veranstaltung ausgesendet. Für Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
Die Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft an der TU Wien (HTU) lädt gemeinsam mit dem Lobau-Forum zu einem Bürger:innenforum zum aktuell veröffentlichten „Zielnetz 2040“ Fachentwurf ein. Mit diesem Forum bestehend aus Fachvorträgen und einem Diskussionspanel, soll ein breiterer Prozess zivilgesellschaftlicher Mitsprache angestoßen werden. Fragen, Beiträge und Stellungsnahmen von Studierenden, Bürger:innen und Initiativen werden zudem vorab online über www.zielnetz.at veröffentlicht.
Update: Schild ist weg, die Station ist weg, die Verzweiflung bleibt. (siehe unten)
Beim Aufgang der 2014 geschlossenen und 2016 abgerissenen S 80 Station Lobau fand sich kurze Zeit dieses Schild, dass eine Wiedereröffnung der Station ankündigte. Die Freude all derer, die seit Jahren diese Station dringend brauchen würden, währte nur kurz: Leider ist es schon wieder verschwunden.
Wurde es Opfer von Vandalismus? Hat es sich die ÖBB anders überlegt und will die Station doch nicht wieder eröffnen, obwohl sie auf ihrer Homepage angekündigt hat auf dieser Strecke das Intervall auf 15 Min zu steigern und neue Stationen eröffnen zu wollen? Wir wissen es nicht. Tatsache ist aber, dass das Schild – wie am Foto ersichtlich – sehr echt aussah. Da es uns nicht möglich war, weitere Informationen herauszubekommen ,empfehlen wir Allen bei der ÖBB bzw. der Stadt Wien selbst nachzufragen. Bitte: Wenn sie etwas dazu herausfinden wären wir sehr dankbar über Information auf unserer Kontaktseite.
Tatsache ist, dass eine Wiedereröffnung der Station Lobau eine sehr sinnvolle Maßnahme wäre, von der viele Anrainer*innen aber auch sehr viele Erholungssuchende die zur Donauinsel oder zur Lobau wollen profitieren würden. Von der Station Lobau aus wäre man in 13 Min am Hauptbahnhof. Wenn die Station Lobau sinnvoll geplant & wiedererrichtet würde, könnte man mit ihr auch eine sichere, barrierefreie Möglichkeit die Raffineriestrasse zu überqueren ermöglichen. Baut man parallel zu den Schienen einen Fußgeh- bzw. Fahrradweg ließe sich auch eine praktische Querungsmöglichkeit zur Donauinsel einrichten.
Weitere Informationen zur Schnellbahnlinie S80 findet sich auf der Seite des Lobau Forums und zur Station Lobau auf der Seite der BI S80 Lobau . Hoffen wir, dass das Schild bald wieder aufgestellt wird und vor allem bald eine Neueröffnung der S80 Station erfolgt!
Update:
Laut Berichterstattung in Krone und MeinBezirk.at: ÖBB plant keine Wiedererrichtung der Station Lobau.
AnrainerInnen verzweifelt.
Das ist der Artikel aus der Kronen Zeitung. Auch MeinBezirk.at berichtet und zitiert die ÖBB:
„(..)Konzernsprecherin Julia Krutzler stellt klar: „Nein, die 2014 aufgelassene Haltestelle wird nicht wieder aufgesperrt. Dieses Schild wurde von bisher Unbekannten widerrechtlich aufgestellt. Der Fall ist uns bekannt, die Schilder wurden entfernt und derzeit werden rechtliche Schritte geprüft.“ Wer genau dahintersteckt, ist noch unklar.
