Schlagwort: Verkehrsalternativen

Rettet die Lobau im Gespräch beim „DIRECT ACTION“ Filmscreening

WIEN Schikaneder Sa. 14.6. 18 Uhr Special Screening mit Gästin Jutta Matysek (Rettet die Lobau – Natur statt Beton)

Der neue Film DIRECT ACTION läuft seit Juni auch in Österreich: Der Filmgarten lädt vor der Filmvorführung am 14.6. zu einem Puplikumsgespräch bei der Jutta Matysek, die Obfrau der BI Rettet die Lobau über die Lobau, ihre Bedrohung durch die geplante Autobahn und den Widerstand dagegen erzählen wird.

Mehr zu Film DIRECT ACTION

von Guillaume Cailleau & Ben Russell

„In Anlehnung an die gleichnamige Proteststrategie – „eine Aktion, die darauf abzielt, unmittelbar und mit effektivsten Mitteln zum Ziel zu gelangen“ – ist Direct Action das zeitgenössische Porträt einer anregeden militanten Aktivist*innengemeinschaften in Frankreich – ein 150 Personen starkes ländliches Kollektiv, das mehrere gewaltsame Räumungsversuche des französischen Staates überlebte, erfolgreich ein internationales Flughafenerweiterungsprojekt in der Bretagne verhinderte, von 2012-2018 eine autonome Zone schuf und drei Jahre später zur beachtlichen Umweltbewegung wuchs. Durch seinen kollaborativen und einzigartig immersiven Beobachtungsansatz dokumentiert Direct Action den Alltag eines vielfältigen Ökosystems aus Aktivistinnen, Hausbesetzern, Anarchisten, Landwirtinnen und von der Regierung als „Öko-Terroristen“ abgestempelten Personen, um besser zu begreifen, wie der Erfolg radikaler Protestbewegungen eine Schneise durch die Klimakrise – vielleicht gar aus ihr heraus – schlagen kann.

Zum Trailer

FR/DE-2024, 213 Min, S16mm, 5.1, OmdU

Regie Guillaume Cailleau, Ben Russell
Kamera Ben Russell | Schnitt Guillaume Cailleau + Ben Russell, Set-Ton Bruno Auzet |  Sound Design Nicolas Becker + Rob Walker | Tonmischung Rob Walker
Eine CASKFILMS (DE) Produktion in Koproduktion mit Volte (FR)

FSK (Deutschland): ab 12

Spieltermine für DIRECT ACTION:

Special Screenings

GRAZ KIZ Royalkino Fr. 6.6. 16 Uhr in Anwesenheit der Regisseure
WIEN Gartenbaukino Sa. 7.6. 16 Uhr in Anwesenheit der Regisseure & Servane D.
WIEN Schikaneder Sa. 14.6. 18 Uhr Special Screening mit Gästin Jutta Matysek (Rettet die Lobau – Natur statt Beton)
WIEN Breitenseer Lichtspiele Sa. 21.6. 16 Uhr

Rahmenprogramm zum Kinostart in Wien

Ausgabe Wien (1090) Di. 3.-Sa. 7. Juni ab 18 Uhr allabendliches Programm mit Konzerten, Lesungen u.v.m. –
etwa Fr. 6.6. 20:15 Uhr: Lesung & Präsentation des Buches Direct Action mit Servane D.
Sa. 7.6.: Gespräch und Ausklang mit Beteiligten des Films in der Ausgabe Wien (nach der Premiere im Gartenbaukino)

So. 8.6. 11 Uhr: Lobau-Spaziergang mit Jutta Matysek (Rettet die Lobau – Natur statt Beton) ab Eßling/Stadtgrenze Bushaltestelle

Mi. 11.6. Juni: Präsentation der Bücher Direct Action und Erste Beben (Aufständen der Erde) mit Servane D. im Antiquariat Erdstall, 1150 Wien (Adresse auf Nachfrage)

und auch
INNSBRUCK Leokino Fr. 20.6.
LINZ Moviemento ab 6.6.
VILLACH Filmstudio So. 8.6. 16:30 Uhr, Mo. 9.6. 16:30 Uhr, S. 15.6. 19 Uhr

