Schlagwort: Lobau-Autobahn

Protest gegen Greenwashing Event der WKO

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UnternehmerInnen wehren sich gegen die klimafeindliche Politik der WKÖ! Beim deren Greenwashing Event gab es eine bemerkenswerte Aktion von KlimaschutzaktivistInnen! Der Vorjahres Preisträger gab dem Präsidenten der Wirtschaftskammer den Preis zurück weil er nicht von der WKO für ihr Greenwashing benutzt werden will.

Zur Erinnerung: Die WKO ist auch einer der Hauptlobbyisten für alle geplanten Autobahnen im speziellen der Lobau-Autobahn!

https://zackzack.at/2022/12/01/fuehle-mich-benutzt-von-der-wko-klima-aktivist-sprengt-leitl-rede?fbclid=IwAR04oFzXiVFx857FUNHDEH8P0R6-2RdKnhAA8tpxIdmmVbCve3JUj4aHHuQ

Die Wüste lebt – Film von Oliver Ressler hat am 4.12. Österreich Premiere!

Sonntag, 04.12.2022 | 18:15 Top Kino Saal 2 Rahlgasse 1 (Ecke Theobaldgasse)
Im Anschuss an den Film wird es ein Q&A mit Oliver Ressler (regie) geben.

Protestcamp in der Wien. „Eine Gruppe junger Menschen blockiert Baumaschinen, um den Bau der Lobau-Autobahn und der sogenannten „Stadtstraße“ zu stoppen. Der Film begleitet die „Wüste“ genannte Besetzung über einen Zeitraum von fünf Monaten, unterteilt in drei Gesprächsrunden, in denen die beteiligten Aktivist:innen den aktuellen Stand der Besetzung diskutieren. Er begleitet die Aktivist:innen und ihre Beweggründe, geht der Frage nach, warum sich junge Menschen zu einer aktivistischen Tätigkeit entschließen und dafür einen Teil ihrer Freizeit opfern, und wie der Alltag in den Besetzungen aussieht.“ Ankündigungstext zum Film.

Infos und Ticket kaufen unter: https://thishumanworld.com/de/filme/die-wueste-lebt

Eckdaten

Schwerpunkte environmental change // changing environment Competitions Austrian Competiton

  • Originalton mit engl. Untertiteln
  • Österreich
  • Oliver Ressler
  • 2022
  • 55 Min

Österreich-Premiere

Rahmenprogramm


Umweltorganisation VIRUS entlarft Propaganda zur Strategischen Prüfung Verkehr

„Lobautunnel: Schleritzko und Co wieder treffsicher danebenliegend

Bau von S1 und S8 rechtlich nicht möglich

Wien (OTS) Wie die Umweltorganisation VIRUS mitteilt, seien die aktuellen Äußerungen der Niederösterreichischen und Wiener Landespolitik zum Lobautunnel völlig danebenliegend. Sprecher Wolfgang Rehm „Landesrat Schleritzko &Co entsprechen mit ihren erneuten hysterischen Äußerungen den Erwartungen. Weder S1 noch S8 sind auch nur annähernd baureif. Gestern hat für die Länder eine Frist beim Ministerium geendet, die diese offensichtlich schlecht genützt haben.“

Im Rahmen der von Klimaschutzministerin Gewessler im September gestarteten Strategischen Prüfung Verkehr, die noch die kommenden ein bis zwei Jahre in Anspruch nehmen werde, habe für die Länder gestern lediglich die Frist geendet, zur Definition des Untersuchungsumfangs Stellung zu nehmen. „Die S1 mit dem Lobautunnel wurde bisher nie einer solchen Prüfung unterzogen, es steht dem Ministerium zu, eine solche Prüfung zu starten und die Länder haben kein Antragsrecht zu deren Beendigung,“ stellt Rehm klar. Eher lachhaft seien nun die Versuche Niederösterreichs jene Anwaltskanzlei aufzubieten, die das Land in allen Straßenverfahren vertritt und mit dem Verweis auf fehlende Ergebnisoffenheit die Prüfung in Frage zu stellen. „Gerade das Land Niederösterreich, das bei S8, S34 und S3 absolutistische Willkür anstelle von Ergebnisoffenheit gezeigt hat, fühlt sich nun berufen eine solche einzufordern,“ so Rehm.

