Kategorie: Veranstaltungen

Großdemo gegen eine Lobau-Autobahn 2.7.2021 in Wien 17 Uhr Karlsplatz

Die geplanten fossilen Großprojekte #Lobauautobahn, #Lobautunnel, #Stadtstraße und Zubringerstraßen dürfen nicht gebaut werden. Stattdessen brauchen wir eine gerechte Mobilitätswende, die allen Menschen zu Gute kommt!📣 Der Baustart rückt näher, aber die Politik zeigt sich immer noch ignorant und tut so, als ob neue Autobahnen mit den Klimazielen und Umweltschutz vereinbar wären.
+++ 🏃‍♀️ Komm daher am 2. Juli mit uns auf die Straße, um für eine sichere Zukunft aufzustehen! 🌎 +++
👥 In den letzten 2 Jahren sind hunderttausende Menschen in Österreich für eine klimagerechte Zukunft auf die Straße gegangen. Trotzdem bekommen wir von der Politik nur leere Versprechungen. Die geplante Lobau-Autobahn soll jetzt mehrere Milliarden Euro verschlingen und uns mit voller Wucht in die Klimakatastrophe schleudern. ❌ Während uns Märchen von einer Verkehrsentlastung durch neue Straßen erzählt werden, betonen sämtliche Verkehrsexpert*innen den verkehrsplanerischen Unsinn dieses Projekts. Diesen Sommer noch könnten die Bagger anrollen und das Naherholungsgebiet Lobau gefährden.✊ Fluten wir am 2.7. daher die Straßen Wiens und setzen ein gemeinsames Zeichen – bevor es zu spät ist! Der Ort wird noch bekanntgegeben! Weiterleitung erbeten!!! Wenn ihr auf Facebook seid teilt bitte diesen Link.

Es rufen auf:
Fridays for Future (Austria und Vienna)

BI Rettet die Lobau – Natur statt Beton
System Change not Climate Change

Personenkomitee Selbstbestimmtes Österreich

Aktuelle Veranstaltungen siehe auch unter diesem Link

Verkehrswende JETZT! Das war die Demonstration am 11.Juni 2021 in Wien mit Gehzeugen!

Zahlreiche zu umweltfreundlicher Mobilität tätige Initiativen, Organisationen und Vereine haben sich geeinigt am 11.6 (bzw bei manchen Gruppen ist es der 12.6) in ganz Österreich dezentrale Aktionen zur Verkehrswende zu machen (Aufruftext siehe unten).

Wichtig: Corona Regeln – wie auch immer die am 11. Juni aussehen werden – sind einzuhalten.  

Mit dabei werden Gehzeuge sein! Ein Gehzeug ist ein Rahmen, der von einer Person in der MItte getragen wird und dieselbe Fläche wie ein Auto verbraucht. Dadurch wird auf die ungerechte Flächenverteilung im öffentlichen Raum aufmerksam gemacht, die dem motorisierten Individualverkehr viel mehr Raum einräumt als den nicht motorisierten VerkehrsteilnehmerInnen.

Ablauf: 

16.00 Startkundgebung ist gemeinsam mit der BürgerInitiative „Eurogate Village im Dritten“ (Eine sehr engagierte BI, die gegen Grünraumverlust und Innerstädtische Überhitzung aktiv ist und über die es eine spannende Radio Orange Radiosendung gibt).


Anna -Hand Weg Ecke Otto Preminger Strasse Reden und Musik und Gehzeuge (die schon am Vormittag dort hintransportiert und zusammengebaut werden) anziehen. 

Österreichweiter Aufruf

Verkehrswende jetzt! Ebnen wir zukunftsfähiger und gesunder Mobilität statt fossilen Großprojekten endlich den Weg!

Um den drohenden Klimakollaps abzuwenden, unsere Gesundheit zu schützen, um den rasanten Flächenfraß zu verhindern, um zukunftsfähige Arbeitsplätze in den Regionen zu sichern, brauchen wir eine klima-, umwelt- und menschenfreundliche Verkehrswende JETZT! Trotz dieser sich immer weiter verbreitenden Einsicht und Teilerfolgen wie der Einstellung der Waldviertel-Autobahn und Verschiebung von Flughafen-Bauvorhaben, fließen weiterhin viele Milliarden in Planung und Bau neuer Autobahnen und Schnellstraßen, als ob es keine Alternativen dazu gäbe. In Zeiten des Klimawandels und des weiteren Naturverbrauchs ist das zukunftsfeindlich.

Wir brauchen eine menschengerechte und aufeinander abgestimmte Raum- und Verkehrs­entwicklung, die von Vernunft und Verantwortung für unsere Nachkommen und nicht von Investoren und Konzernen geleitet ist. Wir fordern daher:

  • Vorrang für Schienen-, Bus-, Rad- und Fußverkehr! Investitionen in Erhaltung, Ausbau, Attraktivierung und Vernetzung des öffentlichen Verkehrssystems, Elektrifizierung des Schienenverkehrs und die Förderung der sanften Mobilität. Verlagerung des Güterfernverkehrs von der Straße auf die Schiene. Sozial- und klimagerechte Kosten für alle Mobilitätsformen.
  • Lebensfreundliche Stadtentwicklung statt Asphalt- und Betonwüsten; Rückgewinnung des öffentlichen Raums für die Menschen statt für Autoverkehr und Parkplätze!
  • Sofortiger Stopp fossiler und umweltfeindlicher Großprojekte – Nein zum Bau neuer Autobahnen, Schnellstraßen und anderer größerer Straßenprojekte, die wiederum nur weiteren Autoverkehr generieren!
  • Ökologisch und sozial verträgliche Raumplanung und Arbeitsgestaltung sowie Stärkung regionaler Wirtschaftskreisläufe, um unnötigen Verkehr und Gütertransit zu vermeiden und Zerschneidung von Landschaften, Zersiedelung und Bodenverbrauch einzudämmen!
  • Vor allem fordern wir die ernsthafte Umsetzung der Maßnahmen zur Erfüllung der Klimaziele, insbesondere in den Bereichen Verkehr und Mobilität, zu denen sich auch Österreich verpflichtet hat, anstelle von beschwichtigender Klimakosmetik.