UMA Online-Fachdialog 18.06.2025, 18:30 Uhr: „S1-Spange – ein Gebot der Stunde?“

ReferentenThema
em. o. Univ. Prof. DI Dr. techn. Hermann Knoflacher Institut für Verkehrswissenschaften, TU Wienneue Straßen und ihre Wirkung
Univ.-Prof. Mag. Dr. Michael Getzner Forschungsbereichsleiter IFIP, TU Wienökonomische Aspekte
Eine Veranstaltung des UMA (UMWELT MANAGEMENT AUSTRIA) unter diesem Link kann man sich für die Veranstaltung anmelden: https://www.uma.or.at/online-fachdialog-am-18-06-2025-ab-1830-uhr-s1-spange-ein-gebot-der-stunde/

Einladungstext von der UMA Homepage:

„Wenn die Bundesregierung sowie die Landesregierungen von Niederösterreich und Wien den Lobautunnel und die S1-Spange schon nicht direkt befürworten, so lehnen sie sie definitiv nicht ab. Im Parlament forderten die Regierungsparteien mit einem Entschließungsantrag dazu auf, die noch nicht genehmigten Neubauprojekte der ASFINAG auf ihre Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Effizienz und volkswirtschaftliche Impulssetzung zu überprüfen.

Diese Überprüfung – den Umweltbericht S1 – gibt es aber schon. Und sie empfiehlt die Streichung der S1-Spange aus dem Bundesstraßengesetz. Wie die Geschichte zeigt, sind solche Streichungen – Gott sei Dank – durchaus schon vorgekommen.

Welche Meinung haben Vertreter der Wissenschaft zu diesem Vorhaben? Wo könnten die Kosten liegen, und was kosten mögliche Alternativen? Können die Infrastrukturprojekte trotz Budget-Loch umgesetzt werden?

Prominente und kompetente Referenten berichten aus ihrer Sicht und stehen Ihnen Rede und Antwort. Nutzen Sie diese einzigartige Gelegenheit, mit Experten ins Gespräch zu kommen, sich aus erster Hand zu informieren und Ihre Fragen, Ideen und Vorschläge einzubringen!“

Ministeranklagespiele unter mehrfach falschen Prämissen

Zwei Presseaussendungen der Umweltorganisation VIRUS

Bundesstraßengesetz gibt wenig her – Verdrängungswirkung durch EU-Recht

Wien (OTS) – 

Kritik an der ÖVP wegen des erneuten Aufwärmens der seit 2021 gegen die ehemalige Verkehrsministerin Gewessler betriebenen Autobahn-Propaganda übt die Umweltorganisation VIRUS. Sprecher Wolfgang Rehm. „Seit Jahren blieben zahlreiche Klagsdrohungen leer bzw. endeten zwei Anzeigen vorhersehbar mit Verfahrenseinstellung. Nun wird wieder das Ministeranklagespiel bemüht um völlig falsche Prämissen in den Köpfen der Menschen zu verankern. Das überstrapazierte Bundesstraßengesetz gibt das nicht her und stehen weiters Projekte wie die S1-Lobau rechtlich gar nicht dort“.