Des Weiteren betont die Sprecherin, dass es keine konkreten Überlegungen zur Wiedererrichtung einer S-Bahnstation in dem Gebiet gibt. Zum einen würde die Fahrgastfrequenz sehr gering sein, was auch zur Schließung der Station 2014 führte. Zum anderen liegt die Station U2 Donaustadtbrücke in der Nähe. „Auch für die Zukunft sind für einen Halt in diesem Bereich keine höheren Fahrgastpotentiale prognostiziert, welche die hohen Kosten der Reaktivierung und die sich durch den zusätzlichen Halt ergebenden Fahrzeitverlängerungen und Taktverschlechterungen rechtfertigen würden“, so Krutzler.“
Auf der Homepage der BI S80 Lobau finden sich folgende Fakten, die dieser Darstellung der ÖBB widersprechen:
Verkehrsaufkommen
Fahrgastzahlen
Jahr
Intervall
Tages-durch-schnitt
Tagesmaximum
Tagesminimum
2008
regelmäßig alle 30 Minuten
180
–
–
2010
regelmäßig alle 30 Minuten
150
502
128
2011
mindestens alle 180 Minuten
30
–
–
2013
mindestens alle 60 Minuten
50
–
–
2015
kein Verkehr
0
0
0
(Anmerkung von BI Rettet die Lobau: Logisch dass wenn immer seltener und dann auch noch unregelmäßig Züge hier stehen bleiben dann auch immer weniger Menschen die Station nutzen. Das ginge aber in die andere Richtung genauso. Eine neue Station mit Viertelstunden Intervall würde sicher gut angenommen werden, wenn sie erst einmal da ist)
Bevölkerungsentwicklung
Das Gebiet rund um die Station Lobau wächst immer stärker. Derzeit wohnen rund 3000 Personen im unmittelbaren Einzugsgebiet und die Zahlen steigen laufend. Der Luftbildervergliech zeigt die laufende Besiedelung sehr gut:
(Grafik: BI S80 Lobau)
Fahrzeiten
Beispielwege mit einer Station Lobau
Nach
Durchschnittliche Fahrzeit
Umstiege
Linien
Erdberg
15 Min.
1
S80, U3
HBF
15 Min.
0
S80
Meidling
20 Min.
0
S80
Stadlau
5 Min.
0
S80
Simmering
8 Min.
0
S80
Beispielwege ohne Station
Erdberg
35 Min.
3
93A, U2, 77A, U3
HBF
35 Min.
2
93A, U2, U1
Meidling
45 Min.
2-3
93A, U2, U4, U6
Stadlau
15 Min.
1
93A, U2
Simmering
45 Min.
3
93A, U2, 77A, U3
Kosten
Bisher
Jahr
Bautätigkeiten
Preis (in €)
1996
Wiederaufbau der Station
1,6 Mio.
2011
Erneuerung der Bahnsteigkanten
100.000
Voranschläge
Jahr
Bautätigkeiten
Preis (in €)
2011
Verlängerung der Bahnsteige
1,2 Mio.
2011
Neubau der Station nach modernen Standards Details
1,8 Mio.
2014
Neubau der Station nach modernen Standards Details
14 Mio.
2014
Abriss der Station, Errichtung neuer Lärmschutzwände Details
700.000
(Anmerkung BI Rettet die lobau: Natürlich sind die Baukosten inzwischen viel höher geworden. Aber wenn für eine Lobau-Autobahn immer Geld da ist, dann sollte uns (als Staatsbürger*Innen die sowohl ÖBB als auch Asfinag zu 100% besitzen) die vergleichsweise lächerlich billige Station Lobau, die wirklich Vielen ein Umsteigen vom Auto auf die Öffis ermöglichen würde das auf jeden Fall wert sein.
Neue Wohnungen – Keine Station
Im Sommer 2010 ein höchstaufkommen von mehr als 500 Ein- und Ausstiegen von der Bürgerinitiative S80 Lobau gezählt (dabei wurden nicht alle Züge berücksichtigt).
Schließung mit allen Mitteln?
Mit der Wiedereröffnung der S80-Station Lobau im Jahr 1996 (auch damals war die BI S80 Lobau notwendig) wurde die Anlage für rund 1,6 Mio. € neu gebaut und verbessert, ein Zugang vom Franz-Pletersky-Weg wurde geschaffen.