Um diesen Forderungen Gehör zu verschaffen, veranstalten wir als österreichweites Netzwerk für eine Verkehrswende von 11. bis 13. Juni 2021 bundesweite Aktionstage. Wir wollen an möglichst vielen Orten in Österreich Aktionen durchführen, um diese gemeinsamen Forderungen mit unseren jeweiligen Anliegen vor Ort zu verknüpfen.

Initiativen/Organisationen, österreichweit, die diesen Aufruf unterstützen:

  • Arbeitsgemeinschaft Fahrgast OÖ
  • Attac Österreich
  • Bündnis Alpenkonvention Kärnten
  • Bürgerinitiative Eurogate / Village im Dritten
  • BürgerInitiative Rettet die Lobau – Natur statt Beton
  • Energieforum Kärnten
  • Fridays for Future Krems
  • Fridays for Future Österreich
  • gegenverkehr Lienz
  • Initiative PRO Franz-Josefs-Bahn
  • Initiative Stop Transit – Osttirol
  • Initiative Verkehrswende jetzt! (Linz)
  • Initiative Zivilgesellschaft
  • Kidical Mass Österreich
  • Klimahauptstadt 2024
  • Klimaschutzinitiative
  • Lebenswertes Waldviertel
  • Metamorphosis 2050
  • MoVe iT Graz
  • Parents For Future Oberösterreich
  • Plattform Klima – Energie – Verkehr
  • Radlobby Kärnten
  • Radlobby Krems
  • Radlobby Waidhofen
  • Solidarwerkstatt Österreich
  • Verein Grüngürtel statt Westspange Steyr
  • Verkehrswende.at (St. Pölten)
  • Vernunft statt Ostumfahrung Wiener Neustadt

Bisher geplante Aktionen an den Verkehrswendeaktionstagen 11., 12. und 13. Juni 2021

11. Juni 2021

& schon am 3. Juni, 14:00 Praterstern: (Rad)Demo „Lobau bleibt!“ https://facebook.com/events/33321907822239

  • 15:00, Linz, Hauptplatz/Nibelungenbrücke, Klimastreik-Demo „Klimaschutz & Lebensqualität statt neuer Autobahnen!“, https://facebook.com/events/493296131789475, www.verkehrswende-jetzt.at
  • 15:00, Steyr, Sonnenhof Hutsteiner, Aktion des Vereins Grüngürtel statt Westspange, https://facebook.com/westspange
  • 14:00, Salzburg, Hauptbahnhof, Fahrrad-Demo „Nein zum Loch“ (dem Ausbau der Mönchsberggarage)
  • Innsbruck, Fridays for Future, Klimastreik-Aktion, weitere Infos folgen noch
  • Faaker See autofrei! Weitere Infos folgen noch https://facebook.com/KaerntenRadlobby
  • St. Veit/Glan PopUp Bike Lane, weitere Infos folgen noch https://facebook.com/KaerntenRadlobby
  • 18:00, 3680 Persenbeug, GH Böhm, Hauptstraße 16, Präsentation „Nachhaltiges Verkehrskonzept (Initiative Donauuferbahn JETZT…)
  • Wochenmarkt Bad Ischl, Plakatständeraktion entlang der ehemaligen/zukünftigen Strecke (Club SKGLB)
  • Lienz, Fridays for Future Osttirol, Hauptplatz 14 Uhr, Klimademo und Forderung von LKW Transit Stop
  • Spittal, Fridays for Future Fridays for Future, Klimademo und Forderung von LKW Transit Stop
  • Bozen, Fridays for Future Südtirol, Klimademo und Forderung von LKW Transit Stop
  • Ab Munderfing, Katztal 37: Windparklauf, https://www.igwindkraft.at/?mdoc_id=1046035
  • 11.-13. Juni: Gmunden, „150 Jahre Gisela Jubiläumsfest“ am Traunsee, https://www.traunseeschifffahrt.at/fileadmin/user_upload/Rahmenprogramm-150-Jahre-Gisela.pdf

Samstag, 12. Juni 2021

13. Juni 2021

  • Mariazellerbahn & Krumpe, Schmalspurfestival modern & Nostalgie https://mariazellerbahn.at/schmalspurfestival
  • Ampflwang – Gmunden, ÖGEG-Nostalgie-Sonderfahrt mit der Traunseetram zum „150 Jahre Gisela Jubiläumsfest“ am Traunsee
  • Simbach, evangelisches Pfarrcafé, Eisenbahnbuch-Verkaufsstand (ProBahn Oberbayern)

Siehe im Detail auch auf www.verkehrswende.at

Initiativen, Organisationen, Vereine, die diesen Aufruf unterstützen wollen, bitte um Rückmeldung an info@VerkehrsWende-Jetzt.at Hier gehts zum Facebookevent

3.Juni 2021: Demo Verkehrswende jetzt – Lobau bleibt!

Treffpunkte:

14:00 Praterstern zur Fahrraddemo,
15:30 zur Fußgehenden Demo Wien Süßenbrunn (S Bahn Station)

Details siehe unten.

Aufruftext: Gemeinsam gegen den Bau der Lobau-Autobahn und ihre Zubringerstraßen (Stadtstraße Aspern, S1 Spange Seestadt und S8 Marchfeldschnellstraße).Verkehrswende jetzt!
Der Bau neuer Autobahnen ist ein weiterer Schritt Richtung Klimakrise, den wir nicht mehr tolerieren können. Wir brauchen einen nachhaltigen und modernen Ausbau des öffentlichen Verkehrs und die Herstellung von Fahrradinfrastruktur, statt Unsummen für rückschrittliche und klimaschädliche Großprojekte zu verschwenden! Wir lassen uns die Zukunft nicht verbauen! Deshalb erobern wir am 3. Juni mit unseren Fahrrädern die Straße zurück und zeigen damit, wie eine klimagerechte Mobilität aussehen kann.

Wir wollen den Feiertag 3.Juni nutzen um mit den Fahrrädern an die Stellen zu fahren, wo der Autobahnbau (Lobau-Autobahn, Stadtstrasse) wahrscheinlich zuerst droht. Wir treffen uns um 14 Uhr am Praterstern und fahren in den 22. Bezirk. Bei Zwischenkundgebungen an möglichen Schauplätzen des Autobahnbaus wird es div. Redebeiträge zu den fossilen Monster-Projekten und was zukunfsfähige Alternativen dazu sein sollten geben. Dieser Tag ist der Weltfahrradtag, wo überall auf der Welt Fahrradevents stattfinden und wir wollen auch in Wien auf die besondere Rolle von Fahrrädern und Lastenrädern für klimafreundliche Mobilität in der Bundeshauptstatt und Umgebung hinweisen. Sei dabei!