Es habe schließlich einen Grund, warum der Lobautunnel derzeit beim Europäischen Gerichtshof anhängig sei. „Aus der Nichtbeachtung von Unionsrecht dürfen Mitgliedstaaten keinen Vorteil ziehen und ist diesfalls nationales Recht unangewendet zu lassen. Das bedeutet, bestimmte Projekte wie die S1, S8 und S34 stehen dort lediglich redaktionell, entfalten diese Einträge wegen Verletzung der SUP-Richtlinie aber keine rechtliche Wirkung und dürfen dafür auch keine Genehmigungen erteilt werden. Damit wird Ex-Ministerin, die ohnehin einige Straßenneubauvorhaben weiterverfolgen ließ, aber eben nicht alle, auch durch den Anwendungsvorrang des EU-Rechts der Rücken gestärkt,“ so Rehm. Aber auch bei Ausblenden dieser EU-Ebene umfasse das Bundesstraßengesetz mehr als die beiden Verzeichnisse – ausschließlich diese würden jedoch politisch strapaziert. Einträge dort seien bei Weitem nicht so zwingend, wie dies von der ÖVP dargestellt werde. „Jahrzehntelang haben Minister nach Gutdünken geschaltet und gewaltet, Projekte mit den in Ihren Ressorts erstellten Regierungsvorlagen vom Parlament verschieben lassen, in den Bauprogrammen auf unbestimmte Zeit ruhend gestellt oder einfach ohne Weiteres abgesagt, wurde 2007 der gesamte dreiköpfige Asfinag- Vorstand vorzeitig gefeuert, wurde aber auch wiederholt das Bauprogramm evaluiert“, weiß Rehm. Ab dem Moment jedoch, wo BM Gewessler im Juli 2021 ebenfalls eine Evaluierung angekündigt hatte, sei dann plötzlich auf Feuer am Dach umgeschaltet worden und habe man so getan, als hätte ihr Ressort keinerlei Handlungsspielraum, dies gepaart mit Kriminalisierungsrhetorik. „Das war und ist geradezu lächerlich. Würden auch an ihre Amtsvorgänger die gleichen falschen Maßstäbe angelegt, wie in dieser bis zum Exzess aufgewärmten Kampagne, dann müssten etwa die Ex-Minister Faymann und Bures schon lange im Gefängnis sitzen,“ kritisiert Rehm. Die ÖVP solle daher ihre Irreführung einstellen, nicht weiter in der Vergangenheit verharren, sondern an die Zukunft denken. „Schließlich hat sie den Klimacheck im letzten Regierungsprogramm ebenso mitbeschlossen, wie davor den immer noch gültigen Vierparteienbeschluss des Nationalrats zur Ausrufung des Klimanotstandes,“ so Rehm abschließend.