Ein Renovierung der Station hätte 2014 laut ÖBB rund 14 Mio. € gekostet. Das sind fast ZEHN mal so viel wie die Neuerrichtung 1996. Diese hohen Kosten sollen unter anderem die Schließung der Station gerechtfertigt haben. Als vergleich: Die Renovierung der Station wurde 2011 mit rund 1,8 Mio. € berechnet.
(Die BI 80 Lobau hat ein umfangreiches Dossier ausgearbeitet in dem die Argumentationen der ÖBB ausführlich behandelt, und wiederlegt werden. Wenn Sie daran interessiert sind, kontaktieren sie bitte BI S80 Lobau.)
Ausdünnung des Fahrplans
Bis Ende 2010 verkehrte die S80 mindestens im 30-Minuten-Takt. Mit der angekündigten Schließung der Station im Oktober 2010, die noch verhindert werden konnte, wurde der Fahrplan mit Fahrplanwechsel stark ausgedünnt. Ab 2011 gab es nur noch einen 60-Minuten-Takt mit Lücken von bis zu 3 Stunden in der Hauptverkehrszeit!
Es ist also nachvollziehbar, dass damit auch die Zahl der Fahrgäste dramatisch (um ca. 75%) sank, wobei die Station in den Sommermonaten nach wie vor sehr gut besucht wurde.
Neue Wohnungen ohne Anschluss
Mit dem im Jahr 1996 errichteten Zugang hat sich das Einzugsgebiet der Station beträchtlich vergrößert – Im Umkreis von rund 1000 Meter befinden sich gut 3000 Haushalte. Diese Zahl steigt kontinurierlich, da stetig neue Wohnhäuser entstehen. Im August 2016 wurden beispielsweise ca. 150 neuen Haushalten in unmittelbarer Stationsnähe fertiggestelt. Die neuen Bewohnern hätten von der Station besonders stark profitiert!“
Diese Grafik (Quelle: BI S80 Lobau) zeigt die Abstände von den Einstiegsmöglichkeiten von Station Lobau und U2. Für zu Fuß gehende ist ohne eine Station Lobau die Station Stadlau die nächste Einsteigemöglichkeit in die S80. Der Weg dorthin ist für viele Anrainer*Innen zu Fuß dann doch zu weit und sie nehmen lieber das Auto. Die U2 Station Donaustadtbrücke ist zwar näher, aber um in die S80 zu gelangen müßte wiederrum umgestiegen werden. Vergessen wir nicht: Die U2 fährt zum Schottentor und damit ganz wo anders hin als die S80 (zum Hauptbahnhof bzw. nach Hütteldorf). Sie ist also keine wirkliche Alternative zur S80. Diese Grafik zeigt die Abstände von den Einstiegsmöglichkeiten von Station Lobau und U2. Für zu Fuß gehende ist ohne eine Station Lobau die Station Stadlau die nächste Einsteigemöglichkeit in die S80. Der Weg dorthin ist für viele Anrainer*Innen zu Fuß dann doch zu weit und sie nehmen lieber das Auto. Die U2 Station Donaustadtbrücke ist zwar näher aber um in die S80 zu gelangen müßte wiederrum umgestiegen werden. Vergessen wir nicht: Die U2 fährt zum Schottentor und damit ganz wo anders hin als die S80 (zum Hauptbahnhof bzw. nach Hütteldorf). Sie ist also keine wirkliche Alternative zur S80.
Das Schild ist weg, die Station ist weg, die Verzweiflung bleibt.
„Täglich zuschauen müssen, wie die Züge die ich brauche vorbei fahren, aber nicht einsteigen können macht mich krank..“ „.. werde ins Auto gezwungen. Bin immer öffentlich gefahren, aber so geht das einfach nicht mehr.“ „Wie wir hergezogen sind hat man uns mit dem direkten Zugang zur S80 Station Lobau angeworben. Jetzt gibt es keine Station mehr, ich fühle mich betrogen.“
Das sind nur eine kleine Auswahl: Nachdem wir über das rätselhafte Schild berichtet hatten erreichten uns zahlreiche Zuschriften und Anrufe. (Auf den Social Media Kanälen gingen die Emotionen hoch). Sie alle wiederzugeben würde den Rahmen sprengen. Für uns überraschend war, wie groß die Verzweiflung und Wut über die fehlende Station Lobau ist.