Wichtig: Wir fordern alle Teilnehmenden auf die geltenden Covid Bestimmungen einzuhalten. Bitte Masken tragen und Abstände halten.


Ablauf:

Polizeilich angemeldet wurden 2 Demonstrationen beide führen zur selben Schlusskundgebung:
1) Fahrraddemonstration: Startkundgebung am Praterstern auf dem gepflasterten Platz auf der Rückseite der Station (wo nicht die Straßenbahnen wegfahren):
13.30 Treffen OrdnerInnen
14.00 Uhr offizieller Beginn
Reden: Greenpeace, Lobau bleibt, System Change not Climate Change, David oder Karin
14.45 Uhr Abfahrt:
Lassallestrasse- Reichsbrücke – Wagramerstrasse – Erzherzog Karl Strasse – durch die Unterführung dann – Stadlauerstrasse – Hirschstettnerstrasse – Quadenstrasse – Spargelfeldstrasse –
ca. 15.45 – 16 Uhr Zwischenkundgebung auf der großen öffentlichen Wiese (auf der Höhe der Ecke zu Am Fiedhof) Reden: Hirschstetten Retten, Jugendrat
ca.16 Uhr Weiterfahrt– Spargelfeldstrasse – Breitenleerstrasse – Oleanderweg – Tujagasse – Friedhofsweg – über die S2 Brücke drüber dann rechts- Schlusskundgebung 48°16’09.0″N 16°30’09.9″E (48.269164, 16.502762) auf dem öffentlichen Weg der zum Kleingartenverein Gartensee Kraus-Pieringer, 1220 Wien führt bzw. der Verbreiterung dieses Weges neben der S2.
Reden: Fridays for Future, Selbstbestimmtes Österreich, Rettet die Lobau, Musik von der Künstlerin Waldfee
2) Fußgängerdemonstration:
15.30 Uhr Sammelplatz Bahnhofsvorplatz von S Bahn Station Wien Süßenbrunn
16.00 Abmarsch– Bettelheimstrasse – Süßenbrunnerstrasse – Friedhofsweg – Weg der beim Kleingartenverein Gartensee Kraus-Pieringer vorbeiführt zum gemeinsamen Schlusskundgebungsplatz mit der Fahrrademonstration neben der S2.

Ende der gemeinsamen Schlusskundgebung beider Demos ist 18.30 Uhr.
Wenn ihr auf Facebook seid, bitte teilt diesen Fb Event Vielen Dank!

Klimastreik: WKO against Future – Nix sehen, nix hören, nur blockieren!

Die WKO ist einer der größten Lobbyisten für eine S1 Lobau-Autobahn. Nach den vorgelegten Berechnungen der Asfinag steht die S1 für ein Szenario mit Zunahme der straßenverkehrsbedingten CO2-Emissionen im Untersuchungsgebiet von 60%. Dies entspricht rund 0,7% aller österreichischen Treibhausgasemissionen, was die Asfinag in unpassenden Vergleichen schönzurechnen versucht. Das ist viel für ein Einzelprojekt und mit einem Klimakurs völlig unvereinbar! https://lobau.org/…/s1-lobauautobahn-co-schlecht-fuers…/Sie würde auch viel weniger Arbeitsplätze bringen, als wenn man das Geld in Öffi-,Rad- und Zu-Fuß-geh Infrastruktur investieren würde. Vergl: https://lobau.org/arbeitsplaetze-durch-lobau-autobahn/
Deshalb unterstützt die BI Rettet die Lobau den Aufruf von Fridays for Future:

WKO Against Future – Österreichweite Klimastreiks vor Zentralen der Wirtschaftskammer angekündigt

In einer internen Stellungnahme zum Entwurf des Klimaschutzgesetzes offenbart die Wirtschaftskammer Österreich erneut ihre Blockadehaltung in Sachen Klimapolitik. Kürzlich hatte WKO-Generalsekretär Karl-Heinz Kopf notwendige Gesetzesautomatismen, um Klimaziele einzuhalten, im ORF gar als “ideologiegetriebene Bestrafungsphantasie” abgetan. Fridays For Future Austria wird am Freitag, 14. Mai, daher vor mehreren WKO Zentralen zu Klimademos unter dem Motto “WKO Against Future – Nix sehen, nix hören, nur blockieren” aufrufen, um auf die ignorante Klimaschutz-Haltung der WKO aufmerksam zu machen.

“Die WKO nennt die Erreichung der Klimaneutralität 2040 ‘überambitioniert’ und kritisiert, dass Klimaschutz einklagbar würde und eine rechtliche Sonderstellung bekäme. Dabei braucht es genau diese gesetzliche Verpflichtung, um die Erreichung der Klimaneutralität sicherzustellen. Die WKO fürchtet, dass das neue Gesetz Strukturen schaffen würde, die ‘erheblichen Druck aufbauen’. Wir haben ja gesehen, was die letzten Jahrzehnte ohne Druck passiert ist: gar nichts! Die Emissionen in Österreich sind seit 1990 nicht gesunken! Wenn wir die Klimaziele verfehlen, drohen Milliardenzahlungen an die EU. Das kann nicht im Interesse der österreichischen Unternehmen sein”, erklärt Maria Blomenhofer, Aktivistin bei Fridays For Future Wien.

Erst letzte Woche forderten knapp 250 Unternehmen in Österreich – darunter die ÖBB, Lenzing, Spar, Verbund und Kapsch TrafficCom – in einem Brief an den Bundeskanzler und den Vizekanzler einen klaren und verbindlichen Ausstiegspfad aus fossilen Energien. Die WKO erweckt mit ihren rückwärtsgewandten Aussagen zum Klimaschutz nachwievor den Anschein, als würde sie ihre eigenen Mitglieder nicht mehr ordnungsgemäß vertreten, sondern Partikularinteressen der fossilen Industrie begünstigen.