05.06.2025, 10:06 | OTS0059 | VIRUS – WUK-Umweltbureau

Keine Ministeranklage – na also, geht doch

Autobahnneubauprojekte im Fokus waren und sind nicht genehmigt

Wien (OTS) – Die Umweltorganisation VIRUS begrüßt die Erklärung der ÖVP, keine Ministeranklage gegen Ex-Bundesministerin Gewessler betreiben zu wollen. Sprecher Wolfgang Rehm, “Es ist uns jedoch bewusst, dass dieses Zündeln taktische Spielchen sind, die ohne Rücksicht auf das Ansehen der Politik betrieben werden und der aktuelle Rückzug mit Hintertürl nicht aus der Erkenntnis der eigenen juristischen Minderleistung entspringt. An der Erzählung, die bei diesen Manövern verbreitet wird, stimmt praktisch nichts, sie ist so vielfältig falsch, dass es nahezu unmöglich ist alles auf einmal aufzuklären.“Wesentlich sei es einerseits zu betonen, dass die ehemalige Klimaschutzministerin nicht wegen einer Evaluierung anders behandelt werden dürfe, als ihre Amtsvorgänger, die ebenfalls vielfältig von ihrer Ressortzuständigkeit Gebrauch gemacht hätten. Andererseits werde viel zu oft ausgeblendet, dass gerade für die prominentesten der von den Befürwortern zu Heiligtümern hochstilisierten Autobahnneubauvorhaben die erforderlichen Bewilligungen 2021 nicht vorlagen, auch aktuell nicht vorliegen und möglicherweise nicht vorliegen werden und war dies teilweise auch schon bei der letzten Evaluierung bekannt. „Der Lobautunnel liegt gerade wegen eines fatalen Wurzelmangels beim Europäischen Gerichtshof, sogar Asfinag-Vorstand Hufnagl spricht in der Presse offensichtlich in Kenntnis des Gesamt-Verfahrensstandes von einem Baubeginn nicht vor 2031, was einer theoretischen Verkehrfreigabe von frühestens 2037 entsprechen würde“, so Rehm. Die S8 Marchfeld-Schnellstraße habe als erstes Autobahnbauvorhaben überhaupt trotz extremer rechtlicher Privilegierung wegen eines fundamentalen Konfliktes mit im Anwendungsvorrang befindlichem europäischem Naturschutzrecht vom Bundesverwaltungsgericht rechtskräftig keine Genehmigung erhalten. Die S34 Traisental-Schnellstraße habe zwar rechtskräftige wenn auch rechtswidrige Bescheide, benötige zu ihrer Umsetzung jedoch die nicht genehmigte Spange Wörth mit der aktuell ebenfalls der EuGH befasst sei. So blieben noch das Nordstück der S1-Lobauautobahn und die derzeit in politischen Programmen einzig namentlich erwähnte S1-Spange Seestadt, die rechtskräftige Genehmigungen hätten aber ebenfalls vom Wurzelmangel betroffen seien. Hier stelle sich rechtlich die Frage, ob diese Bewilligungen überhaupt konsumiert werden können. Budgetär sei relevant, ob es vertretbar sei, einen weiteren Straßentorso und für die nichtrealisierbare S8 einen teuren funktionslosen Autobahnknoten als Kopie der mittlerweile abgerissenen jahrelang den Verkehrsfunk mitbestimmenden so genannten „gesperrten Ausfahrt Simmering“ an der A23 in die Landschaft zu stellen. „Es wäre also hoch an der Zeit für die Betonierer, den Ball flach zu halten und aufzuhören, große Töne zu spucken“ so Rehm abschließend.

„DIRECT ACTION“ die Lobau Infowanderung zum Film 8.6., 11 – 14 Uhr

Der neue Film DIRECT ACTION läuft ab Juni auch in Österreich und der Filmgarten lädt im Rahmenprogramm zu einer gemütlichen kleinen Infowanderung durch die Lobau, bei der Jutta Matysek, die Obfrau der BI Rettet die Lobau über die Lobau, ihre Bedrohung durch die geplante Autobahn und den Widerstand dagegen erzählen wird.

Treffpunkt ist 11 Uhr bei der 26A Station Essling Stadtgrenze. Reine Gehzeit wäre 1 Stunde, da wir aber oft stehen bleiben werden um uns die Details direkt vor Ort anzusehen und auch ca. eine kleine Pause machen wollen um unsere Jause (die sich jeder selbst mitbringt) zu essen wird das Ganze ca. 3 Stunden dauern. Endpunkt ist bei der Bus Station Lobgrundstrasse an der Raffineriestraße. Wir gehen nur auf erlaubten Wegen. Je nach Witterung ist Sonnenschutz oder Regenschutz oder Gelsenspray empfohlen. Wer nicht am Boden sitzen will kann sich eine Picknickdecke mitnehmen. Wir machen darauf aufmerksam dass Hunde frei laufen lassen ist im Nationalpark nicht erlaubt ist.


Jutta wird Pläne und Infografiken zum Herzeigen mitbringen. Es gibt beim Großenzersdorfer Arm/Stadler Furt und bei der Panozzalacke (nicht weit vom Endpunkt der Wanderung entfernt) die Möglichkeit zu Schwimmen, wer das machen will dem Badesachen und Handtuch mitnehmen.