Neben zahlreichen Anrainer*Innen meldeten sich auch Viele aus ganz anderen Bezirken, die gerne mit der S80 zur Lobau und zur Donauinsel fahren würden. Ein Detail wurde uns gleich mehrfach mitgeteilt: Vergleicht man die Fahrzeit von vor und nach der Schließung der Station Lobau fällt auf, dass die Züge nicht schneller beim Hauptbahnhof sind.
Im Rahmen der Veranstaltung „Advent 2023 in der Wurmbrandgasse“ findet am Sonntag 17.12.2023 von 18 bis ca.19 Uhr ein Vortrag mit erläuterndem Bildmaterial und Diskussion mit Jutta Matysek von der BürgerInitiative Rettet die Lobau – Natur statt Beton statt: „Update zu den drohenden Autobahnprojekten in und um Wien und Diskussion, welche klima- und umweltfreundlichen Mobilitätslösungen stattdessen sinnvoll wären“.
„Advent 2023 in Wurmbrandgasse“ ist ein gemütliches Zusammensitzen abseits von religiösen Handlungen und Weihnachtsmarktstress, wo bei heißem Tee/Glühwein und Keksen ungezwungen geplaudert werden kann. Das Ganze findet im Ausstellungsraum des Vereins „Kunst in der Wurmbrandgasse“ bei der KPÖ Donaustadt statt. Vor dem Vortrag kann die aktuelle Kunst Ausstellung mit Bildern von Inge Matysek_Ottenbreit gratis besichtigt werden. Eintritt frei! Komm vorbei!
Angesichts der sich zuspitzenden Klimaproblematik und dem damit verknüpften Konflikt um hochrangige Straßenprojekte rund um die S1-Lobau-Autobahn und ihre Schwester- und Satellitenprojekte präsentierten profilierte Vertreter*innen aus der Umwelt und Klimabewegung aktuelle Informationen und Zusammenhänge zu folgenden Schwerpunkten:
Der Stand rechtlicher Verfahren im Spannungsfeld zu verfahrener Politik
Die fatale Verkettung von Straßenbau und Städtebau und die soziale Dimension
Verkehrs- und klimapolitische Wirkungen der Straßen
Gemeinsame Presseaussendung von VIRUS, Lobaubleibt und BI Rettet die Lobau – Natur statt Beton:
Umwelt/Recht/Klima/Verkehr/Bau
Neues und Unbeachtetes zu S1-Lobautunnel&Co
Utl.: Straßenbau und Städtebau in Zeiten der Klimakrise – Genehmigungen fehlen – Wohnbau wird instrumentalisiert
In einer gemeinsamen Pressekonferenz schlossen profilierte Vertreter*innen der österreichischen Umweltbewegung aus der Bürgerinitiative „Rettet die Lobau- Natur Statt Beton “ „Lobau bleibt“ und der „Umweltorganisation VIRUS“ an die 2012 begonnene Tradition der Bilanzpressekonferenzen zu den Straßenbauvorhaben im Nordosten von Wien an.