Fridays For Future Austria ruft daher für Freitag, 14.5. zu Demonstrationen vor Zentralen der Wirtschaftskammer auf, um sich deren Blockadehaltung entgegenzusetzen. In zahlreichen Städten Österreichs wurden bereits Aktionen der lokalen Fridays For Future Organisationen angekündigt, so etwa in Wien, Salzburg, Graz, St. Pölten, Kufstein, Linz, Feldkirch.

Im Kern der Demonstration soll eine Fotoaktion stehen, bei der die Blockadehaltung der WKO in Sachen Klimapolitik verbildlicht wird. 

Details werden auf der Homepage laufend ergänzt: Home – Fridays For Future Austria

Grundwasser erhalten statt Lobau-Autobahn

Kundgebung am 4.Mai 8 – 9 Uhr vor dem Mulitversum Gebäude auf dem Gehsteig Möhringgasse, 2320 Schwechat

Weil in der Wasserrechtsverhandlung des Lobau-Tunnels, nicht demonstriert oder fotografiert werden darf, wollen wir vor dem Eingang des Verhandlungsgebäudes unseren Protest gegen diese unverantwortliche Gefährdung des Grundwassers zeigen! Die Kundgebung war, trotzdem sie sehr früh angesetzt und unter der Woche und außerhalb von Wien stattfand, sehr gut besucht. Ca. 50 AktivistInnen demonstrierten gemeinsam mit 25 LandwirtInnen, die um ihr Wasser und damit um ihre Ernten fürchten müssen! Auf Tischen hatten die LandwirtInnen ihre Produkte aufgebaut: Frischgemüse – regional und saisonal – das von ständiger Bewässerung abhängig ist und bei dem schon kurzzeitige Ausfälle die Pflanzen zum Absterben bringen können, was für den betroffenen Betrieb ein Totalausfall sein kann – mit extremem finanziellen Schaden. Existenzbedrohend.

Die Auswirkungen in Bau und Betrieb könnten in mehrerer Hinsicht verheerend sein:
Direkt an der Nationalparkgrenze, wo das Nordportal droht, ist eine 40 Meter tiefe Baugrube geplant, für die die Asfinag permanent das Grundwasser, das sich hier sehr nahe an der Oberfläche befindet und sonst die Baugrube unter Wasser setzen würde wegpumpen muss. Dadurch würde ein großer Absenktrichter im Grundwasser entstehen, der weit in den Nationalpark Donau-Auen hineinreichen würde. Dort befindet sich mit dem Groß Enzersdorfer Arm das wichtigste Augewässer der Lobau, Lebensraum zahlreicher geschützter Arten. (Dieses Gewässer hat jetzt schon jahrelang immer wieder gefährlich niedrige Wasserstände und muss mittels oberirdisch eingeleitetem Wasser aus der Neuen Donau versorgt werden).

Von dort Wasser quasi von unten wegzuziehen, könnte das Ende dieses Gewässers als Lebensraum für Feuchtraumbewohner sein. Ebenso würde auch der beliebte Badeplatz bei der Stadler Furth bedroht.In Essling droht der aufsteigende Tunnel – wie eine Grundwasserbarriere – den unterirdischen Strom zu hemmen.

Die Häusern auf Esslinger Seite müssen feuchte Keller fürchten, denen in Groß Enzersdorf könnten die Brunnen trocken fallen.
Für den Tunnel würden in 60 Meter Tiefe in die Dichtwand der Altlast Tanklager Lobau 2 Löcher a 15 m Durchmesser gebrochen werden. Ob der Grundwasserstrom dann die Ölverseuchung in das dahinter liegende Trinkwasservorkommen, die Katastrophenvorsorge der Stadt Wien, tragen würde, ist ungewiss. Es reicht schon 1 Tropfen Öl um 600 – 1000 Liter Wasser ungenießbar zu machen..In Schwechat müßte für die Baugrube ebenfalls das Grundwasser abgesenkt werden. Es geht um bis zu 4 Meter! Die Bauern der Umgebung fürchten um ihre Brunnen und um ihre Ernten. Auch unter der Raffinerie Schwechat ist eine Altlast abgesichert durch Dichtwände. Werden die auch während 7 Jahren Großbaustelle mit riesigen Maschienen und dementsprechenden Erschütterungen dicht bleiben?

Wir befinden uns hier in einem bis in heutige Zeit aktivem Erdbebengebiet…Deshalb: Nein zu einer Lobau-Autobahn! Die Kundgebung wird polizeilich angemeldet. Die Teilnehmenden sind aufgefordert die zum Zeitpunkt der Versammlung geltenden Corona Bestimmungen einzuhalten. Bitte Masken aufsetzen und Abstände einhalten! Danke für ihr Verständnis.

Sehr sehenswert in diesem Zusammenhang: Der ORF Bericht auf Wien heute

1.Mai 2021 17 Uhr: Gemeinsamer Online Vortrag: XR trifft Lobau

Wie verheerend wirkt sich die geplante Lobau-Autobahn samt Lobautunnel auf unsere Umwelt aus? Warum steckt Österreichs Verkehrspolitik immer noch in den 1970er-Jahren fest? Wie schlimm ist die Lage auf globaler Ebene inzwischen? Und warum ist gewaltfreier Ungehorsam ein so effektives Mittel gegen realitätsferne Politik?Jutta von der BI „Rettet die Lobau“ und Martha von Extinction Rebellion geben gemeinsam Auskunft.Link zum Call:
https://us02web.zoom.us/j/82129775702Meeting ID: 821 2977 5702
Find your local number: https://us02web.zoom.us/u/kdTeQ3he5X

Eine andere Mobilität ist möglich – Keine neuen Autobahnen!

Ein tolles Video von unserer Raddemo am 24.4.2021 zu den Schauplätzen der geplanten Autobahnen von der bekannten Filmemacherin Ulli Gladik!

Mit 50 – 150 TeilnehmerInnen haben wir gerechnet, gekommen sind zwischen 850 und 2000! Ein großer Erfolg, der zeigt wie wichtig das Thema der Zivilgesellschaft geworden ist, und wieviele diese drohenden Autobahnprojekte verhindern wollen!