Mehr zu Film DIRECT ACTION

von Guillaume Cailleau & Ben Russell

In Anlehnung an die gleichnamige Proteststrategie – „eine Aktion, die darauf abzielt, unmittelbar und mit effektivsten Mitteln zum Ziel zu gelangen“ – ist Direct Action das zeitgenössische Porträt einer anregeden militanten Aktivist*innengemeinschaften in Frankreich – ein 150 Personen starkes ländliches Kollektiv, das mehrere gewaltsame Räumungsversuche des französischen Staates überlebte, erfolgreich ein internationales Flughafenerweiterungsprojekt in der Bretagne verhinderte, von 2012-2018 eine autonome Zone schuf und drei Jahre später zur beachtlichen Umweltbewegung wuchs. Durch seinen kollaborativen und einzigartig immersiven Beobachtungsansatz dokumentiert Direct Action den Alltag eines vielfältigen Ökosystems aus Aktivistinnen, Hausbesetzern, Anarchisten, Landwirtinnen und von der Regierung als „Öko-Terroristen“ abgestempelten Personen, um besser zu begreifen, wie der Erfolg radikaler Protestbewegungen eine Schneise durch die Klimakrise – vielleicht gar aus ihr heraus – schlagen kann.

Zum Trailer

FR/DE-2024, 213 Min, S16mm, 5.1, OmdU

Regie Guillaume Cailleau, Ben Russell
Kamera Ben Russell | Schnitt Guillaume Cailleau + Ben Russell, Set-Ton Bruno Auzet |  Sound Design Nicolas Becker + Rob Walker | Tonmischung Rob Walker
Eine CASKFILMS (DE) Produktion in Koproduktion mit Volte (FR)

FSK (Deutschland): ab 12

Spieltermine für DIRECT ACTION:

Special Screenings

GRAZ KIZ Royalkino Fr. 6.6. 16 Uhr in Anwesenheit der Regisseure
WIEN Gartenbaukino Sa. 7.6. 16 Uhr in Anwesenheit der Regisseure & Servane D.
WIEN Schikaneder Sa. 14.6. 18 Uhr Special Screening mit Gästin Jutta Matysek (Rettet die Lobau – Natur statt Beton)
WIEN Breitenseer Lichtspiele Sa. 21.6. 16 Uhr

Rahmenprogramm zum Kinostart in Wien

Ausgabe Wien (1090) Di. 3.-Sa. 7. Juni ab 18 Uhr allabendliches Programm mit Konzerten, Lesungen u.v.m. –
etwa Fr. 6.6. 20:15 Uhr: Lesung & Präsentation des Buches Direct Action mit Servane D.
Sa. 7.6.: Gespräch und Ausklang mit Beteiligten des Films in der Ausgabe Wien (nach der Premiere im Gartenbaukino)

So. 8.6. 11 Uhr: Lobau-Spaziergang mit Jutta Matysek (Rettet die Lobau – Natur statt Beton) ab Eßling/Stadtgrenze Bushaltestelle

Mi. 11.6. Juni: Präsentation der Bücher Direct Action und Erste Beben (Aufständen der Erde) mit Servane D. im Antiquariat Erdstall, 1150 Wien (Adresse auf Nachfrage)

und auch
INNSBRUCK Leokino Fr. 20.6.
LINZ Moviemento ab 6.6.
VILLACH Filmstudio So. 8.6. 16:30 Uhr, Mo. 9.6. 16:30 Uhr, S. 15.6. 19 Uhr

Asfinag – Hände weg von unserem Grundwasser! Komm zur Kundgebung 2.7.2025

anläßl. Fortsetzung Wasserrechtsverhandlung Lobau-Autobahn!

Der nächste Termin für die Fortsetzung der Wasserrechtsverhandlung des Tunnelabschnittes wurde bekanntgegeben! Deshalb rufen wir zu einer polizeilich angemeldeten Kundgebung vor Beginn vor dem Bundesverwaltungsgericht (BVwG) auf am 2. Juli 7:30 – 9:00 Uhr Erdbergstrasse 192, bitte vormerken und weitersagen. (Gerade weil es so früh ist und Ferienbeginn ist wäre es besonders wichtig). Sehr gut erreichbar mit der U3 Station Erdberg (Ausgang Nottendorferstraße. Das Bvwg ist das weiße Gebäude schräg gegenüber).
Die Verhandlung ist öffentlich dh. man kann sie sich nach der Kundgebung anhören (amtl. Lichtbildausweis mitbringen). Reden dürfen aber nur die Verfahrensparteien. Es darf in der Verhandlung nicht protestiert werden, und auch keine Fotos oder Film- oder Tonaufnahmen gemacht werden. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir vor dem Bvwg unseren Protest zeigen, wo die Medien ihn auch dokumentieren dürfen.