Wolfgang Rehm, Klima- und Verkehrsprecher der Umweltorganisation VIRUS, und Koordinator für die laufenden Genehmigungsverfahren stellte Eingangs den Verfahrensstand dar, der gravierend von der öffentlichen Wahrnehmung abweicht. „Der umstrittene Lobautunnel ist nicht genehmigt, sondern fehlen die meisten Bewilligungen noch und muss die Asfinag gerade zum wiederholten Male bei den immer noch nicht fachgerecht ermittelten Auswirkungen auf das Grundwasser nacharbeiten. Es kann also nicht legal gebaut werden, alle hier wiederholt erhobenen Klagsdrohungen sind leer“. Das Schwesterprojekt S8 sei 2020 gerade noch der juristischen Totalvernichtung entgangen und bleibe nach einem Exkurs zum Höchstgericht nach wie vor Durchfallskandidat Nummer 1. Bei der Stadtstraße Aspern sei die Stadt Wien 2022 mit dem Bau vorgeprescht, während die mit ihr verknüpfte S1 Spange Seestadt wegen Wiener Versäumnissen hängengeblieben sei. „Seit zwei bzw. vier Jahren liegen die Naturschutzverfahren Wien und Niederösterreich beim Bundesverwaltungsgericht, und musste praktisch alles neu gemacht werden“, so Rehm. Am 2.Oktober wird am BVwG verhandelt. Das Städtebauvorhaben Seestadt Nord sei ohne Not mit beiden Projekten verknüpft worden und könne nicht weitergebaut werden, beim Projekt Oberes Hausfeld sei die Wiener Landesregierung in ihrer Sitzung am 12.9.2023 gerade dabei, dieselben Fehler sehenden Auges zu wiederholen.
Lena Schilling, Klima-Aktivistin und Sprecherin von Lobau-Bleibt sagt dazu: „In Zeiten der sich immer mehr zuspitzenden Klimakrise ist es völlig unverantwortlich, weiter auf fossile Großprojekte zu setzen. Jahrzehntelang wurde die soziale Frage gegen die Klimafrage ausgespielt, das muss aufhören. Besonders perfide: für diese Straßen dann den Wohnbau zu instrumentalisieren, und so zu tun als wäre dies alles dafür notwendig“. Stadträtin Simas desinformative Inseraten-Kampagne mit den Wohnungen für 60.000 Menschen die an der umstrittenen Stadtstraße hängen würden, sei noch in schlechter Erinnerung. „Leistbarer Wohnraum und klimafreundliche Mobilität müssen zusammengedacht werden, das ist alternativlos,“ so Schilling Dazu gehöret, die schon gut angebundenen Flächen nicht an Investoren zu verscherbeln sondern genau dort leistbare Wohnbauangebote zu schaffen. Das heutige Sonnenwendviertel, mit vergleichsweise hohen Immobilienpreisen, ist dabei ein Musterbeispiel, wie es nicht geht.“ kritisiert Schilling. Bei der heftig umkämpften Stadtstraße soll die Anschlussstelle Lavaterstraße, die zur von den Industriellen Peter Haselsteiner und Zöchling aufgekauften Logistikhalle führt, nachträglich reingeschummelt werden – sie wurde absichtlich in der UVP nicht berücksichtigt.
Jutta Matysek von der Bürgerinitiative Rettet die Lobau- Natur Statt Beton verweist auf Gemüsebaubetriebe und Gärtnereien denen man wegen dem Lobautunnel angedroht hat, man würde ihre Wasserrechte enteignen und stellt die Frage wozu das ganze dienen soll: „Seit Jahren wird von Befürwortern als Hauptgrund für all diese Straßen angegeben, dass sie zur Verkehrsentlastung notwendig seien. Das ist aber Humbug, die Verkehrsuntersuchungen der Projekte sprechen eine andere Sprache. Das kann nicht oft genug betont werden.“ Würde man sich mit den Projekten beschäftigen, dann stelle sich heraus, dass gegenüber dem Ist-Zustand nichts besser wird, sondern lediglich Verkehrszuwachs vorübergehend gedämpft werde. „Diese falsche Versprechungen sind der große Schmäh – das gilt für die Lobauautobahn ebenso wie für die umstrittene Stadtstraße Aspern und das Gerede von der Entlastung der alten Ortskerne rund um Hirschstetten,“ so Matysek. Verhandlungen mit dem Bund wolle die Stadt Wien offenbar nicht führen, die Stadtstraße hänge in der Luft und würde die Stadt Wien nun Teile der zum Spange-Projekt gehörenden so genannten „Anschlussstelle Seestadt-West“ selbst errichten und nur mit Stadtstraße in Betrieb nehmen wollen, ohne dass dafür die Umweltauswirkungen jemals geprüft worden seien. „Für den Tag der kurzfristig vom 19.9. auf 2.10 verlegten Gerichtsverhandlung zur S1-Spange kündige ich die Anzeige einer Demonstration vor dem Bundesverwaltungsgericht vor Verhandlungsbeginn an,“ so Matysek abschließend.