Bilder von der Raddemo von Aspern Nord, über die Seestadt, bei der geplanten Tunneleinfahrt vorbei, durch die Lobau:

http://www.selbstbestimmtes-österreich.at/galerie/426-raddemo-gegen-den-lobautunnel

Hier alle Reden in chronologischer Reihenfolge:

Wolfgang Rehm, Virus: https://youtu.be/tEyX0vurDs8

Werner Schandl, Hirschstetten retten: https://youtu.be/G9mWd4KHLmQ

Peter Weish, Naturschutzbund Wien: https://youtu.be/C9oG06ydrGo

Barbara Laa, Verkehrsplanerin: https://youtu.be/s-5FN_WENtU

Gabriela Kleesadl, Mehr Wasser für die Lobau: https://youtu.be/3JARIkHJX7I

Lobau bleibt: https://youtu.be/g9pZpojyWZU

Reinhard Seiß, Raumplaner und Kritiker: https://youtu.be/zTYcX838M0k

Jutta Matysek, Rettet die Lobau: https://youtu.be/-q13RjELoyE

Monika Berger, System Change: https://youtu.be/bPAGtsJw7CI

Clara Pories, FfF: https://youtu.be/MBgPDEt_wxA

Moritz und Natascha, XR: https://youtu.be/qzZQKiCFmoE

Heinz Högelsberger, AK: https://youtu.be/i5tKJ8xmRKg

Elfriede Schoitsch, Solidarwerkstatt: https://youtu.be/A0fVsESjNKM

Willi Langthaler, Selbstbestimmtes Österreich: https://youtu.be/Bk6kzHgMjIU

Waldfee singt: https://youtu.be/vJDmAyc2vYo

Eindrücke von der Trasse der S1-Spange: https://youtu.be/q0j-o1vp430

Der Aufruftext:

24.April 2021 14-18h Lobau: Demo – Ausflug per Fahrrad Eine andere Mobilität ist notwendig – Keine neuen Autobahnen!

Obwohl die Genehmigungsverfahren für die Lobau-Autobahn noch nicht zu Ende ist, will die Asfinag am 30. Juni zu bauen beginnen. BürgerInitiativen und Umweltorganisationen versuchen natürlich dieses Wahnsinnsprojekt zu bekämpfen. Es besteht vorallem bei der Nicht-Tunnel-Strecke die Gefahr, dass mit Beton Fakten geschaffen werden. Die Autobahn ist zwar als S1 Süßenbrunn bis Schwechat im Anhang 2 des Bundesstraßengesetzes vermerkt, sie könnte aber – jederzeit und egal in welchem Stadium die Genehmigungsverfahren sind – von dort wieder gestrichen werden. Dazu braucht es nur eine einfache Mehrheit im Parlament – JETZT!

Die Lobau ist ein Naturparadies in bzw. angrenzend an Wien und für Hunderttausende ein Naherholungsgebiet. Nicht nur deswegen müssen wir die drohende Zerstörung abwenden. Im Kern geht es um die dringend notwendige tiefgreifende Wende hin zum öffentlichen Verkehr, Fahrrad und zu Fuß gehen. Nicht nur für den Klima- und Bodenschutz müssen wir weg von der systematischen Bevorzugung des Autoverkehrs. Sondern für die Umwelt, für den Erhalt und die Wiedererlangung unserer unmittelbaren Lebensqualität. Und, weil der öffentliche Verkehr auch sozial gerechter ist.

Zudem: Die logischen Öffi Alternativen sind viel billiger zu errichten und zum Teil bereits da! Z.B.: die Schnellbahnlinie S80 als Ost-Süd-West-Tangente. Sie müsste nur nach dem Vorbild der Stammstrecke ausgebaut und mit einem Buszubringernetz bedient werden. Die Kosten der Investitionen beliefen sich auf einen Bruchteil jener für die zwei Lobautunnel, würden aber wesentlich mehr Arbeitsplätze schaffen.

Wir laden alle dazu ein, per Fahrraddemo ihre Meinung kundzutun und sich auch die Situation vor Ort mit uns anzusehen. Auch die Schauplätze der – ebenfalls akut drohenden – städtebaulichen Katastrophe einer Autobahnverbindung durch Hirschstetten und das Stadtentwicklungsgebiet Seestadt: „Stadtstrasse Aspern“ und „S1 Spange Seestadt“.

ExpertInnen sowie AktivistInnen erklären an folgenden Stationen Aspekte wie Gesundheitsbeeinträchtigung, Raumplanung, Städtebau, Verkehr, Mietpreise, Trink- bzw. Grundwassergefährdung, Naturschutz, Ökologie, Geschichte usw.

Die Fahrraddemo wird als politische Versammlung polizeilich angemeldet: Wir fordern alle Teilnehmenden auf die geltenden Covid-Schutzmaßnahmen einzuhalten.

Heute 14 Uhr Fahrraddemo bei der U2 Station Aspern Nord (Nelson Mandela Platz)! Wer kein Fahrad hat oder wem das Mitfahren der ganzen Demoroute zu anstrengend oder zeitaufwendig ist, kann trotzdem zumindest teilweise dabei sein: Einfach mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur ersten Station kommen: U2 oder S- und Regionalbahn (Richtung Marchegg, Bratislava oder S80) oder Buslinie 89A oder 95A und dann mit der U2 zur zweiten Zwischenkundgebung bei der U2 Endstation Seestadt fahren (Wangari Maathai Platz). Sei dabei!

Die Demo Route:
  Auftaktkundgebung: Nelson-Mandela-Platzüber den Fußgänger-Radfahrer-Steig zum Am Heidjöchl und auf die Trasse unter der Brücke (Verlängerung Mayredergasse); wieder zurück über die Brücke dann Schotterstraße an der Notgalerie vorbei bis zum Asperner See;westlich am Asperner See vorbai auf die Janis-Joplin-Promenade; Lydia-Sicher-Gasse  

Zwischenkundgebung: Wangari-Maathai-PlatzSeestadtstraße; Josefine-Hawelka-Weg; Eßlinger Hauptstraße; Kiwischgasse, Wiethestrasse Weidingerdamm   Zwischenkundgebung: Ecke Kastanienallee (Nähe WHC) WeidingerdammWeg hin zur Stadler Furt weiter am Feldweg zur Auenheimergasse – Kaudersstrasse