Die Wiener SUPerNOW 2003 wiederum sei ein rein informeller Prozess gewesen. Wien berufe sich nun gerne darauf, obwohl man die Ergebnisse ignoriert habe und das nunmehrige S1-Projekt dort am schlechtesten abgeschnitten habe. „Jahrzehntelang hat nach dem Bundesstraßengesetz kein Hahn gekräht und hat dies Legionen von roten Verkehrsministern nicht interessiert, nun erleben wir fortgesetzte Versuche, es in juristischer Hoffnungs- und Ahnungslosigkeit zur Wunderwaffe hochzustilisieren und dabei geflissentlich sowohl dessen Gesamtinhalt, als auch die Anforderungen von EU- Recht auf denen die Strategischen Prüfungen basieren zu ignorieren“, kritisiert Rehm.

Diese konsequente Ahnungslosigkeit zeige sich auch in den populistischen Forderungen nach raschen Baumaßnahmen. „Bei der S1-Lobau sind insgesamt elf Genehmigungen erforderlich. Hier liegen für die Mehrzahl der Anträge keine Bewilligungen vor. Die S8-Marchfeldautobahn ist im Februar 2020 nur um Haaresbreite ihrer juristischen Totalvernichtung entgangen und wurde im September 2021 der Bescheid von Minister Hofer gerichtlich aufgehoben und das nicht genehmigungsfähige Projekt zurück an den Start geschickt, gleichzeitig sind die Höchstgerichte damit befasst“, stellt Rehm die rechtliche Situation abschließend klar.“

Eine große Chance vertan: A23 Südosttangente für mehr Verkehr hergerichtet statt rückgebaut

In einem Presse Artikel wird das Ende von drei Jahren Baustellen auf der A23 Südosttangenten Hauptfahrbahn gefeiert.

Finde den Fehler. Richtig geraten: Während andere Städte – wie die Millionenstadt Seoul – die Zeichen der Zeit erkannt haben und – Raumplanungssünden der Vergangenheit – ihre zerstörerischen Stadtautobahnen, wenn sie baufällig werden, endlich abbauen und so den Weg für Lebensqualität und Stadtteilvernetzung frei machen, feiert man sich hierzulande ab dafür Klimaanheizung, Feinstaub und Stickoxidvermehrung für viele weitere Jahre verlängert zu haben. Nicht nur das, mit der „Stadtstrasse Aspern“ genannten Autobahn wird der Südosttangente eine Verlängerung mitten durch Wohn- und Erholungsgebiete gebaut, um sie noch attraktiver zu machen. Die Südosttangente ist die am stärksten befahrene Autobahn Österreichs. Je mehr (vor allem LKW)Verkehr auf ihr fährt, desto mehr Mauteinnahmen für die Asfinag, die als Aktiengesellschaft Gewinn machen muss. Die Asfinag, die zu 100 Prozent dem Staat gehört also uns Allen.
Die Asfinag, die hier für uns Greenwashing vom Feinsten betreibt: Ein „Naherholungsgebiet“ und ein Hamsterschutzgebiet an der Autobahn schafft sie. Wir sind gerührt. Ist sie jetzt zu einer Umweltschutzorganisation geworden?

Oder will sie nur vergessen machen, dass für die Stadtstrasse Aspern, die ebenfalls geplante S1 Spange, eine Lobau-Autobahn und eine S8 Marchfeldschnellstraße (für alle die laufen nach wie vor die Genehmigungsverfahren!) viel viel mehr Bäume getötet und riesige Naturflächen und Lebensräume hochgeschützter Arten wie Feldhamster, Ziesel, Triel, und und und zerstört werden sollen? Bzw. im Falle der Stadtstrasse gerade vernichtet werden? Aber die Bäume, die sie jetzt neben der Autobahn pflanzen will? Die Vermutung liegt nahe, dass hier, wo Feinstaub und Stickoxide, Lärm und Erschütterungen in Zukunft, wenn A23 und ihre Verlängerungen baustellenfrei durchgehend befahrbar wären, alle Rekorde brechen werden, Keiner wohnen oder arbeiten will. Und sich diese Gründe daher schlecht für Wohnungen oder Bürogebäude lukrativ verwerten ließen. Sind es vielleicht gar gesetzlich vorgeschriebene Ersatzpflanzungen zu denen die Asfinag oder die Stadt Wien verpflichtet wurde, weil sie andererorts massiv geschlägert hat, die man uns hier als „man schafft euch ein Naherholungsgebiet“ verkauft?