Wieder mal genau zu Ferienbeginn. Sollte diese Wasserrechtsverhandlung am 2.7. nicht zu Ende sein hat das Gericht verkündet am nächsten Tag weiterverhandeln zu wollen. Wir müssen uns also gleich 2 Tage frei nehmen dafür.


Verfahrensökonomie? Die Asfinag bekommt natürlich eine Extrawurst

Obwohl die Lobau-Autobahn beim EuGH zur Vorentscheidung anhängig ist und eine neuerliche Evaluierung beauftragt vom neuen Verkehrsminister begonnen wurde, es also weder sicher ist, ob der dem Projekt zugrundeliegende Eintrag im Anhang 2 des Bundesstraßengesetz nach EU Recht überhaupt gültig ist, noch ob der Staat Österreich diese Autobahn überhaupt noch haben will, werden trotzdem die Genehmigungsverfahren ungebremst weitergeführt! Das widerspricht jeder Verfahrensökonomie, denn wenn eines der beiden gegen eine Autobahn durch die Lobau ausgeht, dann sind alle Genehmigungsverfahren die währenddessen mühsam und für teures Geld weitergeführt wurden sinnlos gewesen und das dafür aufgewendete (Steuer-)geld zum Fenster hinaus geworfen.

Die Grundwasserfrage ist für die Lobau als Aue von essentieller Bedeutung. Die Ergebnisse der Wasserrechtsverhandlung werden für die Naturschutzverhandlungen die noch ausständig sind von entscheidender Bedeutung sein. Komm zur Kundgebung! Stopp Lobau – Autobahn! Asfinag Hände weg von unserem Grundwasser!

Der Großenzersdorfer Arm eines der wichtigsten Lobaugewässer.

Lobau Infowanderung mit dem Greenpeace Freiwilligen Team 10.5., 11 – 16 Uhr

Die Greenpeace Freiwilligengruppe lädt zu einer gemütlichen kleinen Infowanderung durch die Lobau, bei der Jutta Matysek, die Obfrau der BI Rettet die Lobau über die Lobau und ihre Bedrohung u.a. durch die geplante Autobahn erzählen wird.

Treffpunkt ist 11 Uhr bei der 26A Station Essling Stadtgrenze. Reine Gehzeit wäre 1 Stunde, da wir aber oft stehen bleiben werden um uns die Details direkt vor Ort anzusehen und auch ca. eine halbe Stunde Pause machen wollen um unsere Jause (die sich jeder selbst mitbringt) zu essen wird das Ganze ca. 3 – 4 Stunden dauern. Endpunkt ist bei der Bus Station Lobgrundstrasse an der Raffineriestraße. Wir gehen nur auf erlaubten Wegen. Je nach Witterung ist Sonnenschutz oder Regenschutz oder Gelsenspray empfohlen. Wer nicht am Boden sitzen will kann sich eine Picknickdecke mitnehmen. Wir machen darauf aufmerksam dass Hunde frei laufen lassen ist im Nationalpark nicht erlaubt ist.


Jutta wird Pläne und Infografiken zum Herzeigen mitbringen.

Diesmal auf Wunsch des Greenpeace Freiwilligenteams. Wenn Sie/du auch für deinen Freundeskreis, deine Stillgruppe, deinen Bekanntenkreis ect. so eine kostenlose Infowanderung haben möchtest – gerne! Bitte um Kontaktaufnahme via Kontaktformular wir freuen uns!