Zwischenkundgebung: Esslinger Furt außerhalb des NationalparkgebietSchweigefahrt auf Mühlhäufel – rechts in die Vorwerkstraße – links am Radweg weiter zu Parkplatz Panozzalacke – Lobgrundgasse – QuerungRaffineriestraße – auf dem Fahrradweg am Damm weiter bis Bieberhaufenweg –  

Zwischenkundgebung: beim NationalparkhausDechantweg; Biberhaufenweg; Querung Raffineriestraße auf Radweg am Damm bis zur  

Schlusskundgebung: Am Kaisermühlendamm am nördlichen Platz bei der aufgelassenen S-Bahnstation Lobau bei Ostbahnbrücke  

Programm:

Auftakt: Nelson-Mandela-Platz, Aspern Nord (14h)

  • Wolfgang Rehm, Virus
  • Werner Schandl, Hirschstetten retten

Kundgebung: Wangari-Maathai-Platz, Seestadt U2 (14h45)

  • Peter Weish, Naturschutzbund Wien
  • Barbara Laa, TU Wien Verkehrsplanung

Kundgebung: Tunneleinfahrt: Ende Kastanienallee (Nähe WHC) (15h30)

  • Jutta Matysek, Bürgerinitiative Rettet die Lobau
  • Reinhard Seiß, Raumplaner
  • Lobau bleibt

Kundgebung: Esslinger Furt außerhalb Nationalparkgebiet (15h45)

  • Monika Berger, System Change not Climate Change
  • Mehr Wasser für die Lobau

Kundgebung: Nationalparkhaus, Dechantweg (16h45)

  • Clara Pories, Fridays for Future
  • Moritz, Extinction Rebellion

Schluss: aufgelassene S-Bahnstation Lobau (17:30)

  • Heinz Högelsberger, Referent der AK für Verkehrspolitik, Gewerkschafter und Umweltaktivist
  • Elfriede Schoitsch, Solidarwerkstatt
  • Willi Langthaler, Personenkomitee Selbstbestimmtes Österreich

Hier ein Video Statement von Simon Pories, Student der Raumplanung und Aktivist von Fridays for Future. Er erklärt am Autobahnkreuz A23/22 warum er gegen neue Autobahnen ist.

Die Fahrraddemo wird als politische Versammlung polizeilich angemeldet: Wir fordern alle Teilnehmenden auf die geltenden Covid-Schutzmaßnahmen einzuhalten und sich im Nationalpark angemessen zu veralten. 

Unterstützende Organisationen:

  • Bürgerinitiative Rettet die Lobau – Natur statt Beton
  • System Chance not Climate Change
  • Personenkomitee Selbstbestimmtes Österreich
  • Solidarwerkstatt Österreich
  • Extinction Rebellion
  • Dannibleibt Wien
  • Fridays for Future
  • Hirschstetten retten
  • VIRUS
  • Lobau bleibt!

Grundwasser erhalten statt Lobau-Autobahn!

Kundgebung am 4.5.2021 von 8 – 9 Uhr vor dem Mulitversum Gebäude: Möhringgasse, 2320 Schwechat, Österreich! Hier gehts zur Facebookveranstaltung

Weil in der Wasserrechtsverhandlung des Lobau-Tunnels, nicht demonstriert oder fotografiert werden darf, wollen wir vor dem Eingang des Verhandlungsgebäudes unseren Protest gegen diese unverantwortliche Gefährdung des Grundwassers zeigen!


Die Auswirungen in Bau und Betrieb könnten in mehrerer Hinsicht verheerend sein:


Direkt an der Nationalparkgrenze, wo das Nordportal droht, ist eine 40 Meter tiefe Baugrube geplant, für die die Asfinag permanent das Grundwasser, das sich hier sehr nahe an der Oberfläche befindet und sonst die Baugrube unter Wasser setzen würde wegpumpen muss. Dadurch würde ein ca. 1,5 km großer Absenktrichter im Grundwasser entstehen, der weit in den Nationalpark Donau-Auen hineinreichen würde. Dort befindet sich mit dem Groß Enzersdorfer Arm das wichtigste Augewässer der Lobau, Lebensraum zahlreicher geschützter Arten. (Dieses Gewässer hat jetzt schon jahrelang immer wieder gefährlich niedrige Wasserstände und muss mittels oberirdisch eingeleitetem Wasser aus der Neuen Donau versorgt werden). Von dort Wasser quasi von unten wegzuziehen, könnte das Ende dieses Gewässers als Lebensraum für Feuchtraumbewohner sein. Ebenso würde auch der beliebte Badeplatz bei der Stadler Furth bedroht.In Essling droht der aufsteigende Tunnel – wie ein Grundwasserstauer – den unterirdischen Strom zu hemmen.

Die Häusern auf esslinger Seite müssen feuchte Keller fürchten, denen in Groß Enzersdorf könnten die Brunnen trocken fallen.
Für den Tunnel würden in 60 Meter Tiefe in die Dichtwand der Altlast Tanklager Lobau 2 Löcher a 15 m Durchmesser gebrochen werden. Ob der Grundwasserstrom dann die Ölverseuchung in das dahinter liegende Trinkwasservorkommen, die Katastrophenvorsorge der Stadt Wien, tragen würde, ist ungewiss. Es reicht schon 1 Tropfen Öl um 600 – 1000 Liter Wasser ungenießbar zu machen..

In Schwechat müßte für die Baugrube ebenfalls das Grundwasser abgesenkt werden. Es geht um bis zu 4 Meter! Die Bauern der Umgebung fürchten um ihre Brunnen und um ihre Ernten.Auch unter der Raffinerie Schwechat ist eine Altlast abgesichert durch Dichtwände. Werden die auch während 7 Jahren Großbaustelle mit riesigen Maschienen und dementsprechenden Erschütterungen dicht bleiben?
Wir befinden uns hier in einem bis in heutige Zeit aktivem Erdbebengebiet…

Deshalb: Nein zu einer Lobau-Autobahn!

Die Kundgebung wird polizeilich angemeldet. Die Teilnehmenden sind aufgefordert die zum Zeitpunkt der Versammlung geltenden Corona Bestimmungen einzuhalten. Bitte Masken aufsetzen und Abstände einhalten! Danke für ihr Verständnis.

Aubotanik statt Autobahn

Trotz eisiger Kälte kamen ca. 100 Personen zu unserer stimmungsvollen Kundgebung!