Und der Hamsterlebensraum? Für Feldhamster (und Ziesel) als prioritär geschützte Art gilt nicht nur allerhöchster Schutz des Individuums sondern auch Lebensraumschutz. Dass heißt eine Fläche die von Feldhamstern besiedelt ist DARF nach EU Gesetzgebung gar nicht zerstört werden. Eine Hamsterschutzzone einzurichten ist daher gesetzlich vorgeschrieben und nicht etwa ein Gnadenakt. In Hischstetten bei den Baustelle der Stadtstrasse hat die Asfinag und die Stadt Wien den Hamsterlebensraum übrigens zerstört. Die Stadt Wien kannte für Feldhamstern und Zieseln auch neben den Heeresspitalflächen in Floridsdorf kein Pardon dort wurden Wohnhäuser hingebaut und die Tiere zur Flucht gezwungen indem man ihre Lebensräume strittweise unbrauchbar gemacht hat. Die EU hat einmal mehr gegen Österreich ein Vertragsverletzungsverfahren eingeleitet.


Aber der Verkehr? Der wird doch jetzt weniger, wenn die Baustellen auf der A23 „zu Ende“ sind? Nein. Wie überall auf der Welt – von der Verkehrswissenschaft bestätigt – wird der Verkehr – nach einer kurzen Zeitspanne, vielleicht ein halbes Jahr? – wo er vielleicht ein klein wenig besser fließt – viel mehr zunehmen bis? Ja genau, bis es wieder staut. Warum? Wenn die Autofahrenden glauben, dass man hier besser fahren kann, werden sie das verstärkt tun. Bis es nicht mehr geht. Weil sie hier so Viele geworden sind, dass sie wieder im Stau stehen. Wer jetzt glaubt, mit weiteren Spuren wäre dieses Problem zu lösen – das hat noch nie langfristig funktioniert. Genausowenig, wie man Gewichtsprobleme lösen kann, indem man weiter macht wie bisher und bei jedem neuerlichen Zunehmen eine größere Hose kauft. Stattdessen muss man ein gesünderes Leben führen. Weniger essen.
Für die Verkehrsplanung heißt das: Anreize schaffen um weniger Auto zu fahren. Weniger Straßen oder gar Autobahnen bauen, sondern öffentliche Verkehrsmittel, Fahrradwege und Fußgängerinfrastruktur ausbauen bzw. attraktivieren. Für die Südosttangente gäbe es als Entlastung eine Schnellbahnlinie S80 die genau parallel verläuft, aber zur Zeit nur im Halbstunden (!) Takt geführt wird und die bei Stationen wie Lobau, Hausfeldstrasse gar nicht mehr stehen bleiben darf, obwohl hier großer Bedarf besteht und in Zukunft – weil massiv Wohnbevölkerung zuzieht – noch größerer zu erwarten ist.

In Seoul hat der Abbau der Stadtautobahn bewirkt, dass der Verkehr nachher sogar flüssiger war als vorher. Und dass der Fluß der durch die Autobahn unterirdisch verbaut verlaufen musste freigelegt werden konnte und ein riesiges Naherholungsgebiet – wie ein grünes Band durch die Stadt – geschaffen werden konnte.

Dazu braucht es: Mutige Politiker:Innen, die es wagen überfällige Entscheidungen zu fällen und das weiter-wie-bisher das uns direkt in den Abgrund Klimakollaps und Umweltzerstörung führt zu durchbrechen. Und eine Bevölkerung, die sich eine – defacto – Regentschaft durch die Autolobby nicht mehr gefallen läßt!