Die ÖBB haben mit Zustimmung der Stadt Wien unsere Haltestelle „Lobau“ gegen den Willen der Bevölkerung und gegen Gemeinderatsbeschlüsse im Dezember 2014 aufgelassen und für viel Geld sofort abgerissen (um Fakten zu schaffen). Stationswanderung Während es im Bereich der Station durch expansive Bautätigkeit zu einer starken Bevölkerungszunahme gekommen ist (und nebenbei auch die Naherholungsgebiete Lobau und Donauinsel nicht mehr mit der Linie „S80“ erreichbar sind), setzte man mit der Zerstörung der Haltestelle ein rückwärtsgewandtes Zeichen; und das trotz aller „Bekenntnisse“ der Stadt-Politik zu Klimaschutz und Forcierung des Öffentlichen Verkehrs. Die Fahrgäste leiden unter großen Umwegen. Die täglichen Fahrzeiten verlängerten sich um bis zu 45 Minuten (pro Richtung); z. B. mit dem Bus via „Donaustadtbrücke“ oder „Erzherzog-Karl-Straße“.
Wir wehren uns! Unsere Forderungen: Wiedererrichtung der Haltestelle „Lobau“ Attraktivierung der S-Bahn-Linie „S80“ durch 15-Minuten-Takt etc. Donaustadt – Simmering – Hauptbahnhof – Meidling – Hütteldorf Protestwanderung Samstag, 03. Juni 2023 Treffpunkt: 13.30 Uhr, Haltestelle „Stadlau“ (S-Bahn, U-Bahn) Dauer etwa eineinhalb Stunden Die Zukunft: Wir wollen mit der „S80“ von „Lobau“ umsteigefrei nach „Simmering“ (in 7 Minuten), „Hauptbahnhof“ (in 12 Minuten), „Meidling“ (in 19 Minuten), „Hütteldorf“ (in 30 Minuten).
Weitere Informationen zur BI S80 Lobau, die sich seit Jahren für eine Station Lobau einsetzt finden sich auf der Homepage: https://www.s80lobau.org/
1)RAD Demo Wo bleibt die Bahn? 6.5. 14h Stadlau Vorhandene Schienen nutzen anstatt Bau neuer Autobahnen
Kommt zur angemeldeten Rad Demo, wo auf die Missstände der Wiener Verkehrspolitik, besonders auch in der Donaustadt, aufmerksam gemacht wird und zukunftsfähige Lösungen vorgestellt werden.
In gemütlichem Tempo wird in der Donaustadt entlang der ungefähren Streckenführung einer möglichen S-Bahn auf der Laaer-Ostbahnlinie geradelt.
Start-Kundgebung beim Treffpunkt Bahnhof Stadlau – Zwischenkundgebung bei der Kreuzung Hirschstetten Straße mit der S80 – Zwischenkundgebung beim Gewerbepark Stadlau – Schlusskundgebung – U1 Station Rennbahnweg
Worum es geht: Trotz Absage der Lobau-Autobahn durch die Klimaschutzministerin laufen weiterhin Vorbereitungen für den Bau. Doch daneben gibt es in Wien und Umland ein ausgedehntes Schienennetz, das teils gar nicht oder nur wenig genutzt wird. Das grenzt – angesichts der vergleichsweisen geringen Kosten und der raschen Wirksamkeit für die Verkehrsentlastung an Sabotage.