Hier die Berichterstattung von WienTV, Filme von Renate Sassmann:

AU-BOTANIK statt AUTO-Bahn, 1. Teil Langfassung
AU-BOTANIK statt AUTO-Bahn; Langfassung; Teil 2; 21.3.2021

Redebeiträge von Jutta Matysek (Rettet die Lobau), Wolfgang Rehm (VIRUS), Heinz Mutzek (Hirschstetten Retten), Bündnis Danni bleibt, u.v.a.! Musik von der Waldfee und vom Extinction Rebellion Chor!

Der Aufruftext:

„Die Grüne Lunge Wiens soll noch immer an der breitesten Stelle von einer Autobahn untergraben werden. Das lassen wir nicht mit uns machen! Denn die Lobau ist voll wilder Natur – eine Quelle der Lebendigkeit für ganz Wien. Wir demonstrieren für den Erhalt, die Pflege – und die jetzt schon an manchen Stellen dringend notwendige Revitalisierung der Au als Natura 2000-, Wasserschutz-, Naturschutz-, Landschaftsschutz- und Erholungsgebiet! Und gegen die Bauvorhaben der Asfinag und die Inkaufnahme der weiteren Verlandung und Versteppung! Wir demonstrieren IN der Au – um aufzuzeigen, welch Schätze die Natur dort beherbergt, die wir schützen sollten, anstatt sie zu gefährden! (Natürlich nur auf den erlaubten Wegen) Mit bunten Bannern und melodischen Parolen, mit aufweckenden Redebeiträgen und erdenden Liedern der Waldfee machen wir unseren Demo-Spaziergang durch die Lobau zu einem Manifest des Naturschutzes! Immer noch will man uns Bürger*innen vorgaukeln, dass mehr Autobahnen weniger Verkehrsbelastung bedeuten – doch mit einem Mehr an Straßen kommen immer mehr Autoverkehr, mehr Staumehr Lärm und mehr Abgase. Nicht nur, dass das Geld anderwärtig besser investiert wäre – die Rückbauung der nicht mehr gebrauchten Sperrbrunnen, die der Lobau unnötig das – dringende benötigte – Wasser entziehen, die Wiederherstellung der S80 als attraktive Öffi-Linie, all die Renaturierungsprojekte im Nationalpark Donau-Auen brauchen es sehr gut – zu fürchten ist dass mit den zwei drohenden Tunnelröhren (a 15m Durchmesser!) eine massive Veränderung im sensiblen Ökosystem Lobau käme. Klar, die Experten, die die Tunnelpläne untermauern wollen, sprechen von großer Sicherheit. Aber die, die für Naturschutz aufstehen, zeigen jetzt schon Schwachstellen im geologischen Aufbau auf. Und gerade jetzt sehen wir am Beispiel Semmering-Basistunnel, dass mit „unerwarteten Schwierigkeiten“ immer zu rechnen ist. Wir wissen das alle. Und zum Glück gibt es einige Menschen, die unermüdlich bei Ministerien und Verwaltungsgerichtshöfen gegen das irrsinnige Bauvorhaben ankämpfen. Nicht jede*r kennt sich damit bis ins letzte Detail aus – aber eines können wir Alle: Aufstehen, für das was wir lieben, und auf die Straße gehen, um unseren Willen kundzutun. Das werden wir nun für die Lobau wieder machen, damit gerade in der Corona-Krisen-Zeit dieses wichtige Thema NICHT unter den Tisch fällt: HIER KOMMT KEINE AUTOBAHN! Dazu singt uns die Waldfee nicht nur RAUS AUS DEN AUTOS, das Protestlied gegen den Lobautunnel, sondern auch HYMNEN AUF DIE PFLANZEN, die in der Au wachsen – wir wollen nicht nur unseren Widerstand kundtun, sondern auch aufzeigen, was für Schätze das denn genau sind, die es in der Lobau zu schützen gilt! Wir sehen uns zum Frühlingsbeginn am 21.03. wenn es heißt: Au-Genuss statt Bau-Verdruss! AU-BOTANIK STATT AUTO-BAHN!“

Für Sonntag war die Demo geplant, am Freitag um 12 bzw. 14 Uhr (!) wurde uns von Wienter Forstverwaltung und Umweltschutzabteilung mitgeteilt, wir dürften die Demo nicht, wie polizeilich angemeldet, im Nationalpark machen. Wir entschieden daraufhin – kompromissbereit – obwohl wir uns im Recht sahen, weil die politische Versammlung von der einzigen zuständigen Behörde – nämlich der Versammlungsbehörde – nicht untersagt worden war, nur eine Standkundgebung am Dechandweg vor dem Nationapark zu machen. Wie uns das „gedankt“ wurde:

Nachdem wir unsere Zelte schon auf dem geräumigen Platz vor dem Nationalparkhaus in einen der Zwischenräume aufgestellt hatten erschienen 2 Beamte der MA49 und verlangten von uns diese stattdessen auf die engste Stelle des Dechandwegs aufzustellen.

Die Umweltorganisation VIRUS kommentierte die Vorgänge mit folgender Presseaussendung (der wir uns vollinhaltlich anschließen):

OTS0092, 23. März 2021, 10:47

Logo von VIRUS - WUK-Umweltbureau

Lobauautobahn Versammlung– Magistrats-Desinformation mit schwerer Schlagseite

Offenkundig durchpolitisierte Beamte als Handlanger von Betonwünschen

Wien (OTS) – Die Umweltorganisation VIURS brandmarkt das tendenziöse Verhalten der Forstverwaltung Lobau und der Wiener Umweltschutzabteilung rund um eine politische Versammlung gegen den Lobautunnel in der Wiener Lobau. Sprecher Wolfgang Rehm:“ Offenbar im vorauseilenden Gehorsam gegenüber den Wiener SPÖ Betongranden, die das Projekt favorisieren, wurde in völliger Unkenntnis der Rechtslage von Beamten versucht, für eine lediglich bei der Versammlungsbehörde anzeigepflichtige Kundgebung eine nationalparkrechtliche Bewilligungspflicht zu konstruieren und einer Bürgerinitiative das Leben schwerzumachen, das ist skandalös.“

Im Rahmen einer politischen Versammlung fand am 21.2. unter dem Titel „Au-Botanik statt Autobahn“ unter winterlichen Bedingungen eine Kundgebung vor dem Wiener Nationalparkhaus statt an der ca. 100 Personen unter Einhaltung der Covid-19-Bestimmungen teilnahmen. Aus Entgegenkommen gegenüber den laut Umweltschützern „Magistrats-Allüren“ hatte die veranstaltende Bürgerinitiative ‚Rettet die Lobau – Natur statt Beton‘ auf die Durchführung eines im Anschluss geplanten Au-Spaziergangs verzichtet.