Radtour & Kundgebung: Superlinie S80

Die Donaustadt liegt bundesweit im Spitzenfeld was das tägliche Verkehrs- und Stauaufkommen betrifft. Zur „Entlastung“ setzt die Stadt weiter auf Autobahnbau, obwohl direkt an den hochfrequentierten Autobahnen ein bestehendes S-Bahn-Netz schlummert, mit großem Potential für eine echte Verkehrsentlastung. Anstatt aber die S-Bahn zur ertüchtigen, wurde sie in den letzten Jahren noch weiter ausgedünnt.Dort, wo täglich Tausende im Stau stehen, führt uns die Tour zu aufgelösten Haltestellen, hintangestellten Bahnprojekten und stillgelegten Personenverkehrsrouten. Und sie führt zur Baustelle der Stadtstraße. Gemeinsam mit Stadtforschern wird am Beispiel des Hausfelds die aktuelle Praxis der Stadt- und Verkehrsplanung unter die Lupe genommen.Schlusspunkt der Tour ist eine Kundgebung beim Entwicklungsgebiet Oberes Hausfeld / Heidjöchl. Dort, wo pünktlich mit Beginn des Stadterweiterungsbooms die lokale S-Bahnstation aufgelassen wurde und dort, wo man im Jahr 2022 neue Stadtviertel mit neuen Autobahnen erschließt, fordern wir gemeinsam mit den örtlichen Bürgerinititiven, Anrainer*innen und Expert*innen die Politik zur sofortigen Kehrtwende dieser vorgestrigen Verkehrspolitik auf!

Sa, 22. Oktober 202213.15 Uhr | Radtour


Anmeldung: lobauforum@gmx.atTreffpunkt: S-Bahnstation Praterkai – Aufgang Praterkai
• aufgelassene Station Lobau • ungenützte Station Erzherzog-Karl-Straße • Bahnhof Hirschstetten – Baustelle Stadtautobahn • aufgelassene S-Bahnstation Hausfeldstraße 15.30 Uhr | Führung
U2-Station Hausfeldstraße Ausgang Oberes Hausfeld – ohne Fahrrad möglichStadtentwicklungsprojekte entlang der Stadtstraße: Stadtforscher Norbert Mayer zum Beispiel Oberes Hausfeld und Heidjöchl16 Uhr | Kundgebung
U2-Station Hausfeldstraße
Verkehrswende statt Autos ohne Ende!BI Hirschstetten retten!, Lobauforum, BI S80, BI Rettet die Lobau und die gesamte Lobau bleibt-Bewegung fordern den sofortigen Baustopp der Stadtautobahn und den raschen Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel in der Donaustadt.Eine Initiative von Hirschstetten retten und Lobauforum, die um Rahmen der Aktionstage Mobilitätswende vom 21. bis 23. Oktober 2022 stattfindet.Bild: Blick über die meistbefahrene Straße Österreichs, die A23, auf die für den Personenverkehr ungenutzte Station Erzherzog-Karl-Straße, Bahnlinie von Stadlau nach Gänserndorf. Hier fordern wie die Wiedereröffnung. Für die S80, an der die Zwilllingsstation mit dem gleichen Namen liegt, fordern wir die Erhöhung des Takts von jetzt 30 Minuten auf, 15, 10 und schließlich 5, als öffentliche Alternative zur A23 und natürlich zur Lobauautobahn.

Aktionstage 21.-23. Oktober

Die BI Rettet die Lobau – Natur statt Beton beteiligt sich an den österreichweiten Aktionstagen und ist Mitveranstalterin bei diesen beiden Events:

Radtour Superlinie S80 am 22. Oktober 2022 – alle Infos dazu findet ihr hier

Worum geht es bei diesen Aktionstagen?
Von Klima- & Energiekrise bis hin zu Biodiversitätsverlust und Bodenversiegelung, es zeigt sich immer deutlicher, dass Österreichs autozentrierte Verkehrspolitik keine Zukunft hat! Deshalb setzen wir vom 21. bis 23. Oktober gemeinsam in ganz Österreich ein starkes Zeichen für eine echte Mobilitätswende. Wir knüpfen dabei an die erfolgreichen Aktionstage 2021 – Verkehrswende an. Mit unseren Aktionen machen wir uns stark für:

Den Stopp aller fossiler Großprojekte!

Österreich ist jetzt schon Europameister im Straßenbau! Stadtautobahnen (z. B. Wien oder Linz) und andere autobahnähnliche Straßen (z. B. Wr. Neustadt, Steyr) können wir uns in Zeiten von Energie- und Klimakrise nicht mehr leisten. Milliardeninvestitionen in Straßenbau und die Zerstörung unserer Lebensgrundlagen müssen aufhören!