Die größten Autoverkehrsaufkommen österreichweit entstehen in und um die Ballungsräume. Soziale und umweltgerechte Verkehrspolitik muss genau dort den Hebel ansetzen, um den Autoverkehr auf die Schiene umzulenken. Denn wo sich täglich die Massen zur gleichen Zeit in die gleiche Richtung bewegen, ist kurz getackter Schienenverkehr in Hinblick auf CO2-Bilanzen, Verkehrsorganisation, Flächen- und Energieverbrauch und Wirtschaftlichkeit die effektivste Lösung.
Die Stadt Wien und das Land Niederösterreich haben diese Basics der Verkehrsplanung noch nicht verstanden. Selbst in dicht verbauten Siedlungs- und Stadtentwicklung ist im Jahr 2023 die Neuerrichtung von Autobahnen die angeblich alternativlose Verkehrslösung Nummer 1, während man in eben dieser Wachstumszonen bereits vorhandene, hochwertige Schieneninfrastruktur brach liegen lässt oder sogar zurückbaut.
Aufgelassene Schnellbahn direkt neben A23 und Stadtstraßenbaustelle
Besonders dramatisch ist die Situation in der rapide wachsenden Donaustadt. Seit Jahrzehnten leidet dieser Bezirk unter dem wachsenden Autoverkehr. Anstatt im Rahmen der Stadtentwicklung die Defizite des öffentlichen Verkehrs in Angriff zu nehmen und die Öffis im Tempo der Verdichtung mit zu entwickeln, wurden während des großen Entwicklungsbooms die vorhandenen S-Bahnnetze ausgedünnt oder sogar geschlossen.
Die U2 alleine reicht nicht für eine autofreie Mobilität. Dafür braucht es ein dichteres und mehrere Richtungsachsen erschließendes Öffi-Netz. Und dieses wäre auch vorhanden! Nur wenige Meter entfernt von der überlasteten A23 und anderen Stau-Straßen gibt es mit der S80, der Laaer Ostbahn und den Trassen am Handelskai ideale Schienenverbindungen, welche das gesamte Stadtgebiet und Metropolenumfeld in kurzen, bequemen Anbindungen erschließen könnte. Verglichen mit Stadtstraße und Lobauautobahn könnten diese rasch und nur zu einem Bruchteil der Kosten ertüchtigt werden. Ähnlich wie bei U-Bahnen und der Stammstrecke könnten wesentliche Verkehrsströme auf die Schiene gebracht werden.
Für viele der Wiener Stadtentwicklungsgebiete scheint das ÖBB-Schienennetze aber tabu zu sein. Selbst wenn Entwicklungsareale direkt an die Schienen grenzen, werden S-Bahnen für die jeweiligen Mobilitätskonzepten gar nicht erst angetastet, mit der Folge, dass Wohnbau weiterhin autogerecht, mit einem hohen und teuren Stellplatzanteil errichtet wird.
Obwohl im Nah- und Pendlerverkehr der größte MIV-Anteil produziert wird, ist der öffentliche Nahverkehr ein offensichtliches Stiefkind der Wiener Verkehrsstrategie und noch viel mehr in Niederösterreich. Anstatt hier eine tragende und fordernde Rolle für die Verkehrswende einzunehmen, gibt die ÖBB den willfähriger Rückbaugehilfen und unterstützt damit die Länder in ihren pro Autobahnkurs. Denn dieser erst zu rechtfertigen, wenn ein funktionierende Schienennetz fehlt – oder, wie in NÖ laufend geschehen, eingestellt und rückgebaut wird.
Wien und das Land Niederösterreich am Bau der Lobauautobahn festhalten. Im Hintergrund laufen alle Verfahren weiter, die mit massivem Zerstörungswerk in Bau befindliche Stadtstraße ist Zubringer Autobahn genauso, wie es eine auch noch immer geplante S1 Spange (für die noch Verfahren laufen) wäre.