Verkehrshölle Essling adieu? Infoveranstaltung mit Ulrich Leth 5.5.2025 um 18.30 Uhr

Auf diese Veranstaltung freuen wir uns schon sehr:

Der Eintritt ist frei! Für ein Buffet auf Spendenbasis ist gesorgt. Die VeranstalterInnen bitten um Anmeldung. Ulrich Leth ist wirklich ein sehr guter Vortragender!!! Bitte um Weiterverbreitung – Danke Euch!

Zum Hinkommen empfehlen wirdie Buslinie 26 A. Von der Station Kirschenallee sind es nur ein paar Schritte in Fahrrichtung. Der Pfarrsaal ist gegenüber der Esslinger Kirche. Bis bald!

Zur Veranstaltungsreihe schickten die VeranstalterInnen folgende Presseaussendung aus:

Raus aus der Verkehrshölle – Essling braucht Zukunft!

Initiative fordert nachhaltige Mobilitätswende

Täglicher Stau und Verkehrslärm, fehlende Alternativen zum Auto – in Essling und der Donaustadt ist die Verkehrssituation eine zunehmende Belastung für die Bewohnerinnen und Bewohner. Viele wünschen sich endlich nachhaltige Lösungen, die den Verkehr spürbar entlasten und die Lebensqualität verbessern.Einladung zum vierten Vortrag der Initiative
Unter dem Titel „Verkehrshölle Essling adieu?“ lädt die Initiative „Esslinger für die LobAu“ am 5. Mai 2025 um 18:30 Uhr im Pfarrsaal Essling zum vierten Abend ihrer erfolgreichen Vortragsreihe „LobAu soll leben“ ein.
Dipl.-Ing. Ulrich Leth, Verkehrsplaner an der TU Wien und Experte für nachhaltige Mobilität, präsentiert aktuelle, zukunftsfähige Lösungsansätze für die Region – und stellt dabei auch die Frage: Führen mehr Straßen zu weniger Stau – oder zu noch mehr Autos?

Über die Initiative „Esslinger für die LobAu“: Die Initiative wurde im September 2024 von drei engagierten Esslinger:innen gegründet. Ihr Ziel ist es, das Bewusstsein für die ökologische und gesellschaftliche Bedeutung der LobAu zu stärken und auf die zunehmenden Bedrohungen dieses wertvollen Natur- und Erholungsraums aufmerksam zu machen.

Die Vortragsreihe im Überblick
Die drei bisherigen Informationsabende der Reihe „LobAu soll leben“ erreichtendurchschnittlich rund 130 Besucher:innen pro Veranstaltung;
Chance für die LobAu! am 18.11.2024
Rettet die Böden– mit Blick auf das Umfeld der LobAu! am 10. Februar 2025
LobAu-Autobahn: Monsterprojekt mit irreversiblen Folgen! am 17. März 2025
Verkehrshölle Essling adieu? am 5.Mai 2025Viele der Teilnehmer:innen trugen die Inhalte und Anliegen als Multiplikator:innen weiter in ihr privates und berufliches Umfeld – ein starkes Zeichen für zivilgesellschaftliches Engagement. Denn neben politischen Entscheidungsträger:innen und zuständigen Behörden sieht die Initiative auch die Bevölkerung selbst in der Verantwortung, aktiv zum Schutz der LobAu beizutragen. Einladung zum Vortragsabend „Verkehrshölle Essling adieu?Anmeldung bitte an: esslingerfuerdielobau@gmail.com
Datum: 05.05.2025, 18:30 Uhr
Art: Vorträge und Diskussionen
Ort: Pfarrsaal Essling
Esslinger Hauptstraße 79
1220 Wien
Österreich

Wir trauern um unsere liebe Mitstreiterin Margit Huber aus Groß Enzersdorf

Am Montag hat sie uns noch bei der Veranstaltung in Essling unterstützt, am Donnerstag ist sie völlig unerwartet verstorben: Margit aus Groß Enzersdorf, die unseren Kampf gegen die drohenden Autobahnen und für den Schutz der Lobau jahrelang tagkräftig & engagiert unterstützt hat.