Stattdessen braucht es massive Investitionen in 
Leistbare, klimagerechte Mobilität für alle!

Der Mobilitätsmix der Zukunft setzt nicht mehr auf Autos, Flugzeug und Schwerverkehr, sondern auf öffentlichen Verkehr wie Bahn und Bus, sowie auf Radfahren und zu Fuß gehen. Dafür braucht es massive Investitionen, besonders im ländlichen Raum. Gleichzeitig braucht es Tarife, die für alle Menschen leistbar sind.

Wenn ihr diese Forderungen teilt, dann schaut ​​​​auf Aktionstage 2022 – Verkehrswende nach, ob in eurer Nähe bereits eine Aktion geplant ist. Und falls nicht, dann schnappt euch eure Familie, Freund*innen und Kolleg*innen und organisiert selbst eine Aktion, egal ob Unterschriftensammlung, Fahrraddemo oder andere Formen des Protests, alles ist möglich! Schickt uns eure Aktionen bitte an mobilitaetswende_at@riseup.net und wir fügen sie auf der Seite hinzu.

Klimaschutz ist kein Verbrechen! Komm zur Mahnwache am Freitag 14.10.2022 vor dem Polizei Anhalte Zentrum Roßauer Lände

Klimaschutz ist kein Verbrechen! Seit mehr als einer Woche schon ist Klimaschutzaktivistin Martha Krumpeck im PAZ. (auf unserem Achiv Foto sieht man sie bei ihrem Hungerstreik vor der SPÖ Zentrale) Sie kann die hohen Verwaltungsstrafen von Aktionen zivilen Ungehorsams zum Thema Klimaschutz, bei denen sie mitgewirkt hat, nicht zahlen. Deshalb muss sie ins Gefängnis. Ersatzfreiheitsstrafe. 44 Tage lang.

Martha ist eine von vielen Klimaschutzaktivist:Innen, die Staat und Justiz mittels Strafen & Repression mundtot zu machen versucht. Im Umfeld der Lobaubleibt Bewegung werden immer mehr Fälle bekannt. Auch Journalist:Innen die, um die Geschehenisse bei den Räumungen von besetzen Baustellen zu dokumentieren vor Ort waren, bekommen jetzt Strafen zugestellt. Die Stadt Wien hat von ihren Einschüchterungsklagsandrohungen die sie zahlreichen Aktivist:Innen, aber auch Wissenschafter:Innen und Anrainer:Innen zugeschickt hat nur die gegen drei Minderjährige wieder zurückgezogen.

Gleichzeitig laufen diejenigen, die maßgeblich den Klimakollaps anheizen nicht nur frei herum, sondern sind wegen ihrer wirschaftlichen Erfolge hochangesehene BürgerInnen und gefährden mit ihrem verantwortungslosen Handeln unser aller Zukunft.
Und die kommender Generationen. Fordern wir gemeinsam: Freiheit für KlimaschutzaktivistInnen! Klimaschutz ist kein Verbrechen!

Ort: 1090 Wien, vor dem Polizeianhaltezentrum Roßauer Lände Roßauer Lände 7 – 9
Wann: 14.10.2022 von 10.30 – 13 Uhr

Hier gibt es ein Telegram Mobilisierungsvideo: https://t.me/Lobaubleibt/1267

Facebookveranstaltung dazu: https://www.facebook.com/events/453183533337139

Mobilisierungsvideo auf Instagram: https://www.instagram.com/p/CjpfUWSjY8T/


Zwischenerfolg: Finanzminister unterschreibt Asfinag Bauprogramm ohne Lobau-Autobahn!

Ein erfreulicher Schritt, leider ist damit die Lobau-Autobahn noch nicht aus dem Bundesstraßengesetz Anhang 2 gestrichen und die Genehmigungsverfahren laufen auch nach wie vor weiter. Deshalb gilt es nach wie vor weiter gegen diese Autobahnen aktiv zu sein. Das gilt auch für die S8 Marchfeldschnellstrasse.