Direkt neben der Straßebaustellen auf unversiegelten Agrarflächen und neben der täglichen Stauachsen, liegt die vorhandene Schienen-Infrastruktur nahezu brach. Mit nur gelinden Adaptierung könten diese seit Jahren hochwirksam den Autoverkehrswahnsinn der Donaustadt und der A23 entlasten. Doch dies scheint offensichtlich nicht gewünscht, obwohl, oder gerade weil die Kosten sich nur auf einen Bruchteil belaufen, verglichen mit der Lobautunnel und der Stadtstraße. Angesichts der Unverhältnismässigkeit der Kosten und angesichts des dringenden Handlungsbedarfs in Sachen CO2-Reduktion, Flächenverbrauch und den damit verbunden wachsenden politischen Spannungen grenzt die Ignoranz der Bahninfrastruktur an Sabotage!
Seit Jahren kämpfen zahlreiche Bürgerinitiativen gegen Stilllegungen und für verbesserten, umfeldgerechten Ausbau des Bahnnetzes. Die Stadt Wien, die sich bei jeder bepflanzten Baumscheibe das Etikett „Partizipation“ und „Klimastadt“ umhängt, ignoriert, diffamiert und kriminalisiert jene Bürger:innen, die sich nicht mit Pseudo-Beteilung stillstellen lassen, sondern sich in die echte Gestaltung unseres Lebensraums einbringen.
Die Demo „Wo bleibt die Bahn?“ ist ein Zusammenschluss aller, die sich seit Jahren mit viel Kraft, Kompetenz und dennoch vergebens um eine zeitgemäße städtische Verkehrsplanung einsetzen. Bei der Rad-Demo fordern wir nicht nur eine sofortige Verkehrswende, sondern auch eine Wende hin zu einer echten, demokratischen Beteiligungskultur.
Unterstützt uns bei der Rad-Demo und zeigen wir gemeinsam, dass die Menschen dieser Stadt schon lange bereit sind für eine echte Verkehrswende.
Veranstalter und unterstützende Initiativen: Lobauforum | BI Rettet die Lobau – Natur statt Beton | Lobau bleibt! | BI Hirschstetten-retten | BI S80 Lobau | BI Verbindungsbahn-besser | Parents4Future Wien | Regionalbahn statt Bus| Virus| XR | ua.
Gefordert wird:
– Sofortige Wiedereröffnung der 2010 zugesperrten Linie Erzherzog-Karl-Straße Richtung Norden, die parallel zur A23 Südosttangente verläuft. Mehrere neue Stationen könnten sowohl alte und neue Stadtquartiere und Gewerbegebiete erschließen. Zudem wird damit die lange geforderte Querverbindung Donaustadt – Floridsdorf (wieder) geschaffen.
– Sofortige Erhöhung des Taktes der S80 bis zum Hauptbahnhof von 30 auf 15 Minuten. Wiedereröffnung der aufgelassenen Station Lobau und Hausfeld. Verlängerung nach Raasdorf als Angebot an Pendlerinnen und Pendler.
– Der projektierte S80-Ausbau der Strecke zwischen Meidling und Hütteldorf soll zur Vorortelinie S45 vom Süden her verbinden, und muss beim Ausbau anstatt autogerechter Hochlage für verbesserte, durchlässigere Fuß- und Radwege genutzt werden.
– Verlängerung der S45 bis zum Praterkai, Schließung des S-Bahn-Ringes, mit Anbindund der S80 bem Praterkai.
– Erhöhung der Frequenzen ins Umland, einschließlich der Zubringer, um für Pendler:innen den Umstieg auf die Bahn attraktiver zu machen.
2)Am Sa. 13. Mai 2023 ist von der BI S80-Lobau eine Infoveranstaltung zur Wiedereröffnung der Station Lobau, der S80 S-Bahn angesetzt. Um 15:00h – ca. 18:00h, 1220 Wien, Pappelweg 3.
Dieses Treffen soll neuen Schwung zur Wiedereröffnung der geschlossenen S-Bahnstation initiieren und dient zur Vorbereitung einer weiteren Demo am 3. Juni 2023 –