Die Umweltorganisation VIRUS, ein Vertreter war als Redner geladen, kritisiert nun scharf die Vorgangweise des Magistrats. „Es handelte sich um eine mit deutlichem Vorlauf ordnungsgemäß angezeigte und von der zuständigen Behörde nicht untersagte Versammlung. In letzter Minute übermittelten – offensichtlich akkordiert – sowohl die Wiener Umweltschutzabteilung als auch die Forstverwaltung bei der Versammlungsleiterin mit von Desinformation und Rechtsirrtümern strotzenden Schreiben,“ erläutert Rehm. So sei etwa der Versammlungsbegriff unzulässigerweise mit einer Veranstaltung nach dem Wiener Veranstaltungsgesetz vermischt worden für die die Behauptung gelte. Dann habe man versucht die Bürgerinitiative einzuschüchtern indem man eine nationalparkrechtliche Genehmigungspflicht in den Raum stellte und meinte die „Veranstaltung“ sei mit den Nationalparkzielen nicht vereinbart. „Tatsache ist, dass beide Magistratsabteilungen nicht zuständig sind, die Versammlungsfreiheit ein in der Verfassung verankertes hohes Gut ist und es dafür keiner Bewilligung bedarf sondern lediglich einer Anzeige bei der Landespolizeidirektion Wien als Versammlungsbehörde, die gegebenenfalls Naturschutzaspekte mit abzuwägen hat“, so Rehm. Es dürfe auch nicht vergessen werden, dass der Nationalpark Donauauen sich auf der seinerzeitigen Ausübung des Versammlungsrechtes gründe. „Ohne unseren Hainburg-Einsatz im Jahr 1984 würde es den Nationalpark nicht geben und würden viele der Herrschaften denen er heute anvertraut ist ohne Gehaltsscheck dastehen,“so Rehm, der betont, dass in den letzten Jahren immer wieder Versammlungen ohne Probleme auch im Nationalpark stattgefunden hätten. „Aber wenn es jetzt um die Lobauautobahn geht dann werden einige Herrschaften offenbar sehr nervös und versuchen Probleme zu machen“ stellt Rehm fest. Es werde offenbar mit zweierlei Maß gemessen, wenn man untätig beim bei weitem nicht immer nationalparkkonform ablaufenden Besuchergeschehen zusehen würde, gleichzeitig aber sonst praktisch alle beantragten Eingriffe inklusive den Asfinag- Bohrprogrammen bedenkenlos durchwinkt, sich hier aber ausgerechnet beim Protest gegen den Lobautunnel als Scharfmacher versuche. „Das Tunnelprojekt selbst wurde wiederum mit Glacéhandschuhen angefasst und ist die Wiener Umweltschutzabteilung sogar ohne Prüfung der möglichen Auswirkungen gegen jede Evidenz von eine fehlenden Bewilligungspflicht ausgegangen und hat absurderweise den Asfinag- Antrag zurückgewiesen, was derzeit gerichtlich bekämpft wird“ weiß Rehm, der auch klarstellen will, dass auschützende Bürgerinitiativen keine nachteiligen Auswirkungen auf die Ziele des Nationalparks hätten sondern mit diesen übereinstimmten, was man von fragwürdigen Bauprojekten nicht behaupten könne. Kritik übt die Versammlungsleiterin Jutta Matysek von der an den Verhältnissen vor Ort: „Wer gedacht hätte, dass das Entgegenkommen unserer Bürgerinitiative, die im Bestreben um gutes Einvernehmen die Auwanderung gestrichen und die Versammlung auf eine Standkundgebung vor dem Nationalparkhaus umgewandelt hat, gewürdigt werden würde, wurde durch die Schikanierungsversuche durch MA49 Personal vor Ort eines Besseren belehrt. Diese haben in wirklich kleinlich- eifersüchtiger Weise den dort ohnehin knappen Platz noch einzuschränken versucht“ Selbstverständlich werde das mit Recht als unfreundlicher Akt aufgefasst. Rehm wiederum weist darauf hin, dass erst vor kurzem ein als Unfallexperte getarnter SPÖ-Abgeordneter und ehemaliger Magistratsabteilungsleiter im Kurier versucht habe, für das Lobautunnelprojekt Stimmung zu machen. „Jetzt beginnen schon aktive Beamte mit äußerst tendenziöser Interpretation von Rechtsvorschriften Politik zu machen. Wo kommen wir da hin, das muss umgehend gestoppt werden,“ warnt Rehm abschließend.

Naturschutzbund, VIRUS, Forum Wissenschaft und Umwelt, BI Hirschstetten-retten und Wissenschafter gegen eine Lobau-Autobahn

Aussendung und Mitschnitt zur Pressekonferenz am 24.02.2021:
„Ein Projekt von der Gegenwart überholt. Heute nicht mehr verantwortbar, morgen als Umweltverbrechen bezeichnet“ m. O. Univ. Prof. DI Dr. techn. Hermann Knoflacher, Assoc. Prof. Dr. Herbert Formayer, Dr. Josef Unterweger, Univ. Prof. Dr. Bernd Lötsch, Ing. Werner Schandl, Wolfgang Rehm sowie Univ.-Doz. Dr. Peter Weish forderten das Aus für den Lobau-Tunnel und die Stadtstraße in Wien und präsentieren Alternativen aus juristischer, ökologischer, ökonomischer und sozialer Sicht.

Der Pressekonferenz vorgangegangen war eine sehr spannende Onlineveranstaltung des Naturschutzbund Wien am 15.2.2021:„Lobautunnel: Folgen für die Zukunft der Stadt Wien, das Umland, den Nationalpark und das Klima“. Sie ist unter diesem Link archiviert und wirklich sehr aufschlussreich!

Wir können nur allerwärmstens empfehlen sich beides anzusehen!