(Die S1 Spange und die Stadtstrasse sind nach wie vor geplant und werden wir natürlich weiterhin bekämpfen)
Unsere befreundete Umweltorganisation VIRUS mit der wir schon seit Jahren sehr erfolgreich zusammenarbeiten hat diese neuersten Entwicklungen mit dieser Presseausendung kommentiert:

OTS0162, 15. Sep. 2022, 12:44

Logo von VIRUS - WUK-Umweltbureau

VIRUS begrüßt Unterzeichnung des Asfinag-Bauprogramms ohne Lobautunnel&Co

Wien (OTS) – Die Umweltorganisation VIRUS, sie bekämpft seit Jahren klimaschädliche Straßenbauprojekte begrüßt, dass mit der Unterschrift des Finanzministers im geänderten Asfinag-Bauprogramm auch mit diesem das Einvernehmen hergestellt wurde. Sprecher Wolfgang Rehm „Damit sind im relevanten Dokument auch noch die letzen kleinen Formalia erfüllt, um das neue Programm ohne die von der Klimaschutzministerin abgesagten Lobauautobahn, Marchfeldschnellstraße & Co umzusetzen.“

Alles andere seien verbale Rückzugsgefechte und Ablenkungsmanöver. Diese klimaschädlichen Projekte würden keine Verkehrsentlastung bringen aber mit viel Beton wertvolle Flächen versiegeln. Mit mächtigem Getöse sei von den Betonieren monatelang Staub aufgewirbelt worden, der faktisch wenig relevante und jahrzehntelang unbeachtete Eintrag im Verzeichnis 2 des Bundesstraßengesetzes zu schärfsten Wunderwaffe hochstilisiert worden. „Die inszenierte Anrufung des unzuständigen Verfassungsdiensts anstelle von nicht bestehenden Rechtsmitteln für die Länder Wien und Niederösterreich und die Wirtschaftskammer sowie fragwürdige Gutachten, den Gipfel stellte ein vor Fehlern strotzendes sagenhaftes Pfuschwerk Heinz Mayers dar, konnten nichts an der Bilanz ändern. Die lautet: Viel Lärm um Nichts“, so Rehm abschließend.

https://www.ots.at/presseaussendung/OTS_20220915_OTS0162/virus-begruesst-unterzeichnung-des-asfinag-bauprogramms-ohne-lobautunnelco
OTS0069, 16. Sep. 2022, 10:34

Logo von VIRUS - WUK-Umweltbureau

Nach Brunner Unterschrift ist klar, Ludwigs und Simas Alleingang bei Stadtstraße war unklug

Lobautunnel vom Tisch- Stadtstraße führt ohne Umplanung ins Nichts

Wien (OTS) – Nach dem durch Finanzminister-Einvernehmen bestätigten Lobauautobahn-Aus im Rahmenplan des Bundes hängt die Stadt Wien mit ihrem Vorpreschen bei der Stadtstraße definitiv in der Luft. Dies betont Wolfgang Rehm, Sprecher der Umweltorganisation VIRUS: „Jetzt schreit und jammert Sima aber das hätte sie vorher wissen können. Mangels Alleinrealisierbarkeit der Stadtstraße braucht es Baustopp, Umplanungen und ein neues Konzept, besser spät als nie“

Während die Bundesprojekte noch nicht genehmigt seien, die Lobauautobahn wurde von der Ministerin abgesagt und von der S1-Spange Seestadt soll allenfalls ein Teil realisiert werden, eine Abstimmung zur Konkretisierung stünde noch aus, hätten Ludwig und Sima bei der Stadtstraße Aspern bereits mit dem Betonieren beginnen lassen. Dabei sei die nicht verkehrsentlastende Stadtstraße so geplant dass sie die Seestadt nicht erreicht und nicht allein funktionsfähig sei eine Alleinrealiserung nicht umgeprüft wurde. „Wegen Schummelei der Stadt Wien liegt außerdem ein Wiederaufnahmeantrag bei Gericht,“ so Rehm. Auch wenn man da noch weiter herumstoppeln könne sei klar, dass man sich vom großen Plan der zentral auf die Lobauautobahn aufsetzt verabschieden müsse. „Es braucht definitiv ein anderes klimafreundliches Verkehrskonzept für den Nordosten von Wien und jetzt sollten hier endlich auch Ludwig und Sima zu arbeiten beginnen,“ so Rehm abschließend.

Werbung für eine Stadtstrasse im Südwindmagazin? Ein NOGO!