An diesem Text von ihrer Facebook Seite aus 2021 anläßlich des Stopps der Lobau-Autobahn durch Klimaministerin Leonore Gewessler (Grüne) läßt sich erahnen, wie viel ihr das Thema bedeutet hat.

Margit du wirst uns sehr fehlen! Unser tiefempfundenes Beileid all deinen Angehörigen und Freunden die um dich trauern.

„Katastrophe, würde alles gebaut, was im Bundesstraßengesetz 1971 steht.“

Presseaussendung des Forum Wissenschaft & Umwelt: Lebensqualität statt Verkehrshölle!


„Die Bundesregierung, insbesondere die Bundesministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie, wird aufgefordert, die Umsetzung der im Straßenbaugesetz 1970 genannten Straßenbauprojekte rasch sicherzustellen.
“ hat die FPÖ im Parlament (Entschließungsantrag 63/A (E) vom 26.02.2025) beantragt.
Die Begründungen – von weniger Stau bis zum wirtschaftlichen Aufschwung – sind längst
durch die praktische Evidenz der täglichen Staus einerseits, aber auch durch die Wissenschaft
widerlegt. Vizepräsident des Forum Wissenschaft & Umwelt (FWU) Em.O.Univ.Prof. Dipl.-Ing.
Dr.techn. Hermann Knoflacher speziell zu den durch die FPÖ auch angesprochenen
Lobautunnel und S 1: „Sachlich ist das Projekt ein Schaden für Wien und sein Umland, ebenso
für die Umwelt sowie für die Zukunft der Bevölkerung und der lokalen Wirtschaft. Es
widerspricht sowohl den Klimazielen Österreichs, als auch jenen der Bundesländer. Nach dem
heutigen Wissenstand ist das Projekt sachlich nicht zu verantworten, weil es nachweisbar
bessere Alternativen gibt, die konform mit diesen Zielsetzungen sind.“
In näherer Betrachtung zum FPÖ-Entschließungsantrag zum Bundesstraßengesetz 1971
zeigt sich für Wien folgendes Bild:

Quelle, Bild in höherer Auflösung

Mehr als 200 km Bundesstraßen A, S und B innerhalb der Stadtgrenzen Wiens!
Eine Autobahn von Altmannsdorf übervGersthof bis Heiligenstadt entlang der Vorortelinie, die Verlängerung der Westautobahn durch das Wiental und den ersten Bezirk über die Brigittenau zur Nordautobahn oder die Flötzersteig Autobahn (auf Stelzen quer über Hütteldorf zur Westeinfahrt) zeigen das enorme stadtzerstörerische Potenzial.

Quelle, Bild in höherer Auflösung

In den 70er und 80er des vorigen Jahrhunderts war es eine Pionierleistung einer kleinen Stadtpartei, der Wiener Volkspartei, unter Erhard Busek und Jörg
Mauthe sich von solchen Konzepten abzuwenden.
Der Lobautunnel war damals übrigens noch kein Thema. Ein Grund mehr für die Wiener ÖVP
sich damaliger Errungenschaften zu erinnern und die Position zum aktuellen Projekt zu
überdenken.
„Es wäre eine Katastrophe, würde alles gebaut, was im Bundesstraßengesetz 1971 steht.“,

stellt Prof. Dr. Reinhold Christian, Präsident des FWU, fest. Eine Katastrophe für die Menschen
und die Natur, ganz abgesehen von Milliarden-Ausgaben, die wir uns nicht leisten können.
„Wir hoffen, dass diese Rückschau allen Menschen klar macht, dass derartige Konzepte nicht
zukunftsfähig sind und in unserer Welt nichts verloren haben.“, so Knoflacher und Christian
abschließend. Rückfragen bitte an Dr. Reinhold Christian; office@fwu.at“