Nein danke, wir bewahren Haltung – unterstützen Sie uns dabei!
Liebe Südwind-Magazin-Interessierte, es gibt Tage, an denen Entscheidungen getroffen werden müssen. Keine leichten Entscheidungen, sondern welche mit Folgen, mit schwerwiegenden Folgen. Die aber so notwendig wie schmerzlich sind, um sich am nächsten Tag noch in den Spiegel schauen zu können. So ein Tag war letztens. Das Südwind-Magazin finanziert sich zum großen Teil aus den Beiträgen unserer zahlreichen, treuen Abonnent*innen, die zum Teil seit den 1990er Jahren mit an Bord sind, vom Student*innentarif auf den Normal-Abopreis aufgestockt haben oder uns seit des Förderstopps mit dem Förder- oder Soli-Abo finanzielle Unabhängigkeit ermöglichen. Ein kleinerer, aber wesentlicher Teil unserer Finanzierung kommt von Inseraten, also Werbeschaltungen. Viele unserer Inseratkund*innen sind ebenso verlässliche wie langjährige Partner*innen. Ihnen allen danken wir ganz herzlich für ihren Beitrag zum weltoffenen Qualitätsjournalismus des Südwind-Magazins. Wir freuen uns, dass Sie unsere Stimme stärken!
Werbung für die Stadtstraße Wien im Südwind-Magazin? 
Wir sagen: ein No go. Ein Inseratkunde hat uns nun vor die angesprochene Entscheidung gestellt: Schaltet dieses Sujet oder keines. Konkret: Das Inseratsujet bewirbt den Bau der Stadtstraße in Wien.
Ein ebenso umstrittenes Straßenbauprojekt wie der Lobau-Tunnel (das Südwind-Magazin berichtete in Ausgabe 1-2/2022). Für das Südwind-Magazin steht fest: Angesichts der Klimakrise und ihren bereits deutlich spürbaren Auswirkungen ist die Bewerbung fossiler Großprojekte nicht mit dem Engagement für Klimaschutz vereinbar. Der Verein Südwind – Herausgeber des Südwind-Magazins – ist solidarisch mit Klimaschutz-Aktivist*innen, die sich für eine lebenswerte Zukunft einsetzen. Für dieses Engagement und die bekundete Solidarität wurde Südwind als Organisation und unser Pressesprecher in Persona, neben vielen anderen Engagierten, im Dezember 2021 mit einer Klagsdrohung der Stadt Wien bedacht.
Ein beispielloses Vorgehen der Stadt Wien gegen zivilgesellschaftliches Engagement. 
Wir bleiben bei unserer Haltung. Das Südwind-Magazin wird keine Inserate zur Bewerbung von Straßenbau-Großprojekten schalten. Und müssen nun den finanziellen Schaden wegstecken – immerhin 1.800 Euro allein in dieser Ausgabe. Für das Südwind-Magazin viel Geld. Ganz zu schweigen von den mittelfristigen Folgen: Es ist nicht absehbar, ob diese mehrjährige Geschäftsbeziehung wieder aufleben wird. Aber das ist uns unsere Haltung wert.
Daher schreibe ich Ihnen heute: Unterstützen Sie uns dabei, diese Haltung zu bewahren. 
Mit 36 neu abgeschlossenen Kombi-Abos (Südwind-Magazin als Printausgabe + E-Paper + Online-Abo) stecken wir diese Ablehnung ohne finanziellen Schaden weg. Natürlich ist ein Upgrade auf ein Kombi-Abo, ein Förder- oder ein Soli-Abo ebenso eine große Unterstützung.  Bitte bestellen Sie jetzt!
Vielen Dank – für Ihr Interesse, für Ihre Unterstützung und Ihr Engagement für Haltung! Mit herzlichen Grüßen,
Richard Solder
Chefredakteur

Diesen Südwind Magazin Newsletter finden wir wirklich sehr bemerkenswert! Man würde sich wünschen, dass auch andere Medien so viel Rückgrat zeigen würden! Wir danken dem Südwindmagazin für seine konsequente solidarische Haltung und fordern Alle unsere Unterstützenden auf jetzt dem Südwindmagazin zu helfen. Ein Südwind Abo ist wirklich eine empfehlenswerte Sache 🙂